Roadtrip Tassie

07.February 2012 - Roadtrip Tasmanien


Nachdem ich jetzt meine 3woechige Tasmanienreise beendet habe und auch wieder ein bisschen mehr Zeit da ist, hier einen Ueberblick ueber meinen Roadtrip in Tassie mit 2,3 Highlight, an die ich mich vermutlich auch in 5 Jahren noch erinnern werde!!! Mein Start in Hobart war etwas chaotisch. Ich habe euch ja bereits von Anna erzaehlt, bei der ich meine ersten Couchsurfing Erfahrungen sammeln konnte. Bis ich allerdings bei ihrem Haus war, ist doch einige Zeit verstrichen.Ich bin recht planlos, lediglich mit einem gebuchten Flug und meinem Gepaeck,nach Hobart geflogen. In der Hoffnung, dass Anna sich noch meldet, habe ich keine Hostel gebucht, oder einen Flughafentransfer zur City oder Aehnliches, sondern dachte: Fliegste einfach
mal drauf los, der Hase wird schon laufen! Mit Cherami aus Seattle bin ich dann mit einem Bus in die City und haette wohl zur Not auch bei dem Mann, bei dem sie gecouchsurft hat,unterkommen koennen. Anna hat sich dann abends gg. 7 pm doch noch gemeldet und so kams dann,dass ich bei ihr fuer 3 Tage geschlafen habe. Ich hatte zwar keine Couch, dafuer immerhin eine Isomatte auf dem Boden! ;-) Nachdem wir dann auch direkt am selbigen Abend ihren Geburtstag zelebrierten , fuer den sie extra leckere Dutch-Pancakes
gemacht hatte, durfte ich danach ihr zuhoeren, wie sie "Spass" hatte... Oh man, ich lag weniger als einen Meter daneben... AAAAAHHHH... War wohl doch eher ein unguenstiger Zeitpunkt sie zu besuchen :D :D Es ist nicht immer einfach ein backpacker zu sein!!
Durch Anna habe ich auch Elisabeth kennengelernt. Sie ist Oesterreicherin und war nur fuer 3 Wochen Urlaub auf der Insel. Mit ihr zusammen habe ich ein paar Hostelswaende durchkaemmt und nach Leuten gesucht, die ebenfalls nach Travelmates suchen.
Relativ schnell kam es dann dazu, dass wir Johanna und Anne kennengelernt haben, mit denen wir auch gleich ein Meeting arrangierten!Bestens motiviert und mit Elisabeth im Schlepptau brach ich auf & so kams eig. schon nach wenigen Minuten dazu, dass wir uns fuer den Trip zusammentaten! Letztlich starteten Franzi (19), Ich (20), Johanna (25), Anni (29) und Elisabeth (32) unseren durchaus nicht ganz ueblichen Roadtrip durch Tasmanien am 21.1. Der Mann vom Campervanverleih hat uns gleich fuer verrueckt erklaert, als er den kleinen Van, uns 5 Maedels und die geschaetzten 150kg Gepaeck sah! HAHA :D

Falls irgendwer daran interessiert ist, wie in etwa unsere Route war, hier die groebsten Eckdaten:
- gestartet in Hobart, in suedwestliche Richtung nach New Norfolk
- zum Mt Field Nationalpark Richtung Maydena
- Weiter Richtung Ouse und zum Lake Burbury
- den Hayway entlang Richtung Queenstown, Strahan und den Cradle mountain (dort hab ich auch meine ersten Tiere in freier Wildbahn gesehen: Tasma. Teufel, Wallabys und Opossum!)
- weiter Richtung Norden nach Burnie und links rueber weiter nach Stanley und Smithton (dort haben wir auch den Australia Day verbracht!)
- den ganzen Weg nach Burnie wieder zurueck, nach Devenport, wo wir dann Pinguine beobachteten und ich mein erstes Enchidna gesehen habe
- Ueber Sheffield nach Mole Creek rel im Zentrum Tasmanien, wo wir "Caves" besichtigten (Gluehwuermchenhoehlen, in denen es genauso kalt ist, wie gerade in Deutschland - fuer einen ganz kurzen Moment konnte ich also mit euch mitfuehlen,
hab mich dann aber doch entschieden, das warme Klima von geschaetzten 30 Grad vorzuziehen, nachdem die Fuehrung zu Ende war ;-) [;-)] [;-) [;-)] ] ;-) [;-)] [;-)] )
- Halbzeit war dann in Launceston, wo uns leider dann Elisabeth auch verliess, weil sie am naechsten Tag schon nach Hause flog
-dann in Richtung Scottsdale, St. Helens und Bay of fires hoch bis zu "The Gardens"
- fortgefuehrt haben wir unsere Tour dann weiter runter nach Bicheno, Coles Bay und den Freycinet Nationalpark (im osten Tasmaniens), von wo aus wir zu einem der Top Ten Straende der Welt Aussicht hatten:
WINEGLASS BAY
- von diesem schoenen Fleckchen Erde gings weiter suedlich ueber Swansea nach Port Arthur, ganz unten im Suedosten Australiens und weiter nach Sorell, und Kettering, von wo aus wir dann die
Faehre nach Bruny Island nahmen und auch dort eine Nacht verbrachten
- die letzten beiden Tage verbrachten wir in Huonvalley, lediglich ca. 100 km von Hobart entfernt, u.A. in einem Oertchen namens Franklin und am Mount Wellington!

Letztlich ist Tasmanien nur eine sehr kleine Insel, im Vergleich zum Festland, die ca. nur 500 km von Norden nach Sueden misst, allerdings haben wirs doch geschafft stattlich 2532km durch die Gegend zu cruisen! :) :) Im Endeffekt bin ich uebrigens froh, dass wir uns ganze 2 Wochen Zeit gelassen haben, denn die meisten Backpacker peitschen tasamnien in einer Woche durch, so dass doch viele schoene Ecken im Verborgenen bleiben. Ich, als eigentlich kein grosser Naturfreund, bin doch sehr begeistert & froh, dass ich soviel schoene Natur zu Gesicht bekam.
Und morgens total vergammelt und stinkig in einem Campervan mit Strand vor der Nase aufzuwachen und genauso gammelig den Tag zu verbringen, wie er auch gestartet ist, hat durchaus auch etwas fuer sich :-) :-)
Es hat sich eben einfach keiner um Kosmetik oder gekaemmte Haare gekuemmert. Vllt sollte ich einfach in diesem Zusammenhang erwahnen, dass wir in den ganzen 2 Wochen 4x duschen waren (AHAHAHAHA, das war schon ein wenig ekelhaft!) und ich auch an einer Hand abzaehlen kann, wie oft meine Haare gewaschen worden. Achja und nicht zu vergessen ist auch die Erkenntnis, dass man auch ohne Schminke leben kann.
Zumindest in den beiden Wochen :) :) Also Appell an alle, die sich genausoviel schminken, wie ich in Deutschland: Fahrt mal ein bisschen runter und macht mal einen Roadtrip in Tasmanien mit, dann kommt eure Haut auch nochmal klar! So,genug der belehrenden Worte, ich erzaehle euch jetzt noch die Highlights unserer Tour.

1. Eine dieser 4 Duschen, die wir tatsaechlich genossen haben (!), haben wir durch einen mega witzigen Zufall bekommen. Wir waren am zeitletzten Tag ja in Huonvalley unterwegs und sind durch die Gegend geschlendet, eben auf der Suche nach einer Dusche. In einem Fitnessstudio sollten wir tatsaechlich pP $10 bezahlen und in einem Schwimmbad $5. Fuer Backpacker definitiv zu viel,also kams dazu,dass wir unseren Streifzug fortsetzten... Wie Weshalb Warum wir auch immer in einer (!) VORSCHULE (!) landeten, fragt bitte keiner!!! Jedenfalls kam eine
Frau aus dem Office raus und fragte schon irritiert ob sie uns helfen koenne.. Haha, wir mussten schon selbst ueber uns lachten und sagte dann, dass wir uns wohl eher verirrt haetten, da wir eigentlich nur auf der Suche nach einer Dusche waeren und kein Interesse daran haetten, eins unserer imaginaeren Kinder hier an zu melden!
Nunja, aus der hintersten Ecke kam dann die Stimme einer alten Frau hervor, die meinte: Ach Kinder, wenn ihr grade noch 2 Minuten wartet, dann koennt ihr auch mir zu meinem Haus hinterher fahren und euch bei mir duschen. HAHA :D :D SUPER GUT, schon wieder dem Motto unserer Fahrt gerecht geworden: ALL FOR FREE!!! :) :)
Wir sind dann auch tatsaechlich auf die Freundlichkeit dieser alten Dame eingegangen und mit 4 Maedels bei ihr duschen. Einfach so.

2. erzaehlenswerte Story: Am letzten Abend waren wir natuerlich wieder unterwegs, um einen Free-Camping-Spot zu finden. Die Campingspots am Wasser sollten alle ca. $10 kosten. Franzi war, wie auch schon waehrend der ganzen Tour, auf der Suche nach einem Fruitpickingjob und ist haeufiger mal rausgesprungen und hat einfach irgendwelche Leute gefragt, die aussahen, als koennten
sie ihr weiterhelfen.

****Weiterfuehrung im Fenster rechts in der Spalte, ich hab hier schon zu viel geschrieben *****