Hallo Zuhause. Nach geschlagenen 3 Monaten gings dann endlich wieder los. Mit einer Tour gehts fuer 8 Tage die Westkueste hoch bis nach Exmouth und wieder zurueck nach Perth. Wir sind eine kleine , nette , gemischte Gruppe von 12 Leute. Mit dabei sind 4 Kiwis, 1 Ami, 1 Ire, 2 Japanerinnen und mit mir 4 deutsche Maedels und natuerlich unser original aussie Busfahrer Trevor, der sogar fuer die Kiwis manchmal schwer zu verstehen war. Die ersten 2 Tage waren ganz nett, aber nicht so erwaehnenswert(Koalas, Kajaking), wobei ich beim ersten Highlight anfangen werde. Nach einer langen Busfahrt kommen wir abends in Cervantes an und fahren zum Sonnenuntergang zum Namburg N.P. zu den Pinnacles. Fuer den, der nicht weis was das sind..sind eigentlich nur ganz viele spitze Felsen, die einfach mal nur im nichts rum stehen und bei Sonnenuntergang, sehr schoen leuchten und tolle Schatten werfen. Bei einem Glaeschen Rose beobachten wir also wie die Sonne langsam verschwindet. Wie immer geht es dann am naechsten morgen sehr frueh los. Es geht in einen Wildlife Park zu einer kleinen Schlangenshow, wobei ich die Assistentin war und die Phyton halten musste. Zum Schluss bekam ichnoch alle 3 Schlangen um den Hals. Diese waren zwar noch relativ klein, man hat aber trotzdem eine gewisse Kraft und Enge gespuert, war aber aufjedenfall eine sehr tolle Erfahrung. Wir fahren weiter auf der endlosen Strasse durchs nichts, um genau zu sein ist es die zweitlaengste gerade Strasse von Oz. Ab und zu kommt eine relativ verlassene alte Tanke- das wars. Zwischendurch machen wir ein paar Stops hier und da, unser naechstes Highlight ist allerdings den Kalbarri National Park. An der Kueste ragen die unglaublichen Felsformatioen in den weiten Ocean. Dort spotten wir ein paar Delfine. Am naechsten Tag wandern wir ein bisschen durch den N.P. und haben einen tollen Blick auf den Z-Bend Gorge. Zudem steht noch Abseilen an einer Felswaenden an. Sieht wirklich spektakulaer aus. Nachdem man allerdings ueber der Kante hinaus ist, ist es nur noch halb so schlimm. Wir kuehlen noch kurz unsere Fuesse im Gorge ab bevor es weiter geht zu den Stromatoliten am Hamelin Pool . Diese sind ein Naturwelterbe und der Beginn unserer Existenz (O2 Produktion), sind nicht besonders schoen anzusehen...erinnern an Felsklumpen. Weiter gehts zum Shark Bay und Shell Beach. Wie der Name schon sagt, besteht dieser nur aus kleinen weissen Muscheln. Das Wasser ist glasklar und flach, die Sonne scheint und die Muscheln leuchten so weiss, dass sie einen schon fast blenden. Je mehr Tage vergehen und um so weiter wir fahren, desto besser wird es. Nun erwartet uns Monkey Mia. Das ist ein Kuestenort, wo regelmaessig eine Delfinfuetterung stattfindet und daher die Delfine sehr nahe (bis zu 1m) an den Strand kommen. An die 10 Delfine tummeln sich vor uns rum- sehr toll zu beobachten. Nach weiteren Stunden Busfahrt fahren wir ein wenig landeinwaerts zu unserer Sheep Station, wo wir heute unsere Nacht mit echtem Outbackfeeling verbringen werden. Die Farm ist 114 Jahre alt und so sieht sie auch aus. Die Zimmer erinnern an einen Stall und Strom gibt es auch nicht. Nach einem leckeren Abendessen sitzen wir alle gemeinsam am Lagerfeuer. Nun hiess es unsere Gesangs-und Tanztalente unter Beweiss zu stellen. In 2 Teams groehlten wir zur Gitarrenmusik. Ein wirklich lustiger Abend. Die Nacht verbrachten wir alles draussen mit unseren Betten am Lagerfeuer unter den australischen Sternen.
Es geht weiter zum Coral Bay, wo wir Schnorchelsachen ausleihen. Da das Ningaloo Reef nur 15 Meter vom Strand entfernt ist, schwimmen wir raus zum Reef. Coral Bay ist unglaublich schoen- eine meterlange Sandbank, glasklares Wasser und direkt dahinter das Reef. Die Korallen sind zwar nicht ganz so farbenfroh, umso mehr aber die Fische. Wir tanken noch etwas Sonne bis es dann weiter geht zu unseren eigentlichen Ziel- Exmouth. Unser Hostel ist ganz cool- mit eigener Bar und Pool. Am naechsten morgen machen ein paar von uns einen Rundlfug,danach geht es gemeinsam zum Turquoise Bay. Wie der Name schon vermuten laesst, erwartet uns tuerkises Wasser. Mit unseren Schnorchelsachen gehts raus ans Reef. Schon beim Reinlaufen sieht man die Quallen im glasklaren Wasser. Da ich versehentlich welche beruehrt habe und nichts passiert ist, schwimm ich mit ruhigem Gewissen weiter. Die Korallen sind hier bunter und groesser wie noch am Coral Bay. Die Fische sind wieder atemberaubend. Die Sonne reflektiert durch das Wasser auf den Meeresboden und um einen herum schwimmen lauter Fischschwaerme. Wirklich toll.....bis ich versehentlich wieder einer dieser roten Quallen beruehrte, dieses mal jedoch mit den Tentakeln und diese mit 'stach'. Ueberall waren Quallen, sie bildeten fast schon richtige Waende,w as es mir schwer machte wieder aus dem Wasser zu kommen. Der Stich brannte noch mehrere Stunden und es bildete sich ein kleiner Ausschlag, den ich heute noch etwas spuere. Etwas spaeter haben sich die Quallen komischerweise verzogen und wir konnten ein zweites mal raus. Abends gab es dann ein leckeres Abschiedsessen mit Sekt und pi pa po, bevor es dann am naechsten morgen den langen Weg zurueck nach Perth geht.

Nach ueber 3600 km und ueber 40 Stunden Busfahrt erreichen wir Perth wieder. Die Westkueste war sehr anders im Vergleich zur Ostkueste. - Sehr ruhig und meilenweit nichts, doch wenn es etwas kommt , ist es atemberaubend schoen. Schwer zusagen was mir besser gefallen hat, da beides sehr unterschiedlich war und auf seine Weise unvergesslich war.