Titten!

07.October 2012 - Whataroa


Titten! So, da ich nun zum einen eure ungeteilte Aufmerksamkeit habe und sich zum anderen bestimmt jedes andere männliche Individuum das diesen Blogtitel gelesen hat, sich auf meinem Mapblog befindet, möchte ich ersteinmal sagen: Vielen Dank aber ich muss euch enttäuschen. Es geht hier nur um blöde Kühe mit riesen Eutern.

Da ich jetzt alle vertrieben habe, die nur sexgeile Story's wollten kann ich jetzt beginnen. Dir vielen Dank fürs bleiben und weiterlesen.

Unser letzter Aufenthaltsort zum Arbeiten war Hastings. Auf der Kiwifarm bekamen wir dann die Jobzusage für eine Kuhfarm in Whataroa. Wir packten also unsere Sachen, buchten Busverbindungen und Fähre und los ging es. Mit dem Bus nach Wellington und da übernachten war kein Problem. Das Hostel war direkt gegenüber der Railway Station. Am nächsten Tag ohne Probleme mit dem Shuttle zur Fähre und rüber auf die Südinsel nach Picton. Da ging es dann sofort weiter nach Nelson. Nelson hab ich mir auf jeden Fal vorgemerkt, eine sehr schöne Stadt. Schließlich ging es noch mit dem Bus von Nelson nach Whataroa. Eigentlich verdammt langweilig, es ist auf den Fahrten nichts spannendes geschehen. Das kann man auch auf Whataroa übertragen, dieses Dorf besteht auf ungefähr 7 Häuser. Darunter ein Pub, eine Maori Kunst Galerie und ein Cafè. Naja eher Mittel Alter. Wir sollten in Whataroa bei unserer Ankunft auf Gary, unserem Arbeitgeber warten. Der hat sich Zeit gelassen und kam nach 1,5h endlich mal und für mit uns 5 Minuten zu unserer Unterkunft... Wir hätten ihn töten können. Dann dürften wir endlich unsere Unterkunft sehen. Wir bezahlen in der Woche 80$ dafür und haben einen Briten als Mitbewohner namens John, der zwar nett aber verdammt unordentlich ist. Die ganze Küche klebt und wenn er in 6 Wochen raus ist, wie er sagte, wird das ganze Haus auf den Kopf gestellt und Grundgereinigt. Eine Katze hat sich auch noch bei uns eingelebt. Gary meinte, sie habe ein Arbeiter vor 2 Jahren mitgebracht und da gelassen. Außerdem sagte er, dass wir sie fangen sollten wenn es geht und er sich ihrer mit der Shotgun entledigen will... Er meinte es ernst. Naja, seit dem füttern wir sie. Gary erklärte uns außerdem, dass das Hauptverkehrsmittel auf der Kuhfarm ein Motorbike ist und wir das fahren lernen müssten. Am nächsten Tag um 10.00 Uhr kam dann auch jemand und wir lernten schnell das Motorbike fahren. Unsere Hauptaufgaben hier sind: Das Melken von 1500 Kühen an Maschinen und das Kühe zu den Maschinen treiben. Die Landschaft hier ist auch einfach richtig schön. Wir sind von Bergen umgeben und haben einen tollen Blick auf die Alpen. Ein geiles Gefühl, wenn man mit dem Motorbike über die Felder mit den Kühen heizt und dann diese Landschaft sieht. Wenn man dann feststeckt im Kniehohem Schlamm und das Ding nicht wieder angeworfen bekommt... naja anderes Gefühl aber trotzdem lohnt es sich hier echt.
Wir besitzen Gott sei Dank auch eine Waschmaschine, denn alles stinkt nach einiger Zeit nach Kuhscheiße. Und da wir 10 Tage hintereinander arbeiten und dann 3 Tage frei haben, ist das Waschen nach den Arbeitstagen echt nötig.
Der Job an sich ist gut, denn man hat Arbeitsaufträge und arbeitet nicht die Zeit ab. Das ist auf jeden Fall besser als beim Kiwi Thinning. Unsere anderen Mitarbeiter, die für uns sowas wie Mentoren sind, sind zum einen Simon, ein Kiwi und Stephen, der von Irland stammt.

Da Whataroa so ein kleines Kaff ist, fahren wir nun jedes mal an unserem ersten freien Tag nach Hokitika um einzukaufen und Internet zu nutzen, denn erwartender Weise gibt es bei uns in Whataroa kein Internet. Wir sitzen also gerade mit unserem leeren Backpack im Bus nach Hokitika um einzukaufen und das Geschriebene hier zu posten.
Achso: Um nochmal auf die Titten zurückzukommen. Dies ist nur wegen den bekackten Kühen. Die und ihre rießen Euter haben es nämlich fast zur Perfektion gebracht einen zu nerven. Man muss ja von hinten den Kühen mit den Saugstäben an ihre Euter ran und immer wieder heben sie ihre Beine um die Dinger wieder abzutrampeln oder trampeln allgemein, was die Arbeit erschwert oder Kacken und Pissen einen voll :D Und da unser ganzer Aufenthalt hier allein wegen den Tieren ist und es eigentlich immer um sie geht, dachte ich daran, den Blogeintrag auf das wichtigste zu reduzieren. Denn aus ihren Eutern fließt das Geld zu Gary, der sich übrigens einen Hubschrauber gekauft hat... Nichts zu tun :D

Naja, das mal so als Aktualisierung. Ich meld mich in 12 oder 13 Tagen wieder. Bis dahin, See You.

?Es ist ein ewiger Kampf!?