Schorcheln

14.October 2010 - Great Barrier Reef


Die Tour zum Great Barrier Reef mit der kleinen Anna war einfach nur ein Traum. Ich, wo ich eigentlich Angst vor Fischen habe, habe mich dann doch mal rein getraut und konnte vor Begeisterung kaum zurück geholt werden. Mit Schnorchel und Flossen ausgerüstet springt man vom Boot aus ins Wasser und lässt sich von der Unterwasserwelt verzaubern. Die über Jahrzehnte gewachsenen Korallen werden von knallbunten, langweiligen, großen, winzigen, hässlichen und süßen Fischen bevölkert. Hier und da durchkreuzt ein Fischschwarm das Blickfeld und als Highlight schwammen auf einmal 3 Haie unter mir hindurch (hört man im Wasser eigentlich Schreie?). Dabei glitzert und funkelt alles im einfallenden Sonnenlicht und man würde vollkommen in Trance fallen, wären da nicht die immer wiederkehrenden Salzwassermahlzeiten durch den Schnorchel.
Das gute Wetter sorgte nun endlich dafür, dass ich die Insel in ihrer ganzen Schönheit sehen konnte:
Weißer Strand grenzt direkt an quietsch grünen Wald, der sich über das ganze Innere der Insel erstreckt. Das Meer ist glasklar und lässt freie Sicht auf den Grund, tiefere Schichten strahlen türkis und dunkelblau. Es war der Wahnsinn! Vollkommen ausgeflippt bin ich dann aber taucherbebrillt im Wasser. Kurze Bereiche voller Seegras endeten direkt im Riff, das sich direkt unter mir befand. Zum Anfassen nahe tummelte sich das Leben des Ozeans. Wunder, wunderschöne Fische und ein Rochen begrüßten mich gleich auf den ersten Metern (wobei ich ein wenig Respekt vor diesem flachen Ungetüm hatte) und einen Unterwasser-Freudenschrei entlockte mir eine gemächlich dahingleitende, große Meeresschildkröte. Ganz vorsichtig bin ich ihr hinterher geschwommen und habe sie bei ihrer Seegrasmahlzeit beobachtet. Das war das schönste, was ich je in meinem Leben erlebt habe. Ich habe mich wirklich ein Stück wie Arielle gefühlt!
Kurzum: Ein komplett gelungener Tag!