Ayers Rock Tour

17.April 2010 - Alice Springs


Am 17.04 ging es von Melbourne mit dem Flieger ins Rote Zentrum. Schon aus dem Flugzeug sah man nichts ausser rote Wueste und ein paar vertrocknete Salwasserseen.
Nach dem kalten Wetter in Victoria genossen wir die Sonne und den Pool fuer einen Tag.
Am naechsten Morgen ging es um 6 Uhr in der Frueh los ,damit wir am fruehen Nachmittag beim Ayers Rock ankamen.
Man konnte sich aussuchen, ob man den Berg besteigen oder drum herum laufen moechte. Aus Sicht der Aborigines ist das Besteigen respektlos, da es sich fuer diese um den heiligsten Ort handelt.
Wir beschliessen, den 10km langen Fussmarsch um den Berg herum zu unternehmen und den Berg von allen Seiten zu betrachten, was sich als sehr interessant herausstellte, da seine Form vielfaeltiger ist, als man denkt. Spaeter hatten wir eine Fuehrung mit unserem Reiseleiter, der uns die Braeuche und den Glauben der Aborigines naeher gebracht hat und uns die Malereien erklaerte.
Bei Sonnenuntergang gab es Abendbrot mit Blick auf den Ayers Rock, der quasi im Minutentakt seine Farbe aenderte. Geschlafen wurde unter den Sternen mit Matratze und Schlafsack.

Am naechsten Morgen ging es noch frueher raus, um die Sonne hinter dem Berg aufgehen zu sehen.
Nach dem Fruehstueck besichtigen wir die Olgas, die aehnlich wie der Ayers Rock sind, jedoch aus mehreren Steinen bestehen. Wieder hoerten wir Geschichten ueber die Aboriginekultur und die Geologie und Entstehung von Ayers Rock und den Olgas. Ausserdem sahen wir, wie die Farbe, die die Aborigines fuer ihre Malereien verwenden, hergestellt wird und durften sogar selbst malen.
Der Fussmarsch durch die Olgas betrug weitere 7,6km in der Sonne, was jedoch nicht so schlimm war wie die unzaehligen Fliegen, die um einen herumschwirrten. Gluecklicherweise hatte eine Englaenderin eine Creme, die die Fliegen davon abhielt, sich hinzusetzen, jedoch hielt diese nur so lange, bis sich die ersten Schweisstropfen bildeten.
Nach dem Mittag fuhren wir abermals ueber mehrere Stunden Richtung Kings Kanyon. Am Campingsplatz angekommen, konnten wir in den Pool springen um uns zu erfrischen. Nach der Dusche sassen wir ums Lagerfeuer herum und assen Abendbrot. Als Nachtisch gab es gegrillten Kaenguruhschwanz...
Unsere Schlafsaecke waren ums Lagerfeuer herum platziert und es wurde so lange gequatscht, bis allen erschoepft die Augen zu fielen.

Der naechste Tag begann mit der Frage: "Kaffee oder Tee?" und wir dachten, wir traeumen noch, als uns eine Tasse heisser Tee und ein Toast in die Hand gedrueckt wurde, waehrend wir noch in den warmen Schlafsack gekuschelt waren.
Kurz danach gings auch schon auf die naechste Wanderung auf den Kings Canyon, die sehr steil begann. Oben angekommen hatte man aber eine atemberaubende Aussicht.
Nach weiteren Aussichtspunkten und spannenden Geschichten vom Reiseleiter kamen wir an ein Wasserloch, das sich "Garten Eden" nannte. Der Name versprach nicht zu viel und wir sprangen ins kuehle Nass. Unsere Tour naeherte sich damit dem Ende und wir machten uns auf den Heimweg.