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myMapBlog.com | luzi https://www.mymapblog.com//rss/luzi The lasts posts from user luzi en-us Melbourne: The best city
die Tage und Wochen verfliegen und so sind seit unserem letzten Bericht, anders als angekuendigt, wieder Wochen vergangen.

Am 02.03.2010 (also der Geburtstag meiner zwei kleinen suessen Neffen) ueberquerten wir, gemeinsam mit Frank und Inge, die Grenze zu South Australia. Unser Weg fuehrte immer entlang der Grossen Australischen Bucht durch die Nullarbor Plain (Lateinischen: keine Baeume) in Richtung Adelaide. Der Name hielt was er versprach und so gab es ausser einer ewig langen Strasse nichts zu sehen. Noch eintoeniger konnte es nicht mehr werden. Weit gefehlt, denn auf diesem Weg lag die zweitlaengste gerade Strecke der Welt. 146,6 km schnurgeradeaus. Und so staunten wir nicht schlecht als ploetzlich ein Dingo unseren Weg kreuzte und uns aus unserem Halbschlaf riss. Auf dem weiteren Weg nach Adelaide reisten wir dann sogar ein Stueck zu dritt im Auto, nachdem sich ein kleines Maeuschen in unserem Handschuhfach niedergelassen hatte.

Am 5. April erreichten wir schliesslich Adelaide. Dort trafen wir Kerstin und Babett (unsere zwei Koelner Maedels) wieder. Mit ihnen und unseren Hollaendern machten wir uns gemeinsam auf nach Hahndorf, das aelteste deutsche Dorf in Australien. Heimatfeeling pur. In einer echt zuenftigen Wirtschaft genossen wir original Muenchner HB Bier und Bayrische Schmankerl. Sauguad:o)

Nach weiteren 3 Tagen hatten wir auch schon South Australia hinter uns gelassen und passierten ganz unspektakulaer die Grenze zu Victoria. Damit war es nur noch ein Katzensprung nach Melbourne. Wir fuhren ueber die Great Ocean Road. Eine traumhafte Panoramastrasse entlang weltberuehmter Suerfstraende, Bilderbuch Huegelketten und dramatische Klippenformationen mit bizarren Felsskulpturen. Ein absoluter Hoehepunkt unserer bisherigen Reise!

Am 11. April kamen wir in Melbourne an. Fuer uns, die schoenste Stadt Australiens!!! Zwecks der Sicherheit und um Betty fuer den unaufhaltsam naeher rueckenden Verkauf huebsch zu machen, leisteten wir uns ein schoenes Stueckchen Rasen auf einem Campingplatz (natuerlich direkt neben den Oranjes). Wir hatten 3 Tage fuer Melbourne eingeplant. Und so war die Zeit durch die lange to do Liste ordentlich durchorganisiert. Tag 1: Fluege gebucht und direkt durch die Rushhour 3 Stunden zum Camping Platz. Abends Treff mit der Adelaide Truppe zu einer Bar Tour durch das Szeneviertel Brunswick. Verdammt gut! Tag 2: Start mit einem ordentlichen hangover und den Rest des Tages die Betty repariert und gewienert. Tag 3: Siteseeing durch Melbourne und dann leider schon die weiterfahrt Richtung Sydney:(

2 Tiere wollten wir vor unserem Abflug noch unbedingt in freier Wildbahn sehen. Eins davon war der knuddelige Wombat. Gute Chancen versprach der Wilson Promontory National Park. Angekommen auf einem Campingplatz des National Parks dauerte es dann tatsaechlich keine zwei Stunden und ein Wombat stand vor uns!!! Ausserdem sahen wir Rosella Birds, Opossums und Purple Shwamphen. Und als wollte uns jemand von dort oben ein Zeichen geben, lief uns nur zwei Tage spaeter, kurz vor der Grenze zu New South Wales, das noch fehlende Tier auf unserer Liste, ein kleiner Skorpion, ueber den Weg. Jipiee!

Am 18. April war es dann auch schon so weit. New South Wales, den letzten der sechs Staaten Australiens. Bevor wir jedoch die finale Station unseres Abenteuers erreichten, machten wir noch einen Abstecher in die Blue Mountains. Spektakulaere Felsabbrueche, kilometerlange Schluchten, ausgedehnte Eukalyptuswaelder, atemberaubende Aussichtspunkte und zahlreiche Wandermoeglichkeiten sind die Hauptkennzeichen des 100 km westlich von Sydney gelegenen National Parks. Und was laeuft uns da ueber den Weg? Eine Tigersnake! Die 4 giftigste Schlange Australiens.!!! Genial!

Sydney hies uns am 21.04. willkommen.

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Sydney: Good bye Australia
voellig kaputt sitzen wir gerade in einem Hostel in Sydney und versuchen trotz grosser Nervositaet unsere letzte Nacht in Australien zu geniessen. Ja, ihr lest richtig. Fuer alle die es noch nicht erfahren haben. Wir haben vor einigen Wochen entschieden die ueberlaufene Gold Coast (zwischen Sydney und Brisbane) auszulassen und stattdessen in dem Krisengebiet Thailand, sowie auch mit einem Abstecher nach Laos fuer einen Monat endlich mal Urlaub zu machen:-) Ueber die momentane Lage in Bangkok wissen wir natuerlich bescheid. Doch nach dem Einholen vieler verschiedener Meinung]]>
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Nullarbor: a lot of nothing http://www.mymapblog.com/luzi/12_04_10/a_lot_of_nothing/ http://www.mymapblog.com/luzi/12_04_10/a_lot_of_nothing/ Melbourne: WIR sind Melbourne
nach einem Jahr, 4 Tagen, drei Zeitzohnen und allein in der letzten Woche zwei Bundesstaaten, haben wir die Hauptstadt vom Victoria erreicht.

Was wir alles auf dem Weg gesehen und erlebt haben, berichten wir euch in den naechsten Tagen.

Da sich unsere Reise langsam dem Ende naehrt werden wir ein paar Tage in der zweitgroessten Stadt Australiens verbringen um einige Dinge zu erledigen ( Fluege buchen, Autoverkauf vorbereiten...). Fur die Organisatoren unserer "Welcome back Party" - Puenktlich zur WM Mitte Juni sind wir zurueck. Genaue Daten haben wir dann die kommenden Tage und lassen sie euch natuerlich im naechsten Eintrag wissen.

bis dahin und Servus]]>
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Esperance: nie wieder Housekeeping
als erstes moechten wir Mike und Anne zu zwei wunderbaren kleinen Zwillingen gratulieren. Als stolze Tante freue ich mich riesig im Juni endlich Matz und Momo in die Arme nehmen zu koennen.

Unser letzter Eintrag endete in Magarete River auf der Suche nach einem effizienteren Job. Da waren wir in Magaret River an der falschen Adresse. Nach langem hin und her Ueberlegen beschlossen wir unseren Stolz ganz weit hinten anzustellen und krochen zurueck nach Dunsborough, um dort noch weitere 3 Wochen den Putzlappen zu schwingen. Abgesehen von der erniedrigenden Arbeit waren die Wochen noch mal mit einer Menge Spass verbunden. Wir nahmen unter anderem eine einheimische Buschparty (hier auch Duff-Duff-Party genannt) mit, die schon mal erwaehnte Sundayseasson und das Highlight, Schnorcheln mit wilden Seeloewen am Lighthouse nahe Bunker Bay.

Am 19.03. waren wir finanziell bereit unsere Reise gen Sueden fortzusetzen. Der erste Stop war erneut Magarete River, da zu der Zeit der ?Drug Aware Pro Surfcontest? ausgetragen wurde. Also nisteten wir uns an dem Wochenende bei Ross (Australier den wir auf dem Southbound Festival kennengelernt haben) ein. Auch wenn wir am richtigen Ort waren, kamen wir immer zur falschen Zeit und verpassten so mehr oder weniger die Highlights des Events. Die naechsten Tage reisten wir mit Phillip und Kirsty (Dresdner und Scottisch girl) bis Esperance. Auf dem Weg dorthin bewunderten wir auf dem 40 m hohen Tree Top Walk die bis zu 80 m hohen Karri- und Red Tingle-Baeume und beklaetterten sogar einen von diesen Baumriesen (ok, wir versuchten es zumindest:)) Weiter ging es zu den beeindruckenden Klippen sowie die ?Nature Bridge?des ?The Gaps?. Wahnsinn! Hier trennte sich vor millionen vor Jahren die Antarktis von Australien ab und Australien driftet weiterhin jedes Jahr 5cm noerdlich!

Esperance behauptet von sich, die besten Straende Australiens zu haben. Nach dem Besuch des ?Cape Le Grand NP? koennen wir dieser Behauptung nur zu stimmen. Wir haben euch schon oft vom glasklaren tuerkisblauen Wasser mit schneeweissen Straenden berichtet. Aber der Strand von ?Lucky Bay? hat das bisher Gesehene nochmal uebertroffen. Wie eine Traumbucht der Seychellen. Der Sand ist, wenn ueberhaupt mit feinstem Puderzucker vergleichbar. Unbeschreiblich!

Von Esperance machten wir uns (wieder alleine) auf den Weg 2.000 km durchs Outback nach Adelaide. Doch wir sollten nicht lange alleine bleiben. Schon ein Abend spaeter trafen wir unsere Holländischen Arbeitskollegen aus Dunsborough wieder und da Frank und Inge eine mindestens genauso straenge Zeitplanung wie wir haben, schlossen wir uns fuer die eher langweilige Fahrt durch den Nulllabor zusammen.

Fortsetzung folgt...]]>
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Margaret River: Wellenreiten im Surferparadis
sind etwa nicht nur eure Autos sondern auch eure Tastaturen unter einer Schneedecke begraben?

Lang ist es her, was also ist seit Weihnachten alles passiert:

Am Morgen des 24. Dezember besuchten wir Prinz Leonard in seinem Fuerstentum Hut River Province. Waehrend eines Disputs mit der australischen Regierung erklaerte unser neuer Freund 1970 die Unabhaengigkeit seines Farmlandes von Australien und ernannte sich selbst zum Prinzen. Sein Reich misst genau 75 qkm und zu seinen Untertanen zaehlen neben 30 Menschen rund 10.000 Schafe und einige Dutzend Milchkuehe. Da die Temperatur an diesem Tag weit jenseits der 40 Grad lag, war es dem 84 Jaehrigen Prinzen leider zu heiss, um uns eine Audienz zu gewaehren. Dafuer begruesste uns einer seiner Soehne, der Grand Duke of Hutt, Prinz IAN Goerge himself. Als wir gerade die Einreiseformalitaeten klaerten, erwies uns dann sogar die 82-jaehrige Prinzessin in ihrem Morgenmantel und Lockenwicklern die Ehre. Da wir Heiligabend nicht auf dem Highway verbringen wollten, liessen wir uns nur schnell all unsere zahlreichen Fragen beantworten und den Visa Ein- und Ausreisestempel geben und verabschiedeten uns nach einigen Fotos und einer kleinen Fuehrung schon wieder.

Zurueck in Australien(!) fuhren wir nach Geraldton um dort typisch australisch Weihnachten zu feiern. Was bedeutete sich in einem Pub gemeinschaftlich volllauffen zu lassen :o)

Fast vollstaendig rehabilitiert und wiedervereint mit Jan und Anne, machten wir uns am 2. Weihnachtsfeiertag auf den Weg nach Perth. Wir fuhren entlang einer schoenen Kuestenstrasse und schauten uns im Nambung National Park die sehr eindrucksvolle ?Pinnacles (alias Pimmel-) Wueste? an. Kurz vor Perth war dann auch noch ploetzlich Markus (super wuppertaler Jung in Eagle Bluff kennengelernt) auf dem Highway direkt vor uns unterwegs. Wir verabredeten uns fuer spaetestens Silvester in Perth und zogen weiter. In Perth angekommen, war es erstmal vorbei mit menschenleeren Straenden. Und als wir uns ploetzlich auf einem 5 spurigen Highway mitten durch die City befanden, waren wir echt dankbar ueber das Navi von Jan und Anne. Die naechsten Tage verbrachten wir ueberwiegend am Scarborough Beach und trainierten fuer Silvester :o)

Dann war es also soweit. Wir fuhren mit Jan, Anne und Markus in die City, parkten unsere Autos schlafbereit in einer unauffaelligen Seitenstrasse in Northbridge, praeparierten unsere Rucksaecke fuer die australische Prohibition in der Oeffentlichkeit und zogen los um die Strassen unsicher zu machen. In einem Irish Pub angekommen versumpften wir allerdings recht schnell und verliessen es erst wieder in den fruehen Morgenstunden. An sich ein Silvester wie immer, nur diesmal ohne Feuerwerk. Denn das darf in (West) Australien nur die Regierung und in Northbridge haben sie es scheinbar vergessen.

Ein paar Tage spaeter, wir schimmelten (Gruesse an Biernot) gerade mal wieder am S. Beach rum, da stolpert auf einmal Kerstin, eine der beiden lustigen Koelner Maedls, die wir in Darwin kennenlernten, aus einem Van. Kurzen Plausch und zwei Tage spaeter ein Anruf, eines der besten Angebote die ein Backpacker in Australien je bekommen kann. ?Seit Morgen frueh 9 Uhr ca. 250 km weiter Suedlich in Busselton, arbeitet 3 Tage als Volontaere und geniesst dafuer 3 weitere Tage ein fettes Fastival.? Ja, warum nicht... Natuerlich ueberlegten wir da nicht lange, packten unsere Truppe ein und fuhren nach Busselton auf das Southbound Festival. Die Volontaersarbeit bestand aus Zelte aufbauen, Luftmatratzen aufpumpen und mit unseren Sombreros gut ausschauen. Ueber das Festival koennten wir einen eigenen Blogeintrag schreiben. Kurz gesagt, war es trotz bizarren Alkoholkontrollen ein absolut sensationelles Wochenende.

Nach dem nun leider endgueltigen Abschied von Jan und Anne ging es zurueck nach Perth (Alles Gute fuer euch 2, war ne echt geile Zeit!).
Wir studierten gerade den Arbeitsmarkt in der Zeitung, da riefen uns Vincent und Sophia an. Zwei ganz liebe Dresdner vom Festival. Sie haben einen Job als Housekeeper in Dunsborough (bisserl suedlich von Busselton) und die suchen noch Leute. Ok da samma dabei. Also noch schnell 2 neue (gebrauchte) Vorderraeder kaufen, Spur einstellen und das letzte Wochenende in einem Backpackerhaus mit Kerstin, Babette und dem mittlerweile auch wieder aufgeschlagenen Paschi plus Reisegefaehrte Phillip verbracht.

Mit einem kleinen Umweg (Gummimann du bist ne lebende Legende) liefen wir also zu fuenft in Dunsborough ein. Arbeitstechnisch waren wir nun endgueltig am untersten Ende der Backpackernahrungskette angelangt. 3 Wochen Housekeeping in einem 5 Sterne Ressort, das bedeutet Kloputzen und Betten machen fuer Reiche und solche die es einmal werden moechten. Da wir aber in einem super Hostel mit genialen Leuten waren, Fussballmatches gegen Franzosen, Englaender und Iren machten (und natuerlich gewannen), Billard und Doppelkopf spielten, war es weltklasse! Unsere Hartz IV Abschiedsparty setzte den richtigen Schlusspunkt und wird wohl, nicht nur wegen dem Damenklo, in die Geschichte des Hostels eingehen :o)

Mit eienem kurzen Abstecher in Bunbery wo wir im knietiefen Wasser Delfine beobachtet haben (genial) und einer frustrierenden Jobsuche auf ca. 20 Weinfarmen, sind wir heute (11.02) in Margaret River, dem Surferparadies schlechthin in Australien, eingetrudelt.

Hier heists erstmal wieder bis naechste Woche schimmeln und wenn dann die Weinernte richtig losgeht hoffen, dass wir unter den tausenden Asiaten auch einen Job ergattern. Jedoch gibt es fuer einen Surfer durchaus schlimmere Orte zum Warten :o)

Eure LippaLinow-Wellenreiter]]>
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Broome: Perlenjagt auf hoher See
erst einmal allen ein schoenes Weihnachtsfest!

Entschuldigt, dass ihr wieder so lange auf unsere Eintraege warten musstet, aber hier an der unbewohnten Westkueste ist es mit dem Internetempfang etwas rar.

Vor gut 3 Wochen haben wir Broome verlassen. Bevor wir euch aber berichten, wo wir uns jetzt schon wieder aufhalten und was wir alles tolles erlebt haben, springen wir noch mal zurueck nach Broome zu dem anstrengenden Teil: die Arbeit auf dem Perlen Boot.

Anfang November ging es mit Clipper Pearls 4 Stunden Richtung Norden raus auf den weiten Ozean zur Perlenfarm. Die Arbeit war nicht so hart wie erwartet, dafuer aber dreckiger, nasser, ekelhafter und laenger als wir uns wuenschten. Die unterschiedlichen Taetigkeiten bestanden aus: 100te Muschelkoerbe, uebersaaet mit winzigen Krebsen und anderem Kleingetiervon, von einem kleinen auf unser Boot zu wuchten, an der Horror-Maschine die Muschelkoerbe oeffnen, durch die Maschine laufen lassen (wo einem das Getier entgegenflog), auf der anderen Seite raus zu wuchten, die Muscheln aus den Koerben zu fummeln, Muscheln mit Fleischerbeilen von kleinen Muscheln und anderem Kleinkram befreien, die Koerbe zu reparieren, die gesaeuberten Muscheln in die heilen Koerben zu schieben und nach einem Wachsbad wieder auf die kleinen Boote zu bringen. Ein verdammter scheiss Job und das von 6 Uhr morgens bis 5 Uhr abends, 11 Tage lang bei 40 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von fast 1oo Prozent.

Niemals wieder sagten wir uns gleich nach dem ersten Tag. Nun fragte man uns aber, ob wir nicht Lust haetten noch einen Trip zu machen. Dieses mal aber auf einem anderen Boot, auf einer anderen Farm und mit anderer Arbeit. Sie brauchten noch eine Kuechenhilfe (man gut dass man mir meine Kochkuenste nicht ansieht) und Matthias sagte man, dass die Arbeit diesesmal mit kleinen Muscheln sei und nicht ansatzweise so dreckig. Nach langem Ueberlegen nahmen wir das Angebot an.

Der zweite Trip war tatsaechlich nicht mit dem ersten vergleichbar. Nicht nur die Arbeit war fuer uns beide einfacher, auch die Stimmung war bei weitem besser. Bei Thunderdome oder den softesten Liebesliedern reinigte Matthias draussen bei weiterhin rund 40 Grad Fingernagel-grosse Muscheln oder half auf den kleinen Booten die Koerbe aus dem Meer zu ziehen. Ich dagegen genoss die klimatisierte Kueche und tat Dinge, die man halt so in einer Kueche tut. Nikki, die Koechin, und ich waren beide etwas planlos und so hatten wir eine Menge Spass! Nach Feierabend versuchte sich Matthias im Angeln. Die ersten Abende blieb es allerdings bei dem Versuch. Doch dann waren es gleich zwei grosse Leckerbissen, die er aus der Tiefe zog. Ich hatte leider erst immer gegen 20:30 Uhr Feierabend und genoss mit den noch Aufgebliebenen das ein oder andere Bier. Eine echt schoene Zeit!

Zurueck am Festland (2.12.2009) ging es mit der Truppe vom Boot erstmal ins Pub und hinterher zu einer Poolparty, unseren Abschied feiern. Nach dem Hangover am naechsten Tag und zwei weiteren Tagen hiess es adieu sagen von Broome und unserer Reise-Crew.

Die Temperatur stieg von Tag zu Tag und das Thermometer zeigte seit gut einer Woche ueber 40 Grad. Da unsere Klimaanlage den Geist aufgegeben hat, war die Fahrt mit einem Saunabesuch vergleichbar. Nicht einmal der Fahrtwind versprach Abhilfe. Ganz im Gegenteil, wir mussten sogar teilweise die Fenster schliessen, weil der heisse Wind einem die Luft zum Atmen nahm. Aber das wahr nicht die einzige Plage, noch nerviger waren die Fliegen, die zu hunderten nur darauf warteten, dass man aus dem Auto steigt und ihnen die Gelegenheit gibt an einem herum zu knabbern.

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Exmouth: Ningaloo Reef Dreaming
Nach 3 Tagen und 1200 km kamen wir im Taucherparadis Exmouth an. Ein kleines aber feines Oertchen mit wunderschoenen Straenden. Von April bis Juni ist es hier moeglich mit Wahlhaien Tauchen zu gehen. Da wir aber zur Nebensaison da waren mussten wir mit dem Navy Pier -einem der 10 besten Tauchspots der Welt vorlieb nehmen :o) Auch wenn wir nur im Kreis um die Pfeiler des Piers tauchten und die Sicht nicht die beste war, haben es die vielen grossen Riffhaie, die 2 Feuerfische und hunderte anderer Fischis zu einem unvergesslichen Tauchgang gemacht.

Neben dem Navy Pier machten wir noch 3 Tauchgaenge in der Lighthouse Bay am Ningaloo Reef. Hier lernten wir Bas und Marielle kennen. Zwei ganz liebe und lustige Hollaender! Ja sowas gibt es wirklich :o) Gemeinsam erlebten wir Seeschlangen, Schildkroete, Ammenhai, wunderschoene Schnecken und und und. Jeder Tauchgang wie immer ein einzigartiges Erlebnis.

Zurueck an Land wollten wir natuerlich sofort die Bilder von Bas Unterwassercam haben und gingen auf ein Bierchen ins Pub. Aus einem wurden zwei und ein echt lustiger Abend.

Wir verabredeten uns fuer den uebernaechsten Tag am Neds Campingplatz im Cape Range National Park. Dort vertrieben wir uns die Zeit in der Turquoise Bay mit Relaxen und Schnorcheln. Einer der besten Schnorchelspots (und das for free) an dem wir jemals waren!!! Leider mussten die beiden am nechsten Morgen weiter. Wir konnten uns jedoch noch nicht von dem traumhaften Strand trennen und verbrachten (ueberwiegend mit dem Kopf unter Wasser) einen weiteren Tag in diesem Paradies.

Jetzt ein kleines Theaterstueck mit dem Titel: Wieee bloed kann man eigentlich sein?!? Hauptdarsteller natuerlich ich selbst (Matthias)

Es war einmal in Broome: Seit dem ich mit Alex (dem besten Surflehrer der Welt) vor ein paar Wochen in Broome surfen war, loderte ein Feuer in mir und ich war echt heiss. Die wenigen Boards die ich bis hierhin gefunden hatte, waren allerdings viel zu teuer. Dann in Exmouth das Zeichen des Surfgottes mich in seiner Familie aufnehmen zu wollen: Ein top second hand Board plus Wax und Gummiseil fuer unglaubliche 200 Dollar! Ich hab mich gefreut wie schon lange nicht mehr ueber einen Einkauf.

Drei Tage spaeter: Wir haben die Nacht mal wieder an einem Strandparkplatz zwischen Exmouth und dem National Park verbracht, legte ich das Board zum Schlafen unter unser Auto.

Der naechste Morgen: Heiss, hunderte scheiss Fliegen, Hunger, Toilette. Also nix wie weg und ab in die Stadt.

NEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNN!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Doch! Und wir hatten noch nicht mal gemeinsam das Wasser beruehrt.

Als es mich dann ca. 2 Stunden spaeter wie ein Blitz traf, war es zu spaet. Board war weg! Wir suchten alle Straende ab, schauten in jedes Auto, hielten sogar eines an und gingen zur Polizei ,aber leider nuex.

Doch da mein unvorstellbares Surftalent von einer geheimnisvollen Kraft erkannt wurde, fand ich einen Tag spaeter kurz vor unserer Abreise aus Exmouth ein wunderschoenes kleines Brettchen fuer (nach Handeln) 50 Dollar!!! Juhuuuuuiiiii

Mit Surfbrett im Gepaeck ging es dann also am 16.12. weiter in das winzige, in einer traumhaften Bucht gelegene Oertchen Coral Bay. Hier angekommen leisteten wir uns fuer die naechsten drei Tage mal einen total legalen Schlafplatz auf nem super Camping Platz. Was dieses kleine Nest jedenfalls so besonders macht ist, dass ganz in der Naehe, draussen im Meer eine Putzerstation fuer Mantarochen ist. Und so kam es dann, dass wir zwei Tage spaeter einen wunderschoenen und unvergesslichen Tag hatten! (Und wie es der Zufall wollte, hatte ich auch noch Geburtstag :o) ganz lieben Dank nochmals an alle, die an mich gedacht haben!

Das Schnorcheln mit den Mantarochen war einfach unbeschreiblich schoen! Auch wenn alles sehr schnell gehen musste und wir die Tiere bei unseren drei Schnorchelgaengen nur jeweils eine knappe Minute sahen, werden wir die Begegnung mit diesen sanftmuetigen und eleganten Tieren niemals vergessen.

Und wenn wir schon mal gerade auf dem Ozean rumschippern dachten wir uns, ach warum nicht unsere neachsten zwei Tauchgaenge hier machen?

Nicht die schlechteste Entscheidung: Erster Tauchgang das volle Highlight, ein riesiger 5 Meter grosser Bull Ray! Zweiter Tauchgang das vollste Highlight, ein 3,5 Meter Grey Nurse Shark!!! Ein wunderschoener Lionfisch, Muraene, drei Riffhaie -weltklasse!

Nach den ganzen Eindruecken ging es mit unseren Camp Nachbarn, einer amerikanischen Familie (Mama, Papa und Tochter 22- Jahre) zur Happy Hour an der Strandbar und danach weiterfeiern mit ein paar Deutschen am Camping Platz.

Da wir am naechsten Tag nicht wirklich Lust hatten bis 10 Uhr abzureisen, verlaengerten wir einfach um eine Nacht. Was kostet die Welt :o)

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Geraldton: On the way to Perth
wir wuenschen euch von ganzem Herzen froehliche Weihnachten und besinnliche Feiertage!

Gerade jetzt denken wir natuerlich besonders an euch. Trinkt einen Gleuhwein fuer uns mit und lasst euch das Festmahl schmecken.

Der naechste Eintrag folgt in den naechsten Tagen.

Bis dahin,
sonnige Weihnachtsgruesse aus Geraldton,
die LippaLinow-Weihnachtselfen]]>
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Kununurra: in the ghetto
hui, schon wieder ein Monat seit unserer letzten Meldung vergangen.

Bei unsem letzten Eintrag sind wir gerade in Kununurra angekommen. Die erste "groessere" Stadt im Bundesstaat Western Australia. Leider bestaetigte sich der erste Eindruck von einem symphatischen Staedtchen nicht. Im Gegenteil. Kununurra stellte sich als das uebelste und gefaehrlichste Nest heraus, in dem wir in Australien bisher waren. Die Arbeitssuche war schwieriger als erwartet, der Badesee stellte sich als Krokodilwohnzimmer herraus und die "Aborigini-Problematik" war bei weitem schlimmer, als in anderen Orten. Die Auswirkungen der Fehler die im Laufe der Geschichte gemacht wurden und leider weiterhin gemacht werden, waren hier in Form von (immer) betrunkenen, runtergekommenen, aufdringlichen, bettelnden und kriminellen Aborigines ueberdeutlich. Echt kompliziertes und trauriges Thema.

Nach einer Woche in Kununurra hatten wir dann auch unser bisher schlimmstes Erlebnis. Einige haben die Geschichte ja schon gehoert. Erschoepft und frustriert von der erfolglosen Jobsuche relaxten wir, wiedervereint mit unserer Reisegruppe im Schwimmbad (welches nebenbei gesagt direkt neben der Post und gegenueber der Polizeistation liegt!) Gegen 16 Uhr ruft mich Dylan, ein Aussi den wir hier kennengelernt haben ueber den Zaun heran. Als ich auf ihn zulaufe sehe ich, dass er meine Brusttasche die ich im Auto gelassen hatte(!) in der Hand haelt. Er hat sie auf der Strasse gefunden und mein Foto im Reisepass erkannt. Als wir gemeinsam zum Auto gerannt sind war die Seitenscheibe eingeschlagen und die Tuer von Betty stand offen! Wirklich zum Himmel flehend oeffnete ich das Handschuhfach?Camcorder noch da! Laptop auf' m Bett "bitte bitte" puuuh auch noch da!!! Also fehlten die Inhalte unserer beiden Bauchtasche. Geldbeutel mit 100 Dollar, Reisepaesse,Kreditkarten, Fuehrerscheine, Tauchscheine und Zweitschluessel. Nachdem die eingetroffene Polizei schon auf Feierabennd eingstellt war nahmen wir die Sache selber in die Hand und suchten mit Taschenlampe bewaffnet die Umgebung ab. Auch in Daves Auto wurde eingebrochen und nach 20 Metern liefen uns seine geklauten Nike Schuhe an den Fuessen eines ca. 8 Jahre alten Aboriginie Jungen entgegen. Auf dem nahe gelegenen Sportplatz fanden wir dann im Flutlicht wild verstreut den Inhalt unserer Geldbeutel wieder! Die 100 Dollar waren weg aber den Rest hatten wir zum Glueck wieder. Von den Kids am Sportplatz bekamen wir die Namen der Uebeltaeter raus und gaben sie gleich an die Polizei weiter. Am spaeteren Abend "stellten" wir den, der unsere Scheibe eingeschlagen hat: ein 7 jaehriger Junge! Ein Paar andere Jungs brachten uns dann noch mein Fuehrerschein und ADAC Karte aus irgendeinem Gebuesch zurueck. Als wir die Cops nach Ersatz der neuen Scheibe gefragt hatten, hiess es: " Wir wissen es ist eine Schande, aber von dieser Art Menschen, bekommt man kein Geld"... Alles klar oder!?

Im Grossen und Ganzen Glueck im Unglueck. Ab jetzt wird alles Wichtige im Rucksack am Mann (Frau) getragen.

Am naechsten Tag haben wir einen Job auf einer Suesskartoffelfarm bekommen. Am Montag gings los, Franzi in der Scheune Packing und ich den halben Tag ernten und dann auch Packen. Echt nette Leute und gute, wenn auch anstrengende Arbeit. Bei 37 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit. Leider war die Ernte nach nur einer und nicht wie angekuendigt zwei Wochen beendet. Aber ehrlich gesagt waren wir richtig froh Kununurra endlich fuer immer lebewohl zu sagen!

Unser letztes Wochenende verbrachten wir dann am "Ivenhoe Crossing" einer gefluteten Strasse ueber den "Ivenhoe River". Als wir knietief durch die Stroemung wateten, taucht nur etwa 15 Meter entfernt ein ca. 3 Meter langes Suesswasserkrokodil auf! Aber keine Sorge aufgrund der Stroemung und dem kleinen Waserfall auf der anderen Strassenseite waren wir sicher und konnten diese wahnsinns Tiere im Wasser liegend auf Augnhoehe beobachten. Weltklasse! Auf der anderen Seite ein ungefaehr 1,2 Meter (!) grosser Pelikan der am Wasserfall mit offenem Riessenschnabel auf Beute gelauert hat. Dann trafen wir noch ein Aboriginie Papa mit seinen zwei suessen Kindern (da waren sie, die lieben Menschen ueber die wir schon so viel gelesen hatten!)die uns ganz stolz ihren bisherigen Fang des Tages zeigten: Einen 76cm langen Baramundi und ne kleine Schildkroete. Der Junge zeigte mir seine Lieblingsbeschaeftigung und so schnappten wir uns die Anhaengerkupplungen der durch die Stroemung rauschenden Gelaendewagen und liessen uns durch die Fluten ziehen. Ich weiss nicht wer mehr Spass hatte:-)

Dann am Dienstag den 20.10. ging es also endlich raus aus Kununurra und mit Dave im Schlepptau Richtung Broome an die Westkueste. Jan und Anne waren schon vor ein Paar Tagen aufgebrochen und Paschi hatte in Kununurra noch nen Job fuer eine Woche.

Liebe Gruesse und Broome-Eintrag folgt in Kuerze!

Eure LippaLinow-Raubopfer]]>
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Broome: Ankunft am Indischen Ozean
Dort angekommen konnten wir uns einmal mehr von dem ausgepraegten australischen Geschaeftssinn ueberzeugen: Leider werden keine Touren vom Werkstor angeboten! Schade, aber ist ja auch nur die GROESSTE DIAMANTMINE DER WELT!

Auf unserem weiteren Weg passierten wir dann noch den zweitgroessten Meteorietenkrater der Erde! Doch da dieser mit konventionellen Fahrzeugen, wie unsere es sind, nicht zu erreichen ist und in der naechstgelegenen Stadt noch keiner auf die Idee gekommen ist 4x4 zu vermieten, blieben uns auch hier nur die Bilder aus den Reisefuehrern. Aber irgendwie macht genau das die Aussis symphatisch!

Nach zwei Uebernachtungen auf sensationellen Restareas und dem Passieren riesiger Buschbraende trudelten wir am Freitag dann in Broome ein.

2 Monate Outback, tausende Kilometer und Millionen Termitenhuegel spaeter, tauchte der tuerkisfarbene Indische Ozean mit schneeweissem, strahlendem Sand vor uns auf! Wir rissen uns die Klamotten vom Leib, rannten ueber den Strand und sprangen mit einem noch nie dagewesenen Freudenschrei in die Brandung. Unbeschreiblich!

Auch in Broome stand die Arbeitssuche auf unserer To Do Liste wieder ganz oben. Leider ist die Season hier vorbei und niemand braucht mehr fleissige Backpacker wie wir es sind. Viele nahmen trotzdem unsere Bewerbungen entgegen (schon allein aus Hoeflichkeit) und so begann wieder eine Zeit des Wartens.

Doch Warten hier, ist nicht gleich Warten anderswo. So genossen wir die Woche am Strand und versuchten uns endlich im Surfen. Ich lernte an einem kleinen Hai (Geschenk von einem Aussi) das Fisch ausnehmen und Matthias war uebergluecklich uber die seltene Entdeckung einer Riesenschildkroete beim Eier legen am Strand.

Matthias setzte sich in den Kopf einen der beliebten Jobs auf einem Perlenboot zu ergattern. Ich hatte schon aufgegeben, doch am Montag, nach nochmaligem Abklappern der Perlenfarmen heuerten wir bei "Clipper Pearls" an.

Ein Grund mehr am Dienstag den "Melbourne Cup" (das wichtigste Pferderennen Australiens und fast schon Nationalfeiertag) gemeinsam mit vielen Backpackern und Einheimischen ausgiebig zu feiern. Paschi und Dave sind wie viele andere auch, mal eben zur Mittagspause auf ein paar Bierchen ins Pub und danach zurueck zur Arbeit. Darum lieben wir Australien:)

Morgen, 06.11.2009 um 10:00 Uhr geht es mit einer 29 Mann/Frau starken Mannschaft raus auf den Indischen Ozean. Irgendwo 4 Stunden Seeweg noerdlich von Broome werden wir 11 Tage voellig abgeschieden von der Aussenwelt umherschippern, das Deck schrubben, Muschelkaefige putzen und den ersten Zyklonen der Saison trotzen...

Liebe Gruesse und Ahoi
Eure LippaLinow-Piraten
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Darwin: fruehling im top end
Entschuldigt die erneute lange Pause, in der ihr nicht von uns gehoert habt. Die letzten Wochen gab es keinen stillen Moment, wo wir euch einige Zeilen haetten schreiben koennen (von Handyempfang und Schatten mal ganz zu schweigen).

Zwei Tage nachdem wir Alice Springs verlassen hatten (04.09), trafen wir Paschi und Co. auf einer Rest Area wieder. Der Anfang einer langen Party- und Bierserie. Unser erstes Ziel war das Urpub im kleinen Outback Nest ?Daily Waters?. Durch die vielen Mitbringsel wie Studentenausweise, BHs, Autokennzeichen und Geldnoten aus aller Welt ist die Kultkneipe bei den Touristen genauso bekannt, wie so manch andere Attraktion in Australien. Abgesehen von der Einrichtung wurden wir auf einen Samstag Nachmittag aber eher enttaeuscht. Das Bier 8$, kaum Gaeste und die Stimmung naja nicht vorhanden. Nachdem wir 30 VB (Victoria Bitter Beer) an einem ausgetrockneten Flussbett (gleichzeitig unser Nachtlager) gekillt hatten, liefen wir noch mal im Pub ein. Die einzige (dafuer top) Attraktion war die 2 Meter Pyhton, die sich quer durch den Biergarten schlaengelte. Am naechsten Tag kuehlten wir uns nach langer Trockenheit in den heissen Quellen von Mataranka ab. Ihr koennt euch vorstellen wie heiss es hier ist wenn 35 Grad warme Quellen eine Abkuehlung bieten! Weiter ging es nach ?Katherine?. Auch hier verschafften wir uns die noetige Erfrischung in einem kleinen natuerlichen?Thermalbad?.Abends tranken wir in gemuetlicher Runde bei Karo (eine Solpker Auswanderin) und ihrem australischen Freund, die uns alle 8 zu sich nach Hause einluden. Dort uebernachteten wir auch und genossen seit Ewigkeiten mal wieder einen klimatisierten und mueckenfreien Schlaf. Die naechsten 3 Tage klapperten wir den naheliegenden ?Nitmiluk NP?ab. Erst zu den eher unspektakulaeren ?Nitmiluk Gorge?, wo wir direkt gegenueber einer 4 Meter grossen Krokodilfalle schwammen. Die darauffolgenden zwei Tage verbrachten wir bei den 60 km entfernten ?Edith Falls?, die mit ihrem ?Abenteuerrundwanderweg? durch 3 unterschiedliche Wasserfaelle und -loecher teils laufend, teils schwimmend ein echtes Erlebnis war.

Am Freitag (11.09.) kamen wir am ?Kakadu NP? an. Einer der groessten NP?s der Welt. Trotz offiziellem OK auch hier der Badespass mit einem mulmigen Gefuehl vebudnen. Am Samstag frueh angelten wir unser Fruehstueck im ?Plunig Pool?. 3 leckere Baramundi! Nachdem der Tag uns einen wunderschoenen Sonnenuntergang auf dem ?Ubirr?, einem grossen Felsen mit Hoehlenmalereien und einem sensationellen 360 Grad Blick schenkte, machten wir uns am naechsten Morgen gleich zu zweit zum ?Aligator River? auf. Da der Name hier Program ist, verharrte Matthias 4 Stunden am Ufer in der Sonne und erhaschte mit unglaublicher Geduld ein kleines Babykroko. Ich genoss in der Zeit meine Solardusche:-)

Fasziniert von diesen furchterregenden 200 Mio. Jahre alten Kreaturen (Dinosaurier schaemt euch), wollten wir sie nun auch einmal in Aktion sehen. Im Northern Territory kein Problem. Auf dem Weg nach Darwin bieten verschiedene Boote auf dem ?Adelaide River? eine ?Jumping Crocodile? Tour an. Nachdem sich unsere Reisetruppe auf einer moskitoverseuchten Rest Area wieder zusammen gefunden hat, standen wir gemeinsam am naechsten Morgen auf, um gleich die erste Bootstour mitzunehmen. Der absolute Hammer! Unzaehlige bis zu 5 Meter lange Salzwasserkrokodile kamen aus allen Richtungen auf uns zu und zeigten ihre unglaubliche Sprung- und Beiskraft.

Matthias plagten seit zwei Tagen Ohrenschmerzen, also war unser erstes Ziel in Darwin das ?Medical Center?. Mittelohrentzuendung in beiden Ohren war die Diagnose. Demnach hiess es etwas ruhiger treten. Was wir dann tatsaechlich die Woche ueber getrieben haben...kein Plan. Die Tage zogen nur so an uns vorbei.

Am Samstag (19.09.) feierten wir Tines Geburtstag. Tagsueber am Backpackerparkplatz und abends in einem geniealen Club mit Liveband. Die Party nahm leider kein gutes Ende. Auf den Nachhauseweg (10 km leicht alkoholisiert zu Fuss) knickste Tine ungluecklich um und brach sich ihren Knoechel gleich 3 Mal. Die naechten Tage war der Krankenhausbesuch unser hauptsaechliches Tagesziel. Eigentlich wollten wir bereits am Montag abreisen. Es dauerte ganze 6 Tage, 3 Verabschiedungen und viele Lacher und Wetten bis wir am Sonntag entgueltig die Biege machten. Zumindest nutzten wir die Tage und koennen nun von einer reparierten Klimaanlage(!), einem super guenstigen Netbook (also meldet euch alle schnellstens bei skype an und wir koennen per Videotelefon kostenlos quatschen. Unter: luzi.linow kanns losgehen) und einem neuen notwendigen Radio profitieren. Auch der Besuch des ?Northern Territory Museum and Art Galerie? und einer bizarren Goa-Party am Samstag war es wert, einige Tage laenger zu bleiben.

Heute haben wir (erstmal wieder zu zweit) die Grenze nach Western Australia ueberschritten und sind nun nur noch 6 Stunden von Euch entfernt! Also schon fast wider daheim:-) Jetz liegen wir gerade an einem schoenen Badesee in ?Kununurra?. Morgen werden wir in diesem sympathischen Staedtchen nach einem Job suchen. Mehr darueber in der naechsten Folge.

Eure LippaLinow-Crocodilehunters]]>
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Hervey Bay: Giganten der Meere
da wir mit unseren Eintraegen etwas hinterher haengen, gibt es noch 2 wunderschoene Erlebnisse, von denen wir euch berichten moechten bevor wir euch unseren eigentlichen Standort verraten.

Nachdem wir am 12.08. das Paradis verlassen hatten uebernachteten wir noch 2 Tage in Rockhampton und besuchten unter anderem den oertlichen Zoo. Endlich konnte ich meine australischen Lieblinge sehen. Die Wombats - kleine, dicke Kuschelbaeren! Mit einem kurzen Stop in Gladstone ging es weiter nach "Agnes Water" oder auch "Town of 1770". Ein winziges Touristennest, von dessen mit Traumhaeusern ueberhaengendem Berg man eine sensationelle Aussicht zur Mangroven bewachsenen Bucht hat und nachts einen ueberwaeltigenden Blick zum funkelnden Sternenhimmel. Hier endet auch das Great Barrier Reef. Also die letzte Chance dieses Wunder der Natur, in das wir uns so verliebt haben, noch ein letztes mal zu besuchen. Diese Chance nutzten wir natuerlich und buchten in einem kleinen Tauchshop eine Tour zum suedlichsten Zipfel des Riffs. Wir machten insgesamt 3 Tauchgaenge. Der erste verlief noch etwas unsicher direkt an einer Steilwand entlang. Eine Riesenmoraene, ein ausgewachsener Ammenhai und Doro (Nemos Freundin) hausten hier. Bei dem zweiten Tauchgang, etwas weiter noerdlich, durften wir uns 45min ohne Instraktor austoben. Ein 50cm grosser blauer Seestern, Schildkroeten und viele faszinierende Korallenformationen. Tauchgang 3 war der absolute Hammer. Erst ein 2,5m Stachelrochen direkt unter uns und dann das Highlight, ein 2 METER Bronzehai nur ein paar Meter von uns entfernt. Selbst unser Instruktor freute sich wie ein kleines Kind ueber diese seltene Begegnung.

Wie heisst es so schoen, ein Highlight jagt das naechste. So fuhren wir gleich am naechsten Morgen nach "Hervey Bay" um die groessten Saeugetiere unseres schoenen Planeten zu sehen.
Die Stadt ist hauptsaechlich fuer ihre vorliegende Bucht bekannt, wo jaehrlich bis zu 3000 Buckelwale, auf ihrer Reise von der Antarktis in waermere Gewaesser, Rast machen um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Aus dem Ueberangebot an Touren entschieden wir uns fuer die erfahrende "M.V. Mikant". Gute Wa(h)l! 2 Tage spaeter ging es dann also frueh morgens los. Wir fuhren in die Bucht hianus und nach ca. einer halben Stunde begleiteten uns die ersten Delphine. Noch mal eine halbe Stunde spaeter waren in eineiger Entfernung die ersten Fontaenen in der aufgehenden Sonne zu sehen. Dann tauchte ploetzlich direkt vor unserem Boot ein ungefaehr 10 Meter langer Buckelwal auf! Unfassbar und unbeschreiblich! Fuer mich ist in dem Moment ein Traum wahr geworden...einen Wal in seinem natuerlichen Lebensraum zu beobachten! Franzi war anfangs noch etwas skeptisch, als dann aber dieses riesige, majestaetische und friedliche Tier direkt vor ihr aus dem tuerkisblauen Meer auftauchte, uebertoente ihr Begeisterrungsschrei alle anderen:-) Als es nach 5 Stunden wieder Richtung Hafen ging begleiteten uns zum kroenenden Abschluss zwei ausgewachsene Bullen, die scheinbar nich nur die Weibchen sondern auch uns mit ihren ueberwaeltigenden Spruengen beeindrucken wollten. Wunderschoen!!!

CYA in Alice....
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Alice Springs: brennend heisser Wuestensand
von "Hervey Bay" aus machten wir uns auf die lange Reise durchs Outback, um den groessten und beruehmtesten Monoliten der Welt zu sehen. 3000 km voellige Einoede lagen vor uns. Und so schlugen wir uns durch die erbarmungslose, unendliche Wueste. 450 km setzten wir uns als taegliches Etappenziel und brauchten so 5 Tage um Queensland hinter uns zu lassen und das Northern Territory zu betreten. Die Hitze erschlaegt uns und die laestigen Fliegen machen uns beinahe wahnsinnig. Diese stubenfliegenaehnlichen Biester zeichnen sich durch eine besondere Hartnaeckigkeit aus. Wenn eine australische Fliege dich ersteinmal gefunden hat, laesst sie sich durch nichts davon abbringen in Mund, Nase und Ohren zu fliegen. Auf ihrer verzweifelten Suche nach Fluessigkeit versucht sie selbst deine Augaepfel auszusaugen.

Nach insgesamt 7 Tagen erreichten wir "Alice Springs". Ein kleines Wunder. Da faehrt man 7 Tage durch die unbeschreibliche Leere, alle 300 km mal ein Roadhouse und sonst nichts als Steppe soweit das Auge reicht. Dann ploetzlich von einer Huegelkette umgeben, eine riesige Stadt mit Supermaerkten, Hotels, allen moeglichen Fastfoodketten und Massen an Menschen. Vor 60 Jahren hatte Alice gerade mal 4.000 Einwohner und kaum Besucher. Die einzige Verbindung zur Aussenwelt war ein einmal woechentlich verkehrender Zug aus Adelaide, dessen Ankunft ein grosses Ereignis im Leben der Stadt war. Heute zaehlt Alice 25.000 Einwohner und 350.000 Besucher im Jahr. Nach dem Kauf eines lebensstandarderweiternden Power Converters waren wir bereit die entscheidende Tagesetappe zum Uluru anzutreten. Das es in Australien viele ausgewilderte Tiere gibt, wussten wir. Das wir aber beim Wildwechsel auch mit Dromedare (Danke Klugscheisser :o) ) rechnen muessen, haetten wir nicht erwartet. Am Nachmittag betraten wir den "Kata Tjuta National Park". Um so naeher wir dem Uluru kamen, desto faszinierender wurde er. Wir konnten unsere Blicke nicht mehr von diesem roten Riesen loesen. Wir schauten uns das Farbenspiel bei Sonnenunter- und aufgang an, betrachteten ihn von nah und fern und machten sogar den 10km Rundwanderweg. Ein einmaliges und fast schon spirituelles Erlebnis. Was uns aber zutiefst beschaemte, waren die ignoranten Touris, die diese heilige Staedte wie die Ameisen beklaetterten.

Von Wanderlust gepackt besuchten wir die naechsten Tage die "Kata Tjuta" und den atemberaubenden "Kings Canyon" Da die Zeit dreangt sind wir heute zurueck in Alice, um uns fuer die naechste Reise morgen nach Darwin mit Lebensmitteln und Getraenken einzudecken.

Ganz liebe Gruesse
Eure wuesten Nomaden]]>
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Airlie Beach: Weiss wie Schnee und fein wie Puder
von Townsville ging es direkt nach "Airlie Beach" -ein kleines, modernes und hauptsaechlich von jugendlichen Touristen bevoelkertes Staedtchen. Von hier aus sollte es zu unserem naechsten Event gehen - "Whithaven Beach". Ein Ausflug zum weissesten Strand der Welt mit Schnorcheltrip am Great Barrier Reef. Der Sand war tatsaechlich schneeweiss und die Aussicht einmalig. Das Wasser war so flach und klar, dass wir die vielen kleinen Stachelrochen ueber wie unter Wasser meilenweit sehen konnten. Der Schnorchelgang bei "Hook Island" (eine der 5 "Whitsunday Inseln") war durch das gut erhaltene Riff aeusserst farbenfroh und fischreich. Und wieder ein perfekter Tag, der damit aber noch nicht zuende war.

Nach langem Planen trafen wir uns entlich mit Thomas (Paschi). Mit im Anhang David R. aus Solpke und Xander! Nach einem feucht froehlichen Abend, genossen wir am naechsten Morgen noch ein anstaendiges Katerfruehstueck zusammen und fuhren dann zum 200 km entfernten "Eungella NP". Hier sahen wir gleich nach unserer Ankunft am "Broken River" die kleinen flinken Schnabeltiere. Putzige Laune der Natur! Nach einer etwas gruseligen Uebernachtung mitten im Wald, machten wir uns erneut auf zum "Broken River" (uebrigens weltweit der beste Platz diese seltenen Tiere zu beobachten). Als wir nach unserem Fruehstueck gerade aufbrechen wollten, hoerte Matthias ein ungewoehnlich lautes Rascheln im Gebuesch. Nach naeherer Inspektion stellte sich das Rascheln als ein ca. 1,5 m langer Varan heraus. Wie ein kleiner Dino! -sehr cool!

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Rockhampton: im Paradis gelandet
In Rockhampton angekommen (6.08.) buchten wir gleich das 99$ Backpackerspecial - 3 Tage "Great Keppel Island". Die Insel ist nur 14 qkm klein, keine Strassen, keine Supermaerkte und so gut wie kein Tourismus. Dafuer 18 menschenleere Traumstraende mit quietschend weissem Sand und das Riff direkt vor der Haustuer. Also kurz gesagt -das Paradis! Als die Faehre dann am naechsten Morgen direkt am Strand landete, waren wir von dem Anblick ueberwaeltigt. Als wir den ersten Fuss in den puderweichen Sand setzten, bakamen wir das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Und als wir dann unseren schoenen Bungalow mit eigener Dusche, WC und Kuehlschrank (!) betraten, war klar.. hier wollen wir laenger bleiben. Bei unserem momentanen Lauf, kein Problem. Die Chefin der Insel bat uns an, fuer 5 Stunden Arbeit am Tag, die Unterkunft und Essen zu stellen. Da schlugen wir natuerlich sofort zu. So hatten wir mit weiteren 3 Tagen genuegend Zeit , die Insel in vollen Zuegen auszukosten. Und das taten wir auch! Taeglich ging es raus zum Schnorcheln. Das Riff am "Shelving Beach" schenkte uns mit die besten Schnorchelgaenge. Wir schwammen zusammen mit 1m Meeresschildkroeten, tauchten zu den 40cm grossen Kugelfischen und Adlerrochen, zwinkerten dem von Matthias geliebten gelben Kofferfisch zu und liessen uns von glitzernden Fischschwaermen umkreisen. Einfach fantastisch! Und als waere das alles noch nicht genug, sprangen puenklich zum Sonnenuntergang die Delfine nur ein paar Meter vom Strand entfernt an uns vorbei. Ungelogen, wie in der besten Schnulzenromanze!

Alles in allem - eine paradisische Woche!!!

Eure LippaLinow-Paradisvoegel]]>
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Townsville: Hey... ab in den Sueden
wir sind zwar schon in dem schoehnen Nestchen Agens Water (Town of 1770). Aber es gibt sooo viel neue Erlebnisse das wir euch hier erstmal nur bis Townsville berichten.

Die erste Nacht auf unserer Reise in den Sueden verbrachten wir in "Mission Beach" -ein kleines suesses Staedtchen. Bevor wir den Regenwald entgueltig verlassen, machten wir uns hier ein letztes Mal auf die fast aussichtslose Suche nach den sehr seltenen und vom Aussterben bedrohten "Cassuaries". Von diesen bis zu 80 kg schweren straussenaehnlichen Uhrvoegeln existieren nur noch geschaetzte 2000 und sie sind ausschliesslich im australischen Regenwald zu finden. Voller Entdeckerdrang aber ohne grosse Erwartung schlichen wir auf dem "Licuala Fan Palm Boardwalk" durch das dichte Gestruepp. Wir schlenderten ganz unverhofft eine Rechtskurve entlang, wo uns ploetzlich ein 1,70 m Exemplar mitten auf dem Weg, nur 3 Meter entfernt gegenueber stand. Sofort schossen uns die Horrorgeschichten von diesem nicht ganz ungeferlichem Geschoepf durch den Kopf. Voellig baff und unfaehig ein Foto zu schiessen, gingen wir mit einem Koettel in der Hose langsamen Schrittes die Rechtskurve rueckwaerts zurueck. Um dieses Erlebnis beneiden uns selbst Australier!

Die zweite Nacht schlugen wir unser Nachtlager auf einem bezaubernden Campingplatz in "ROLLINGSTONE" auf. Hier genossen wir bei Wein, Bier und der passenden Musik (the best of Rock:)) unser eigenes Lagerfeuer -sehr schoener Abend!

Weiter ging es nach Townsville. Eine architektonisch etwas durcheinander gewuerfelte, aber dennoch sehenswerte Stadt. Hier erhielten wir die schlechte Nachricht, dass wir fuer den "Yongala" Wracktauchgang (einer der 10 besten Tauchspots der Welt) leider zu wenig Taucherfahrung haben. Zudem war das Wetter nicht optimal, sodass wir unseren naechsten Unterwasseraufenthalt etwas nach hinten schieben mussten. Die Enttaeuschung war gross, aber zum Glueck nicht langanhaltend.

Am naechsten Morgen (31.07.) ging es mit der ersten Faehre 5:30 Uhr auf die 8 km entfernte "Magnetic Island". Die Haelfte der Insel besteht aus NP und ist mit ueber 20 Buchten und der 30$ Ueberfahrt ein kostenguenstiges Urlaubsparadis. Nachdem wir uns von einer Klippe aus den Sonnenaufgang anschauten, ging es mit dem Bus zu einem steilen Boardwalk, wo wir zum ersten Mal unsere Artgenossen in ihrer natuerlichen Umgebung beobachten konnten. Die immer schlafenden rumhaengenden Koalabaeren;) Ein suessen Voelkchen!!! Riechen wie ueberdimensionale Hustenguttis:-)
Durch Zufall entdeckten wir am "Florence Bay" auch noch ein gutes Riff zum Schnorcheln, wo uns unter anderem die witzigen Kofferfische beaeugten. Den atemberaubenden Sonnenuntergang genossen wir am Beach von "Horshoe Bay" und fuhren nach einem perfekten Tag uebergluecklich mit der Faehre zurueck nach Townsville.

Eure LippaLinow-Schlummerbaeren

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Great Barrier Reef: A dream comes true
mit zunehmenden Entsetzen muessen wir feststellen, dass die Zahl eurer Kommentare die letzte Zeit rapide abnimmt. Unsere literarisch wertvollen und kuenstlerisch hochwertigen Geschichten lesen und Bilder anschauen, ohne einen Gruss zu hinterlassen, koennen wir nicht weiter tolerieren! Wir freuen uns doch immer sooo sehr ueber eure kleinen Geschichten und spannende Neuigkeiten.

Vom 10.-12.07 fand das groesste Rodeo in ganz Australien direkt auf unseren Campinggelaende statt. Was unter anderem einer der Gruende war, warum wir noch etwas laenger in unserem geliebten Mareeba geblieben sind. Das Rodeo war, wie zu erwarten ein riesen Event. 10.000 Australier die begeistert das Bullriding, Bullfighting, Bullcatching und andere teilweise grenzwertige Wettkaempfe anschauten. Da wir Samstag auch unseren letzten Arbeitstag hatten, gab es gleich doppelt was zu feiern.

Da am Mi 15.07. unserer 3 jaehiriger "Lovebirthday" anstand, fuhren wir Dienstag nach Cairns, um die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen um diesen grossen Tag gebuehrend zu feiern. Eigentlich wollten wir schoen essen gehen;) Entschlossen uns dann aber doch fuer einen Segeltourn ueber den Pazifik nach Green Island mit Schnorcheln am Great Barrier Reef. Nachdem wir unter 2 Bookingagenturen einen Preiswettkampf starteten, konnten wir neben dem Schnorcheltag auch unseren internationalen "Padi Open Water " Tauchschein inkl. 4 Tage Uebernachtung fuer sagenhafte 620$ (ca. 350EUR) rausschlagen.

Am naechsten Morgen ging es also frueh los. Mit einem umweltbewussten 50 mannstarken Segelschiff zum Great Barrier Reef. Ueberwaeltigend und unvergesslich schoen triffts wohl am besten, wenn man versucht diesen Tag in Worte zu fassen. Green Island ist ein winziges Tropenparadis -traumhaft! Und das Schnorcheln im tuerkisblauen glassklaren und 25C warmen Ozean -der Wahnsinn! Wir haben Formen und Farben gesehen, die jeder Vorstellungskraft trotzen. Zich verschiedene Fische. Von riesigen Papageifischen ueber Nemo und Freunde bis hin zum Schwarzspitzen-Riffhai, war alles dabei. Und da koennt ihr euch vielleicht vorstellen, wie uns (auf gut Deutsch) die Sonne aus dem Arsch schien, in Anbetracht des uns noch bevorstehenden Tauchscheins. Um Betty fuer die lange Reise fit zu machen und uns von den neu gewonnenen Freunden zu verabschieden, ging es noch mal nach Mareeba. Sonntag noch ein Badetag am schoenen Emerald Creek und Dienstag ab nach Cairns.

Mittwoch den 22.07., 7:30 Uhr holte uns der kleine Shuttlebus unserer Tauchschule "Down Under Dive" vom Hostel ab.

Tag 1: Vormittags Theorie, nachmittags Pool -gar net so einfach, lief aber bestens.

Tag 2: Theorie, Mittags Pruefung (bestanden-Jippi) und nachmittags wieder Pooltraining -letzte Vorbereitungen und Ueberlebenstraining fuer Notfallsituationen.

Tag 3: 7:30 Uhr Shuttle zum Haffen, auf's top Boot (ca. 60 km/h) und raus zum aeusseren Great Barrier Reef. Am "Saxon" Reef angekommen, erst 30 min Schnorcheln, dann zurueck zum Boot und Ausruestung anlegen. Erster Tauchgang: Wahnsinn -werden wir beide wohl nie vergessen. Wir waren eine Gruppe von 6 Plus unseren Tauchlehrer. Langsam abtauchen und unter Wasser atmen. Und immer an die wichtigste Regel denken "niemals die Luft anhalten!!!" Auf 12m Tiefe angekommen, schwimmt ganz smoof ein Dud (rote 1m grosse Meeresschildkroete) an uns vorbei. Leider unmoeglich die vielen Eindruecke in Worte zu fassen. Vielleicht koennen euch ja die Bilder einen kleinen Einblick in die fantastische Unterwasserwelt bieten.

Tag 4: der zweite Tag am Riff schenkte uns leider kein so schoenes Wetter. Die See war rau und die Stroemung leicht zu unterschaetzen. Und nicht zuletzt wegen dem Tintenfisch, der vor unseren Augen die Farben wechselte, war es wieder ein einzigartiges Erlebnis!

DAS BEEINDRUCKENSTE ERLEBNIS IN UNSEREM JUNGEN LEBEN!!!

Heute verabschieden wir uns endgueltig aus NQ (Northern Queensland) und machen uns auf den Weg nach Townsville. Hier wollen wir nach Magnetic Island, wo sich laut unserem Tauchlehrer der schoenste Tauchspot ganz Australiens befindet!!!

Eure LippaLinow-Riffzwerge

P.s. Aufgrund einer Viruserkrankung unser Cam werden die Segeltourn Bilder nachgereicht.]]>
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Mareeba: Australien way of life
1. Obwohl Australien an Wassermangel leidet, wuerd hier alles gespraengt, was gruen ist (bzw. werden soll) und wachsen kann. Darum ist die Lieblingsbeschaeftigung eines Australias auch das Rasenmaehen. Es gibt kein Strassenstreifen, der nicht wie ein englischer Rasen gepflegt wird. Ausserdem scheinen Australier das Benutzen eines Besens nicht fuer effektiv zu halten. Nach Ladenschluss wird hier mit einem Wasserschlauch der Bordstein gesaeubert.

2. Wo wir auch gleich bei dem naechsten Punkt waeren, die Arbeitsverteilung. Ganz wie in den sozialistischen Zeiten gibt es mehr Arbeiter als Arbeit. So gibt es z.B. auf der Baustelle zwei Leute, deren Aufgabe es ist, das Schild ?Vorsicht Baustelle? in die Hoehe zu halten. Und mindestens zwei Andere stehen fragend rum und schauen den anderen interessiert zu.

3. Die Erfindung der Klobuerste scheint bis zu diesem Kontinent noch nicht vorgedrungen zu sein!

4. Bei der Verteilung der Geldmuenzen scheint ihnen auch ein Fehler unterlaufen zu sein. Das 50 Cent Stueck ist ein riesen Klopper, wobei die 2 Dollar Muenze nicht mal ein Drittel so gross ist.

5. Die Bordsteine sind so hoch, dass Kleinkinder einen Kletterkurs belegen muessen um diese zu erklimmen. Und wenn es regent, sollte man seine Kids hier lieber fest an der Hand halten, damit sie nicht von der 30 cm gossen Wasserablaufrinne verschlungen werden.

6. Folgt man all den Werbespots und Plakaten, ist den Australiern das Thema Umweltschutz sehr wichtig. Das relativiert sich jedoch alles extrem schnell, sobald man einkaufen geht. Die Kassierer sind ganz offensichtlich darauf getrimmt, jede Kategorie unterschiedlicher Lebensmittel in eine neue Tuete zu packen. Kauft man nun also Milch, Brot, Obst und Tiefkuehlkost kommt man ungelogen mit 4 Plastiktueten die jeweils einen Artikel enthalten nach Hause!

7. Auf die Idee, dass mit heissem Wasser der Dreck besser aus den Klamotten geht sind die Australier beim anschliessen der Waschmaschinen leider noch nicht gekommen.

8. Wie jeder weiss, ist das Land von staendigen Buschfeuern geplagt. Was die Australier scheinbar nicht davon abhaellt bei staendiger Duerre und heftigem Wind dennoch ein ?kontrolliertes? Abroden zu verursachen.

9. Die Werbespots im TV sind hier so haeufig, dass man sich ziemlich konzentrieren muss die Handlung des Films oder Serie nicht zu verpassen. Zudem ist sie so schlecht, dass selbst die Verkaufsfilme im Obi besser sind!!!

10. Und das aller Schlimmste: Meine geliebte Fanta schmeckt hier wie Zuckerwasser!!!]]>
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Cape Tribulation: Mit Regen im Wald
nachdem wir heute (11.6.) bereits um 12.30 Uhr Feierabend hatten, haben wir einen kurzen Zwischenstop am Campinglatz gemacht, ein paar kalte Bierchen eingepackt und ab zu unserem neuen Lieblingsplatz im "Davis Creek National Park (NP)". Hier sitzen wir jetzt also an einem eiskalten und glassklaren Fluss zwischen Granitfelsen, geniessen die Sonne und philosophieren fuer unseren schoenen Blog.

Wie ihr ja alle sicher wisst, liegt der "Davis Creek NP" ganz in der Naehe von Mareeba. Und wenn ihr euch jetzt fragt, warum wir schon wieder hier sind...einfach weiterlesen.

Am Donnerstag vor 2 Wochen haben wir uns wie angekuendigt von Port Douglas auf den Weg nach Cape Trib gemacht. Cape Trib ("Kap des Leidens") erhielt seinen Namen von Captain James Cook ( dem offiziellen Endecker Australiens) nachdem dieser hier auf Korallenbaenke aufgelaufen ist und sein Schiff beinahe mit Mann und Maus gesunken waere. Cape Trib liegt im Daintree NP, dem aeltesten Regenwald unseres schoenen Planeten und ist nur mit einer Autofaehre ueber den Daintree River zu erreichen. Man waren wir aufgeregt, als wir mit Betty ueber diesen riesigen, braungruenen und mit Krokodilen durchsetzten Fluss geschippert sind. Am anderen Ufer angekommen, erwartete uns eine kurvenreiche, schmale Strasse. Mit Dschungel bewachsene Berge grenzen hier unmittelbar an Traumbuchten mit herrlichen Sandstraenden und vorgelagerte korallengaerten des "Great Barrier Reef" - " Where the reef meets the rainforest" - Ist doch schoen wenn ein Werbeslogan mal das haelt was er verspricht!

Die erste Nacht verbrachten wir auf einem CP, der zu der einzigen Tankstelle des gesamten Gebiets gehoerte. Im tiefsten Dschungel angekommen trafen wir ein deutsches Ehepaar mit ihrem kleinen Sohn und da Papa Michi Tauchlehrer war gesellten wir uns mit unseren Campingstuehlen zu ihnen und lauschten gespannt den Tauchgeschichten von Manta Rochen und hunderte Hammerhaien. Frueh am naechsten Morgen setzten wir unsere Reise gen Norden fort. Unterwegs hielten wir an mehreren Straenden um zu fruehstuecken, Muscheln zu sammeln oder Photoshoots auf Palmen zu machen. Ob wir auch im Meer waren. Nein! Alarmstufe 1 fuer Krokodile, weil hier die Mangroven ins Meer muenden und sich hier die Salties (wie die Salzwasserkorkodile hier liebevoll genannt werden) nur so tuemmeln. Als es am Nachmittag wie aus Kuebeln zu regnen anfing, war das weder schlimm noch ueberraschend - wir waren ja schliesslich im REGENwald:) Wir kramten also unsere Regeklamotten aus der hintersten Ecke von Betty aus und wanderten einen walking track mit Holzstegen durch Mangrovensuempfe und den tiefsten Urwald. Wie Ihr auf den Bildern sehen koennt, haben wir unsere Spinnenenzyklpedie um einige Prachtexemplare erweitern koennen. Am Tante Emmaladen trafen wir tatsaechlich 2 befreundete Paerchen aus Mareeba, die uns von einer neuen Farm berichteten, die 15 Backpacker einstellen wollen. Daher beschlossen wir am naechsten Tag wieder in unser geliebes Mareeba zurueckzukehren.

Da es in Australien wenige bessere Gelegenheiten gibt, Salties in freier Wildbahn zu erleben als im Daintree NP, stand der Halbtagesplan fuer den letzten Tag im noerdlichsten Austraien schnell fest. Ein einstuendiger Rivercruise auf dem Daintree River. Auf der Hinfahrt lernten wir Scotti in Daintree Village kennen, den Skipper auf dem einzigen Elektroboot der Region. Skipper top - Boot klein, leise und nahe der Wasseroberflaeche - 20 $ -> da simma dabei! Viel sagen laesst sichzu der Fahrt nicht...es war einfach unglaublich wahnsinn. Ein 3 Meter Krokodil aus ca. 5 Meter Entfernung auf einem tiefbraunen, brodelnden Fluss mitten im Dschungel -> Hammer!!! und wir hatten das Glueck auch noch 2 davon zu sehen.

Noch total aufgeregt und ueberwaeltigt fuhren wir dann zuruecknach Mareeba, wo wir jetzt seit gut einer Woche auf einer Zucchinifarm arbeiten. 5.30 Uhr Wecker und dann 6 Tage die Woche gebueckt und verfolgt von den unbarmherzigen Reifen der Erntemaschine Zucchinis pluecken. Samstag und Montag 10 Stunden und den Rest der Woche zwischen 5 und 8 Stunden Leiden. Also Augen zu und durch fuer die naechsten 3-4 Wochen. Aber dann heisst es endgueltig "good bye Mareeba!".

So liebe Leute genug fuer heute. Abendessen und schoen brav um 9pm ins Bettchen.

Ganz liebe Gruesse
Eure LippaLinow-CrocodileHunter]]>
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