Great Ocean Road and Good Bye!!!

09.February 2013 - Brisbane


Dies wird mein letzter Blogeintrag aus Australien sein. Morgen werde ich um 18Uhr Ortszeit bereits in Singapur sein. Also in keinen 3 Stunden mehr, geht mein Flug. Es gibt über meine letzte Woche Australien viel zu berichten.
Fangen wir erst einmal mit der Great Ocean Road an. Laura und ich haben uns ein Auto direkt Vorort mieten müssen, da es eine deutsche Mietwagenfirma nicht mehr rechtzeitig geschafft hatte diesen Händler zu kontaktieren. So haben wir Stadt 160 Euro (ca. 200$) halt 360$ hinblechen müssen. Macht ja auch Sinn...
Nachdem wir das Auto geholt haben sind wir dann nochmal zu meinem Hostel, so dass ich auschecken und mein Gepäck holen konnte. Eigentlich ist das ja nicht so interessant, allerdings muss das erwähnt werden, da ich hierzu noch eine kleine "tolle Story" über "Australische Hostels" und ihre Besitzer zu erzählen habe. Nach der Schlüsselabgabe hat mir nach 3 nächten Rückenschmerzen es auf der Zunge gelegen. Ich meinte zu ihr das man doch mal die Matratzen dringendst austauschen sollte, sowie an der einen Toilette mal einen "Schließmechanismus" anbringen. Auf einmal war die Dame nicht mehr in der Lage Englisch zu verstehen. "I don´t understand". Als ich dann zur ihr meinte, dass ich ihr das auch gerne Zeigen könnte, wenn sie mich nicht versteht, war das Englisch auf einmal wieder da und sie meinte nur, dass ich doch bei 30$ die Nacht nicht mehr erwarten könnte. Ich war kurz davor?
Auf jeden Fall zeigt das, dass diese Arschlöcher so ziemlich alles meinen machen zu können. Die Bewertung des Hostels folgte noch am selbigen Abend.
So nun aber zur Great Ocean Road. Am ersten Tag sind wir von Melbourne nach Apollo Bay gefahren. Auf den Weg dorthin haben wir an wirklich jedem Aussichtspunkt oder Nationalpark angehalten. Wo es uns gut gefallen hat ein bisschen länger und andersherum. Am Abend hat Laura dann 2 weitere Französinnen kennen gelernt, die mit dem Bus gefahren sind. Sie haben dann gefragt, ob wir noch Platz hätten und ob sie mitfahren könnten. War aufgrund des doch relativ großen Autos auch kein Problem und so konnte man sich die Kosten durch 4 teilen. Was ich aber zu dem Zeitpunkt nicht wissen konnte war, dass sich aufgrund dieser beiden Französinnen mein Bild zu Franzosen doch erheblich erschüttert werden sollte. Wo fangen wir an? mmh? ah Unhöflichkeit ist gut. Also da hätten wir als erstes mal den Klassiker "rauchen beim Essen". Ich habe selbst geraucht und habe auch heute rein gar nix dagegen wenn am Tisch geraucht wird, aber trotz alledem gehört es sich zu fragen, ob es den einen stört. Dann Englisch reden... ach wieso auch... Französisch tuts ja auch. Zumindest die eine konnte so einigermaßen Englisch, die andere hat das gar nicht interessiert. Laura hat am Anfang teilweise übersetzt, aber dann auch aufgegeben, weil die beiden gar keinen Bock oder sich angestrengt hatten. Im weiteren Verlauf waren auch ständig noch andere Kleinigkeiten. Also kurzum, Franzosen sind doch sehr merkwürdig.
Nunja am zweiten Tag ging es dann von Apollo Bay Richtung Warrnambool. Auf dieser Strecke befinden sich u.a. der Campbell National Park und die berühmten 12 Apostel, die allerdings keine 12 sind und auch laut Lonely Planet niemals waren. Es sind neben eben "nur" 7. Überhaupt wird das eigentlich viel zu hoch angesehen, weil meiner Meinung nach nicht die 7 "Steine" interessant sind, sondern das ganze drum herum. Die Klippen, das sehr aufgewühlte Meer mit seinen hohen Wellen, dem klaren Wasser, den Stränden usw.
Schaut euch die Bilder an. Sind wirklich viele Großartige dabei.
Am dritten Tag ging es dann von Warrnambool aus Richtung Ballarat. Hier ist auf dem Weg außer dem Grampians National Park fast rein nix, was es aber umso interessanter gemacht hatte. Rechts und links fast nur Getreidefelder, Straßen die auf einmal nicht mehr geteert sind usw.
Wir haben dann noch hier und dort angehalten um Fotos von der Landschaft zu machen und haben dann den Nationalpark mit seinen Wasserfällen, Schluchten und Kratern "durchwandert". Auf dem Weg zu unserem letzten Quartier auf diesem Trip haben wir die beiden anderen Französinnen dann in einer Stadt die auf dem Weg lag heraus gelassen, da sie mit dem Bus weiter Richtung Adelaide wollen. Ja das wars dann auch von meinem letzten Trip in Australien. Es war wirklich großartig und der zweitschönste in Australien, fast gleich zu setzen mit Fraser Island, aber nur fast.
Ein kurzes Fazit zu Australien:
? Ich habe sehr viele liebe nette Menschen kennen gelernt
? mein Englisch hat sich enorm gebessert wie ich finde
? landschaftlich ist es wirklich großartig
? Australier sind immer hilfsbereit
? eine gewisse Gelassenheit (?no worries?) ist in diesem Land (hat auch negative Seiten)
? Australien ist teuer
? die Infrastruktur veraltet
? die Aussis sind unzuverlässig (siehe Punkt Gelassenheit)
? Hostels oft ?überteuert?
Nach einem Flugmarathon von Melbourne nach Sydney, den ich nur gemacht habe, weil ich das scheiß Paket abholen musste, ging es weiter von Sydney nach Brisbane. Und nun gleich gehts weiter von Brisbane nach Singapur.
Ach ja das Paket habe ich übrigens bekommen, leider hat die tolle Post aber meine Briefe von dem deutschen Orthopäden verschlampt. Soviel zu Infrastruktur. Dieser laden von "Australische Post" strotzt vor "Inkompentenz".

Bilder usw. werden folgen. Man liest sich dann wieder von einem anderen Kontinent ;-)