Outback

15.January 2009 - Alice Springs


In Alice Springs angekommen, wurden Ronald und ich erstmal mit dem Hostelbus vom Flughafen abgeholt. Ein drueckend heisses und feuchts Klima brach erstmal auf uns ein. Angekommen in Alice Springs, der einzigen Stadt im Outback, sah man mehr herumlotternde Aboriginies als man riechen konnte. Man muss sich vorstellen, diese Menschen waren fuer 50000 Jahre isoliert von der restlichen Welt, sogar ihr stoffwechsel hat sich an die energiearme Nahrunr des Outbacks angepasst. Nun seit ungefaehr 30 Jahren hat man begonnen sie in unsere moderne Gesellschaft zu integrieren.Man spricht daher auch von "time before and after pants" wo sie an die westlichen Sachen, insbesondere Unterhosen gewoehnt wurden. Und abgesehen von der verschiedenen Evolution haben sie eine komplett unterschiedliche Kultur als wir. Statt einer Religion haben sie ein langes Lied, was zu lernen es ein ganzes Leben braucht und in dem enthalten ist, welche Nahrung essbar ist, wie man sich ein Speer baut, bis zu den Weginformationen um sich im Outback zu orientieren. Ihr Strafsysem ist auch komplett different zu unserem. Das Mass wird anhand von Schmerzen gemessen, was z.B. das Ausschlagen eines Zahnes bedeutet oder jemanden mit einem infeziertem Speer das Bein auf zuschlitzen,was eine heftige Entzuendung verursacht. Das ist der Grund dafuer, dass man um Alice Springs spezielle Reservate geschaffen hat, wo sie sogar ihr eigenes Strafsystem vollziehen koennen. Ausserdem ist dort Alkohol verboten, denn 1.koennen sie den durch ihren andersartigen Metabolismus nicht verarbeiten und werden abhaengig und 2.zerstoert es ihre gesammte Kultur,da wenn man betrunken ist z.B. schnell agressiv wird und sich gegenseitig speert, wogegen der austral.Polizei uebrigens untersagt ist einzugreifen (-> eigenes Strafsystem) Das alles haben wir auf unserer Tour um den Uluru (im Ausland eher als Ayers Rock bekannt) gelernt und konnten das Exempel dafuer in Alice Springs sehen. Die Aboriginies waren echt ueberall, sassen in jeder Ecke rum oder sind einfach planlos auf u ab durch die Stadt geschlaendert, da sie ja eigentl. Nomaden sind. Nebenbei ist Waschen u Koerperpflege mit Wasser auch noch nicht integriert, da es als zu kostbar in ihrer (Wuesten-) Kultur angesehen wird. Abgesehen von den Aboriginies sind wir einmal um den Uluru gewandert, was sehr interessant war, da man auch kulturelle Plaetze der Abos sehen konnte. Auch eine Wanderung durch den Kings Canyon und Kata Tjuta war dabei. Ein Haufen sehr interessante Formationen aus rotem Stein und roter Erde. Und wenn man mal aufs Klo musste war man durch ein Plumsklo (bei 45grad!!!!) versorgt. Aber das gehoert zu einem richtigen Abenteuer ja schliesslich dazu ;-)