The Outback Welcome to Nowhere!

21.April 2010 - Oasis Roadhouse


Nach zahlreichen Traumstraenden, Regenwaeldern, glitzernden Metropolen und natuerlich all den Traumstraenden und Regenwaeldern.... wollten wir jetzt endlich eine weitere Seite Australiens kennenlernen: Das Outback, das Never-never mit all seinem Nichts.
Mit genuegend Wasser und einem Extrabenzinkanister ausgestattet fuhren wir los, naechstes Ziel sollte der Lawn-Hill-Nationalpark sein. Schon balden lagen fast alle Zeichen menschlicher Zivilisation hinter uns und um uns herum war die rot-gruene Einoede. Wo es aber an Menschen fehlte, mangelte es nicht an Rindern. Frei herumlaufend neben und auf dem Highway. Wir konnten es gar nicht fassen, aber hielten gerne an um sie ueber die Strasse schlender zu lassen. Einmal gerieten wir in einen Stau ( was im Outback so 3 Autos hintereinander bedeutet), weil einige Jackaroos ( australische Cowboys) eine riesige Herde Rinder auf ihren Pferden ueber die Strasse trieb. Unterstuetzt wurden sie dabei aus der Luft mit einem Hubschrauber! Dachte man sich den weg so war die Szenerie wirklich wie im Wilden Westen.
Abends campten wir auf einer abgelegenen Strasse, wo wir von zwei jungen Jackaroos aus dem naechstgelegenen 300-Seelen-Dorf besucht wurden. Sie kamen auf ihren Motoraedern angebraust, weil sie gehoert hatten, dass zwei Backpacker in der Naehe campen und die nette Abwechslung wollten sie sich nicht entgehen lassen. Wir verbrachten den Abend zusammen, tranken mit ihnen Bier und liessen uns all die Horrormaerchen vom Outback erzaehlen. Verschwundene Backpacker, Ueberfaelle, Morde, gefaehrliche Aboriginies.... das Spektrum war gross. Auch schon andere Australier hatten uns diese Geschichten erzaehlt.... mal als ernsthafte Warnung, oft aber mit einem amuesierten Grinsen und Bemerkungen ueber den Horrorfilm Wolfs Creek. Wir wussten, dass wir nichts zu befuerchten hatten, solange wir einigermassen vorsichtig sind. Die Jungs erzaehlten uns aber auch, dass der Highway den wir zum Nationalpark nehmen wollten gesperrt sei, wegen Ueberflutungen aufgrund starken Regens. Wir mussten also unsere Reisestrecke neu planen.