(Bitte lest erst die letzten zwei Berichte, sonst wisst ihr nciht, wie wir hier her gekommen sind!)
Vorgestern war es unglaublich heiss, über 44 Grad. Alex und ich hatten uns für einen fruit-picking Job beworben und sind den Tag über unterwegs gewesen, Joana früh morgens zum Flughafen gebracht (sie ist wieder in Melbourne), Wäsche gewaschen, eingekauft und sind danach Richtung Nordosten gefahren. An diesem Tag war es unglaublich warm und wir waren froh, nicht da schon in den Orangenbäumen zu hängen. Die Plantagen liegen entlang des Murray River, in dem wir die meiste Zeit des Nachmittags verbracht haben. Alex wurde von den Wasserflöhen gebissen-ich nicht. Hähä. Dafür habe ich den grössten blauen Fleck am Bein, dem ich jemals hatte, weil ich mich an einem Ast im Wasser aufgeschrammt habe. Aber raus aus dem Wasser sind wir trotzdem nicht. Nachts konnten wir kaum schlafen, weil es immer noch so warm war und wir mussten um 5 wieder aufstehen um um 6 auf der Farm zu sein. Wir haben festgestellt: Fruit-picking ist harte Arbeit und wird extrem schlecht bezahlt. Man bekommt pro "Bin", das ist ein großer Container mit 1,20 x 1,20 x 1,20 Metern 25 Dollar und Alex und ich haben über zwei Stunden gebraucht, um einen zu füllen. Und wusstet ihr, dass Orangenbäume Stacheln haben? Wir bis heute auch nicht. Aber sie zerkratzen einem die Arme, wenn man versucht ihre Früchte zu pflücken. Wir werden den Job nicht weiter machen, auch wenn wir damit Tage für unser zweites visa hätten sammeln können, aber das ist es einfach nicht wert. Alex schaut sich nach Kochjobs um und wir machen noch ein paar Tage Urlaub am Murray River :-) es ist schön hier, überall sind Obstplantagen und Wein.
Bis dann!