Potato farming

26.August 2008 - Atherton


Nachdem wir nun 2 Wochen erfolglos auf Jobsuche waren, sind wir nun in Atherton gelandet, um auf Potatofarmen zu arbeiten. Der Hostelchef hat uns sogar aus Cairns abgeholt, sodass wir mal wieder eine Busfahrt gespart haben :) und sein Auto ist der Kracher! Wir haben usn wie im Flugzeug in der ersten Klasse gefuehlt. Einfach alles konnte man einstellen...Belueftung, Sitzrichtung und Haltung, einfach alles was man sich so wuenscht :) Auf der Fahrt hat der Chef uns schon gesagt, dass wir in das neueste Zimmer kommen mit nidelnagelneuen Betten - perfekt fuer uns :) Von aussen sah das Hostel dann eher beduerftig aus, aber unser Zimmer war echt schoen. Gleich am naechsten Tag ging es dann auch schon los zur Arbeit. Unser Farmer hiess Nino und es war das Anstrengendste was wir je gemacht haben bisher :D Zwischendurch dachten wir wirklich, wir muessen weinen und aufhoeren. Man muss sich das so vorstellen : Da fahert eine Riesenmaschine auf dem Feld entlang und 4 Maedels stehen obendrauf, um Dreck und verrottete Kartoffeln aus zu sortieren. Die Kartoffeln kommen aber ueber ein Laufband angefahren und es haelt einafch nie an. Ausserdem steht man die ganze Zeit nach vorne gebueckt, weil wir sonst nicht an die Kartoffeln in der Mitte rankommen wuerden. Diese Arbeit geht einafch nur auf den Ruecken. Als wir im Hostel ankamen, waren wir einfach nur tot! Wir haben dann geduscht (eigentlich haben wir uns auf eine heisse Dusche gefreut, aber da schon soviele andere geduscht hatten, war das Wasser kalt und nach etwa 2 Minuten ging auch noch das Licht aus), was kleines gegessen und sind einfach nur noch ins Bett gefallen. am naechsten Tag wollten wir gar nicht aufstehen, aber wir haben uns gezwungen wieder zu nino zu gehen. Natuerlich war es wieder genauso hart wie am ersten Tag.
Eigentlich sahen die Tage auf den Farmen immer gleich aus. Morgens um 6 aufstehen, fertig machen und fruehstucken und dann zur Farm fahren. Dort etwa 8 Stunden arbeiten, wieder zum Hostel, duschen, essen und schlafen gehen. Mehr konnte man eigentlich nicht machen. In der 2. Woche wurden wir dann fuer das Wochenende auf eine andere farm geschickt - die war einafch nur ein Paradies. Absolut nicht anstrengend :) uuuund bessere Bezahlung. Nach etwa drei Reihen war schon die erste Smoka, dann wieder ein paar Reihen und dann schon Lunch und immer so weiter. Die Farmerin hat uns sogar was zu Essen gemacht :) Wir haben uns immer sooo gefreut auf unsere "Ferienfarm" zu gehen. Leider ging das aber nicht so oft, weil sie nur zwei Felder hatten und immer abwarten mussten, wie der Kartoffelmarkt so laeuft. Also sind wir dann immer noch auf die Serrafarm gegangen (Nino haben wir abgegeben), Merendas, unsere Ferienfarm, und Serras wollten uns teilen und haben sich immer abgewechselt. Serra war allerdings noch schlimmer als Nino. Die hatten naemlich laengliche Kartoffeln und da kam NUR Dreck mit hoch. Horrorr!

Insgesamt war unsere Farmarbeit in Atherton allerdings echt eine Erfahrung wert und es hat auch Spass gemacht. Vor allem die Leute im Hostel waren total lieb :)
Und die sechs Wochen gingen auch schneller rum, als wir dachten.
Nun reicht es dann aber auch mit der Arbeit im roten Dreck (wir haben den Sand einfach ueberall und er geht nicht richtig weg) und wir sind bereit fuer die Ostkueste - fuer Uuuuuurlaub!
Jan und Jakob, zwei deutsche Jungs aus dem Hostel, haben uns gefragt, ob wir mit ihnen mitreisen wollen. Die beiden haben ein Auto und noch zwei Plaetze frei. Eigentlich wollten wir mit dem Bus reisen, aber diese Moeglichkeit ist eindeutig billiger und besser :) Wir muessen unser Gepaeck nicht schleppen und koennen dort anhalten, wo wir moechten.
Es kann also losgeeeeeeeeeeeeehen....