Tag 3 Kings Canyon

12.February 2013 - Kings Canyon


Wieder hieß es 4.30 Uhr aufstehen, ab in den Bus und 2 Stunden fahren, bis wir zum Kings Canyon kommen. Dort traten wir schon um 7 Uhr morgens die ca. 7 km lange Wanderung durch die riesige Schlucht des Canyons an, denn um 11 Uhr früh wird der Wanderweg schon gesperrt, da diese Tour schon mehrmals Leute durch einen Hitzekollaps in den Tod zog (genauso wie auch beim Uluru). Mit der Hitze ist nicht zu spaßen, gerade wenn es in der Sonne um die Zeit normalerweise an die 50 °C werden. Keine Wanderung durfte deshalb ohne 3 Liter Wasser p.P. angetreten werden.
Das erste Stück ging ca. 30 min steil bergauf, sodass man danach schon eine große Pause brauchte. Dafür konnte man aber wieder einen unglaublichen Ausblick über einen Teil des Canyons genießen. So ging die Wanderung weiter und führte uns auch durch den sogenannten "Garden of Eden", eine Schlucht, in der man zwischen den roten Steinwänden plötzlich eine Oase aus einem See mit unheimlich vielen grünen Pflanzen und Palmen sieht. Sowas würde man in dieser heißen Wüste von roten Felsen nie erwarten. Das Outback hat eben immer wieder neue Abenteuer versteckt...
Nach diesem wunderbaren Abschluss von roter Felslandschaft hieß es auch schon den Rücktritt nach Alice Springs anzutreten. Die meiste Zeit auf der Rückfahrt wurde der Schlafbedarf der letzten Nächte nachgeholt, aber zwischendurch machten wir noch einmal einen Stop in Curtain Springs, einem "Dorf" bestehend aus einem Grundstück mit der kleinsten Rinderfarm Australiens - "nur" 100 000 Rinder (!!!), was ein Familienbetrieb von 11 Personen ist. - Verrückt!
Später hielten wir noch auf einer Kamelfarm, wo einige sich auf den Rücken dieser Riesentiere setzten. Dort konnten wir auch nochmal Dingos, Känguruhs und interessante australische Vögel sehen.
Spätnachmittags kamen wir dann wieder in Alice Springs an und trafen uns nach einer ordentlichen Dusche nochmal zum Abschieds-Dinner in der Rock Bar, zum Essen, Bierchen trinken und Kontaktdaten austauschen.
Die Tour war echt unglaublich, ich habe sehr viel über das Leben im Outback gelernt und es hat unheimlich viel Spaß gemacht. Also, wenn ihr in Australien seit, verpasst nicht das Red Centre!!!
Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Flieger nach Perth, dem letzten australischen Staat unserer Reise, wo Alex und ich wieder glücklich vereint wurden :-)