Whitsunday Inseln Willkommen im Paradies

21.April 2010 - Whitsunday Islands


Nach einigen Stunden Autofahrt und ueber 800 Kilometern kamen wir also in Airlie Beach an und machten uns sogleich auf den Weg ins naechste Touristinformationcenter.
Aus unserem Plan die Trauminseln auf eigene Faust zu erkunden, wurde aber leider nichts. Zu den Inseln gibt es naemlich keine Faehren und ein Flug kam fuer uns schon mal gar nicht in Frage.
Also mussten wir Wohl oder Uebel wieder eine Tour buchen. Am naechsten Tag sollte es also in aller Fruehe losgehen mit einem kleinen Motorboot und vielen Extras.
Die Nacht verbrachten wir auf einem oeffentlichen Parkplatz mit Duschen, Toiletten, Strom und jede Menge anderer Backpacker, die in gemeinschaftlicher Runde auf dem Parkplatz abchillten. Soweit also zu den Campen ?Verboten-Schildern.
Der naechste Tag fing dann auch schon mal sehr gut fuer uns an. Nicht nur, dass wir die Karte verloren hatten, es war uns einfach nicht moeglich in diesem vielleicht 500 Seelen Dorf den Weg zum Hafen zu finden und mussten schliesslich abgeholt werden. Ausserdem verloren wir auch noch unser Zahlungsbestaetigung. Ja, ja soviel zum organisiertem Handeln.
Aber es war alles nicht so schlimm und wir fanden uns schliesslich auf dem Boot wieder.
Unsere Crew bestand aus einem bunt gemischten Haufen durchgedrehter und sehr liebenswerter Menschen aus der ganzen Welt und es war uns sogar moeglich wieder einmal ein paar Worte Deutsch mit dem hollaendischen Anteil zu wechseln.
Nach einem Willkommensgruss und Kaffee ging die grosse Seefahrt endlich los. Mit hoher Geschwindigkeit sausten wir den Inseln entgegen. Das Boot schwankte und jede Menge Wasser spritzte uns entgegen. Wozu ins Meer springen, wenn wir auch so ein Bad haben koennen.
Nach einer kleinen Wanderung zu einem Aussichtspunkt und durch den Nationalpark, in dem wir riesige Spinnen und nach Zitrone schmeckende Ameisen vorfanden, ging es dann endlich zum Whitheaven Beach.
Wir konnten es kaum erwarten endlich hinzukommen, aber unsere Sicherheit ging natuerlich vor. Wer nicht die naechsten Wochen seines Australienaufenthaltes im Krankenhaus verbringen wollte, der zog extrem stylische Schutzanzuege an, die uns ein wenig an ein Ganzkoerperkondom erinnerten. Aber wir sahen wenigstens gemeinschaftlich graesslich aus.
Und dann waren wir endlich da. Der Whitheaven Beach. Willkommen im Paradies, tschuess Deutschland ich habe meinen Traumplatz gefunden. Extrem weisser Sand, klares tuerkisfarbenes Wasser, Ruhe, Stille, keine Menschen, keine Staedte ? die vollkommene Natur.
Der Aufenhalt war natuerlich viel zu kurz und nur allzu bald mussten wir uns wieder verabschieden. Ob es wohl einen schoeneren Ort irgendwo gibt? Ich bezweifle es stark.
Wieder an Bord gab es ein ausgiebiges Mittagessen und leckerem Obst und wir machten uns auf zum Rief.
Haben alle ihre Schutzanzuege an? Ja. Ihre Flossen? Ja. Ihre Schnorchelausruestung? Natuerlich.
Dann auf ins Wasser.
Ganz fuer sich allein tauchte man durch diese Seelandschaft. Sah unzaehlige Korallen mit ganz unterschiedlichen Farben und Formen, schwamm inmitten einem Schwarm von Fischen und fand sich in einer voellig anderen Welt vor.
Danach ging es dann wieder zurueck zum Festland.
Und ich war wirklich froh, als die Fahrt endlich zu Ende war, denn seefest bin ich ganz bestimmt nicht und so langsam wurde die Uebelkeit immer staerker.
Den Sonnenuntergang auf hoher See geniessen und in der Daemmerung dann im Hafen ankommen.
So ging ein wunderschoener und erlebnisreicher Tag zu Ende, an den wir uns noch lange erinnern werden.