Bangkok ist laut dreckig und stinkt, wir waren jetzt eine Woche dort und haben uns umgesehen. Das war zwar so nicht geplant aber ihr wisst schon, der Regen und so. Ursprünglich waren zwei Tage hier geplant, aufgrund der zusätzlichen Tage konnten wir alles etwas ruhiger angehen lassen und etwas genauer untersuchen, was wir so natürlich auch gemacht haben. Auch wenn Bangkok etwas hektisch und unsauber ist gibt es hier einige faszinierende Sehenswürdigkeiten und da wir die ersten vier Nächte in einer Luxussuite verbracht haben gab es auch Gelegenheit sich wieder etwas zurückzuziehen vor dem Chaos.
Nachdem wir mit der Nok, unserer Asiatischen Billigairline, in Bangkok gelandet sind haben wir uns mit dem Bus in Richtung Stadtzentrum bewegt. Mit an Board war auch eine Französin die bereits im Flieger neben uns saß und einen kleinen Kommunikations und Fotografierzwang hat. Das war zwar teilweise etwas anstrengend aber eigentlich war sie ganz in Ordnung. Auf der Fahrt im Bus konnte man schon sehen das recht viele Thais mit Feinstaubmasken durch die Gegend laufen. Nachdem der Bus uns irgendwo in der Stadt rausgeschmissen hat und wir uns dazu entschlossen haben mit einem Tuk Tuk (motorisiertes Dreirad)zum Hotel zu fahren wussten wir auch warum. Die Luft ist zum schneiden dick und ich denke das man gesünder lebt wenn man raucht. Dann hat man wenigstens noch einen Filter im Mund. Der Großteil der Tuk Tuks und Roller blässt massiv schwarzen Rauch aus dem Auspuff so das das atmen manchmal schwer fällt. Wir haben die rasante Fahrt auf jeden Fall irgendwie überlebt und sie war ein echtes Abenteuer. Die Fahrer manövrieren ihre Fahrzeuge kreuz und quer durch den Verkehr, gegen den Verkehr durch Einbahnstrassen ( in die falsche Richtung), über Hinterhöfe und auch mal durch Hotellobbys. Absolut verrückt, aber irgendwie funktioniert es. Und dann versuchen sie einen natürlich alle mal wieder übers Ohr zu hauen mit viel zu hohen Fahrpreisen. Auch die Taxifahrer machen immer einen Sonderpreis der dann drei bis viermal so hoch ist wie der reguläre Fahrpreis mit Taximeter.

In Bangkok gibt es wirklich an jeder Ecke mobile Garküchen die alle Arten von Thailändischen Spezialitäten, Frösche, Käfer, Obst und Säfte zu einem absolut günstigen Preis anbieten. In der Nähe von touristischen Orten auch mal etwas mehr aber trotzdem noch saubillig. Über einen Euro wird man eigentlich selten los. Dann gibt es noch viele viele viele Schlitzohren an den Touri-Orten die einem überteuerte Stadtführungen oder aber auch mal eine Tour für umme anbieten. Der Hintergrund der Spar Tour ist der das man unter anderem zum Sponsor des Vermittlers geführt wird und dort dann dazu gedrängt wird völlig überteuerte und meist absolut wertlose 'Edelsteine' zu kaufen. Wir wurden davor aber bereits in unserem Reiseführer gewarnt so das wir nur noch böse Blicke für diese Herrschaften übrig hatten. Wenn man mal über diese bösen bösen Menschen hinwegsieht sind die Thais ein absolut nettes und freundliches Völkchen.

Ach ja und was ich auch noch nicht erwähnt hatte ist das wir keine Wolke mehr gesehen haben seit wir in Bangkok angekommen sind. Ok, abgesehen von den Smogwolken die immer so leicht über der Stadt liegen. So haben wir auch einige entspannte Stunden am Hotelpool verbringen können.

Ansonsten haben wir uns einige der riesigen prunkvollen Tempel und Paläste in Bangkok angesehen die absolut atemberaubend und beeindruckend sind. Dann haben wir noch an einer Dinnercruise teilgenommen auf dem Chaoh Praya River der mitten durch die Stadt fliesst. Vellyy delicious : ) und mit einigen tollen traditionellen thailändischen Tanzvorführungen.
Die Fähren die tagsüber auf dem Fluss verkehren sind mit ein Haupttransportmittel durch Bangkok da die Metro nur bis an die Grenze des Stadtzentrums geht und die Straßen eigentlich immer verstopft sind. Wir haben auch regen Gebrauch davon gemacht da es ein billiges und entspanntes Transportmittel ist. Auf der Fähre und auch in allen anderen öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es immer gesondert ausgewiesene Sitzmöglichkeiten für Mönche da diese einen Sonderstatus in der Thailändischen Kultur geniessen.

Einmal waren wir noch im Kino und haben uns einen Zweiersessel gebucht auf dem man sich dann fühlt wie im eigenen Wohnzimmer. Das alles zum kleinen Preis versteht sich.

Ach ja und dann musste ich mich noch von meiner Kreditkarte verabschieden da ein Geldautomat gemeint er muss abstürzen als ich meine Karte reingeschoben haben. Sie kam dann auch nicht mehr raus. Ich weiss ja das mein Konto katastrophal aussieht aber das ist doch kein Grund direkt abzustürzen . . . Wer braucht schon ne Kreditkarte :-) Silke hat ja auch noch eine.

Nächster und letzter Stop Abu Dhabi

Viele Grüße von den Schlitzohren (augen)

Andi und Silke