Unterwegs auf der dritten Insel...

03.June 2010 - Oban,Stewart Island


Stewart Island: 20km Strassennetz, 220km Wanderwegnetz! Das sagt denke ich alles! Bereits auf der Faehre lernte ich ein anderes deutsche Maedchen, Nina, kennen, mit der ich im Hostel dann auch mein Zimmer teilte. Das ganze Dorf (wohlgemerkt das einzige auf der Insel) war aufgrund des Winters jedoch wie ausgestorben. Kein Café hatte mehr geoeffnet (Wiedereroeffnung im September...) und auch das Hostel war so gut wie leer.
Dafuer waren die Locals dort,die alle immer in Gummistiefeln rumliefen, extremst freundlich. Wenn du die Strasse entlanglaeufst, um zu den Wanderwegen zu gelangen, und ein Auto vorbeikommt, haelt es 100%ig an, um zu fragen, ob es dich nicht mitnehmen kann. Einmal, als es geregnet hat, hat mir sogar eine Frau aus dem Fenster heraus zugerufen und gefragt, ob sie mich schnell ins Stadtzentrum (welches Zentrum? :D) fahren soll. Einfach sooooo lieb!
Auf einer kleinen Nebeninsel (Ulva Island), die unbewohnt ist, freundeten wir uns mit den dortigen Voegeln an. Die haben dort ueberhaupt keine Angst vor Menschen, und laufen dir sogar hinterher und fliegen vor dir her. Total cool!
Die Ruckfahrt zum Festland war jedoch weniger angenehm. Die See war ziemlich wild und so uebergaben sich auf der Faehre mehrere Passagiere. Die ganze Zeit hing dann dieser saeuerliche Geruch nach Erbrochenem in der Luft und ich wuenschte mir einfach nur, moeglichst bald anzukommen...