Der Abschied naht

25.February 2014 - Palmerston North


Hey Leute, ich weiß ich hatte versprochen mehr zu schreiben und ja ich weiß manche hoffen immer auf den neuen Artikel. Aber leider verfliegt die Zeit immer schneller und die Lust etwas zu schreiben leider auch.
Wie ihr mittlerweile sicherlich heraushört öden mich Taupo und die Arbeit an und ich zähle die Tage bis die Arbeit getan ist. Nie wieder arbeiten im Supermarkt und nie wieder 4 Uhr aufstehen... ?Es kotzt mich an?. Die gesellschaftlichen Ereignisse, wie ein Bier trinken oder mal eine Unternehmung machen beschränken sich fast ausschließlich auf das Wochenende, da ansonsten entweder die Kraft oder die Zeit fehlt. Um ganz ehrlich zu sein, so hatte ich mir das Backpackerleben nicht vorgestellt. Aber gut, noch 2 Wochen und der Drops ist gelutscht. Trotzdem ist die Stimmung bestens, weil viele neue Eindrücke bald auf mich warten.
Nun aber genug geflucht, was gab es neues. Es ist ja nicht so das nix passiert.
Zum einen war da einer der Höhepunkte meiner bisherigen Reise auf dem Mt. Nugahpuhu oder auch für alle ?Herr der Ringe?-Fans Schicksalsberg genannt. Dieses Erlebnis werde ich wohl für immer in Erinnerung behalten, da ein verbotenes Camping sowie ein nächtlicher Bergaufstieg bei 60 km/h, um den Sonnenaufgang zu sehen nichts alltägliches ist. Diesen einzigartigen Ausflug erlebte ich mich 7 weiteren Hostelbewohnern, die sich allesamt Krank meldeten oder Urlaub nahmen, um den im Nachhinein doch gefährlichen Ausflug zu machen. Wie die Bilder beweisen ist der Aufstieg selbst bei Tageslicht kein Zuckerschlecken, was uns nicht davon abhielt nach 3 Stunden Schlaf diesen Weg zu gehen. Als Belohnung bekamen wir wohl einen einmaligen Blick auf Neuseeland, inklusive dem kegelförmigen Schatten des Berges der über das Land ragt. Einen obendrauf setzte der mitgebrachte Golfschlägers eines Freundes, um das ?Hole in one? in den Krater zu spielen. ...Legendär
Das zweite Highlight dieser Wochen war der Besuch bei Martin in Palmerston North. Da er immer noch für seine australische Fotografenfirma arbeitete und damit eine Unterkunft sowie ein Firmenauto gestellt bekam, konnten wir das Wochenende im ?Spa? des Hotels mit Whirlpool, Pool und Billardtisch verbringen, was mit etlichen Bieren versüßt wurde. Außerdem erkundeten wir die Umgebung im nahegelegenen Gebirge, welches einem Regenwald sehr nahe kommt mit Palmen, hochgewachsenen Bäumen und etlichen Moskitos bzw. Sandfliegen. Dieses Wochenende stand bei mir ganz unter dem Motto, ?Raus aus Taupo und relaxen?. Daher genoss ich es in vollen Zügen und war mit neuen Kräften wieder in Arbeitswoche gegangen.
Es zeigten sich im Verlaufe dieser auch Vorteile mit Einheimischen zu arbeiten, da ich zum Paintball eingeladen wurde. Hierbei wurde auf einem abgesperrten Gelände mit Luftdruckgewehren und Farbpatronen Krieg gespielt. Was nicht gefährlich aber dennoch schmerzhaft ist. Da mittlerweile Martin in Taupo angekommen war, spielten wir nebenbei auch das schmerzhafteste Spiel beim Paintball. Es nennt sich ?Mexican Chicken? bei dem zwei Spieler Oberkörperfrei sich gegenüber treten und jeweils einen Schuss auf den anderen abgeben dürfen. Danach tritt er einen Schritt voran wobei der andere Spieler einen Schuss abgeben darf. Dies geht solang bis ein Spieler aufgibt und dann das sogenannte ?Mexican Chicken? ist. Dies war bei uns beiden Verrückten jedoch nicht der Fall, da keiner aufgab. Am Ende konnten wir uns aus einem Meter auf den Körper schießen und uns die Hand reichen. Klingt dumm und schmerzhaft... war es auch^^. Seit diesem Zeitpunkt heißt es nur noch ?Crazy Germans? im Pak n Save.
In zwei Wochen geht es dann endlich weiter und ich freue mich immer mehr darauf.
Bis die Tage
Andy