JUMPing Tassie

07.January 2009 - Hobart


Ok Leutz hier ein kleiner Bericht ueber Tasmanien...war super schoen. Angie (jap richtig gelesen....sind wieder vereint, wenn leider auch nur kurz) und ich landeten Spaetabends in dem beschaulichen Flughafen von Hobart, etwas muede wollen wir uns eigentlich nur noch in unser Bett hauen, da bei der Buchung aber anscheinend etwas falsch gelaufen ist, mussten wir uns ein Bettchen teilen...naja nicht das erste mal. Am naechsten Tag erkunden wir dann den Hafen und das kleine Staedtchen, wobei das Wetter typisch tasmanisch ist. Es regnet ein paar Tropfen und ploetzlich kommt die Sonne wieder raus und das im staendingen Wechsel. Der Hafen ist sehr schnuckelig und hat ganz viele Hafenresaurants, alte Pubs ( in Salamanca) und viele Fischstaende, wo man sich Fish und Chips kaufen kann und gemuetlich auf eine Parkbank neben hunderten von Seemoewen sitzen kann. Da Angie zu dem Zeitpunkt immer noch gesundheitlich sehr angeschlagen ist ( hat seit ueber einer Woche nichts mehr gegessen und hat Schwindelanfaelle) entscheidet sie sich fuer die Heimreise. Somit bin ich nun alleine unterwegs und bestreite die Abenteuer auf eigene Faust, wobei man sagen muss dass man nie so wirklich alleine ist und staendig neue Leute um sich rum hat oder alte Bekannte wieder trifft. Am naechsten Tag beginnt also die 5-taegige Tour rund um Tassie herum. Mit dabei sind 4 Hollaender/innen, eine Kanadierin, ein deutscher und eine Franzoesin...eine echt super Truppe. Nachdem wir HObart verlassen haben faehrt uns Greg (das ist der 'Reiseleiter' eigentlich eher ein Kumpel der uns rumfaehrt und uns alles zeigt, der auch abends beim Bierchen nicht nein sagt)in unserem kleinem Buesschen zuerst in Mount Field National Park. Nach einem kurzem Walk durch den Regenwald erreichen wir die Russel Falls. Dann kommt zum Glueck auch die Sonne raus und wir fahren weiter zu Lake St. Clair, wo wir das Ende des bekannten ' Overland Tracks' (einer der 10 besten Walks weltweit)bestreiten, ausserdem sehen wir dort auch ein sehr seltenes Schnabeltier im Wasser schwimmen...ok man konnte jetzt nicht soviel erkennen, aber immerhin. Dann gehts weiter zu einem 360 grad Aussichtspunkt, von dem man u.a. den Franklin River,sieht. Man sieht eine unglaubliche Weite, keine Haeuser, keine Strassen, keine Menschen- Natur pur.
Die Nacht verbringen wir an diesem Tag in Tullah, mit einem wunderschoenen Seeblick. Am Abend sitzen wir alle zusammen, trinken ein Glaeschen Wein und plaudern ueber Gott und die Welt. Frueh morgens geht es zuerst zu einem Fischerdoerfchen namens Strahan, danach weiter entlang der West Coast zu den Henty Dunes., wo wir von den Sandduenen springen und herumtollen..war echt spassig. Dann cruisen wir weiter zu den groessten Wasserfaellen Tasmaniens (104m). Bei diesem 3 Std. Marsch zog ich mir haeftige Blasen zu, die mich noch Wochen danach verfolgten. Die Wasserfaelle waren dann auch echt atemberaubend, genauso toll war aber die Haengebruecke davor. Danach gings zurueck nach Tullah zur 2. Nacht. Was folgte war ein weiterer witiziger Abend, egal ob wir 'Walzing Matilda' sangen oder jemand von abenteuerlichen Geschehnissen erzaehlten- wir hatten alle unseren Spass. Am naechsten morgen quaelten wir uns zunaechst zum Cradle Mountain, der Beginn des Overland Tracks und der wohl anstrengenste Part, erst Recht mit Blasen in Kopfkissengroesse. Oben angekommen wurden wir jedoch mit einem genialen Blick ueber den See und die Berge belohnt.Einfach nur Stille - du und die Natur. Danach gehts weiter zum Honeytasting. Nach dutzenden Geschmacksrichtungen ( lavendel, Rose usw.) kommt man letztendlich jedoch zu dem Entschluss dass der allererste , der 'stinknormale' immer noch der Beste ist. Nach kurzem Lachstesting und Lunch bei Deloraine fahren wir weiter nach Launceston, wo wir auch die Nacht verbringen werden. Morgens machen wir dann erstmal einen Spaziergang durch Launceston zum River, wo u.a. Wallabies und Pfauenaugen rumrennen. ES geht weiter zu einer der Hauptattraktionen, dem 'Bay of Fires'. Da einen Tag vorher genau dort noch eine Haiattacke war, war das Baden verboten und staendig fuhr die Wasserpolizei Wache. Bay of Fires ist ein wunderschoener, weisser, langer Sandstrand, glasklares Wasser und am Ende 'feuerrote' Felsen' - sehr schoen. Die Nacht verbringen wir in Bicheno, wo wir abendes noch zum Strand gehen um die kleinen Pinguine zu Beobachten. Am Strand sahen wir mehr oder weniger nur Schatten kleiner Kreaturen, konnten also nicht wirklich etwas erkennen. Auf dem Rueckweg allerdings hatten wir Glueck und eine ganze Scharr versammelte sich auf dem Parkplatz unter den Laternen. Sehr niedlich die Kleinen.
Der letzte Tag der Tour steht an. Wir gehen zuerst zur Bicheno Blowhole- ein Felsen der Wasser ausspuckt- und spazieren etwas durch den Wald und vorbei an verschiedenen Lookouts mit Sicht ueber Meer und die Kueste. Das letzte und wohl beste Highlight steht bevor- Wineglass Bay. Wieder einmal ein Marsch hoch auf die Spitze des Felsens von dem man auf die Bucht sehen kann. wow- sehr schoen- und geformt wie ein Weinglass eben. Natuerlich will man dann auch in das nasse Vergnuegen eintauchen, also laufen wir weiter runter zum Strand. Und es hat sich wirklich gelohnt. Zwar war das Wasser arschkalt, so kalt dass man fuer einen Moment glaubt man bekommt keine Luft mehr und das Herz einem quasi stehen bleibt, aber auch einfach nur herrlich und total schoen. Dort begruesste uns dann auch noch ein Wallabie mit seinem Joey ( Babywallabie) am Strand und lies sich gutmuetig streicheln. Dann heisst es zurueck nach HObart. Auf der Fahrt erhaschen wir noch ein paar schoene Blicke auf das Meer und Maria Island. Am Abend triffst sich der Grossteil wieder zum Pizzaessen und am naechsten Tag trinken wir noch ein Abschiedsbier an der Promenade von Salamanca. DAnn geht es weiter fuer mich- Melbourne wartet.
Eine Woche Tasmanien- super Wetter (waehrend der Tour hat es nie geregnet) tolle Natur und Tierwelt- einzigartige Gruppe