Nach erfolgreichabsolvierten Arbeitstag waere an einem normalen Tag die letzte Pflicht des Housekeepers den Universalschluessel wieder zurueck in den Safe zu legen. Nun neige ich dazu normale Tage unfreiwillig unnormal zu gestalten. Also merke ich nach meiner ausgiebigen Dusche im Hostel, dass ein Schluessel noch immer in meiner Hosentasche steckt. Um dem ganzen aber die Krone aufzusetzen habe ich nicht etwa den Universalsschluessel vergessen abzugeben, sondern war immernoch im Besitz des Schluessels zum Safe. Mit anderen Worten niemand im Hotel kam an irgendeinen Schluessel ran, weil ich den Meister aller Schluessel in meiner Tasche hatte. Ich musste wohl oder uebel zurueck und gestehen. Gluecklicherweise war das Verschwinden aber noch gar Keinem aufgefallen.
Am spaeten Nachmittag bin ich zum Anlegesteg gefahren um dort auf einem schicken Segelboot in den Sonnenuntergang hinauszuschippern. Klingt romantisch, war es aber nicht. Der Regen mein staendiger Begleiter war auch deismal dabei und dank dicker Wolken war rein gar nichts zu sehen. Bezahlt wurde die einstuendige Reise vom Hotel als Dankeschoen fuer die harte Arbeit der letzten Monate. Leider waren nur wenige Arbeitskollegen gekommen. Wieso die meisten die Chance auf eine kostenlosen Segelturn mit leckeren Haeppchen und Wein in den Wind geschlagen haben, bleibt mir unverstaendlich. Trotz des Regens war es ein wunderbarer Ausflug und dank Anti-Uebelkeits Tablette hat mir auch das Geschaukel des Katamarans nichts ausgemacht. Auf dem Schiffchen durfte man nur barfuss laufen und auf keinen Fall den Rotwein auf die weisen Polster schuetten. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit legten wir wieder vollzaehlig in Port Douglas an. Niemand ist ueber Bord gegangen, hat zu lange nach Haien Ausschau gehalten oder versucht Krokodile anzufuettern.