Mittwoch bis Sonntag 02.06.11.11

26.November 2011 - Sydney


Freitag, 18.11.2011, 14:33, Victoriapark, umringt von tausend Vögeln!

Am Mittwoch, den 02.11. schafften wir es dann doch rechtzeitig zur Bnk zu kommen (jDaa auch wir können dazu lernen!). Jetzt sind wir also auch stolze Besitzer einer Debit Card. Danach setzten wir uns in den wunderschönen, allerdings etwas kleinen Hyde-Park, genossen die Sonne und Toni lies mir aus ihrem Buch vor (Luxus!). Auf dem Heimweg schauten wir nochmal im Darling Harbour Schopping Center vorbei, schauten durch die Läden und gaben wieder einmal Bewerbungen ab! Nachdem wir an diesem Tag wieder sehr viel auf den Beinen waren, machten wir uns einen gemütlichen Lese-Abend und gingen bald ins Bett (laaangweilig, ich weiß).

Der Donnerstag begann etwas ungemütlich. WIr mussten wieder einmal packen. Zimmerwechsel stahd uns bevor. Nachdem wiruns gerade an das Zimmer und unsere Roommates gewöhnt hatten. Danach wurden wieder fleißig Bewerbungen abgeschickt. Am Abend kochten wir dann für Julian (wohnt auch in unserem Hostel). Es gab "Chili con Carne", ohne Chili und ohne Carne. Dafür mit weißen! Bohnen.

Samstag, endlich mal keine Bewerbungen! Dafür ein schöner Tag am Paddington Market. Naja gut, wir mussten auch ersteinmal dorthin kommen. Ohne Job, kein Bus! Also zu Fuß (was uns beiden absolut nicht schadet!). Wir liefen also die ellenlange Liverpool, schließlich Oxfordstreet entlang, konnten es nicht vermeiden auf dem Weg immer mal wieder in die verschiedesnten Geschäfte reinzuschnuppern und kamen schließlich am Markt an. Waaaas? Das soll der groß angeprießene Paddington MArket sein, 5 BUden mit Lebensmitteln? Große Enttschäuschung! Aber schnell geben wir nicht auf und die Oxfordstreer war ja noch lang. Also immer schön weiter! Und dann endlich!! Der große Eingang zum richtigen Paddington Market! Kleidung, Gewürze, Chai-Tee, Schokolade,.... Da fühlten wir uns gleich viel wohler! Wer allerdings denkt "Markt, günstig einkaufen, feilschen, usw.", der irrt sich gewaltig, genau wie wir! Die Preise waren teilweise noch höher als in den üblichen Geschäften! REaltiv bald kamen wir dann auch zu den Food-Ständen und gönnten uns eine Bratwurts mit Zwiebeln und Barbecue-Soße!, während wir derLive-Band zuhörten: Zwei Mitfünfziger in bunten Hawaiihemden und mit Ukulelen! Herrlich! Und da sitzten wir also gemütlich und genießen unser Essen, da schaut die Toni auf einmal nach links und stubst mich an! Ich bin mir sicher, sowas haben nicht nur wir noch nie zuvor gesehen, sondern ihr auch nicht! Sitzt da ein Chinese neben uns, isst in einer Geschwindigkeit (dementsprechend auch unappetitlich) und schwitzt dabei so sehr, dass zwischen seinen Füßen ungelogen ein See zustande kam!! Perfekte Situation für uns beide! Lachen müssen, wenn man nicht lachen darf!
Auf dem Heimweg schauten wir wieder durch verschiedene Geschäfte, wobei uns eines besonders auffiel. Eine Art Markt in einem Restaurant! Es gab Schmuck und KLeide. Da konnte ich einfach nicht widerstehen. Und während ich meine Ausbeute gerade bezahlte, klingelte Tonis Handy und raus war sie aus dem Restaurant. Neugierig ging ich ihr hinterher. Toni spricht Englisch? EIn potentieller Arbeitgeber? Auch ich holte mein Handy raus, "ein Anruf in Abwesenheit"! Das gibts doch gar nicht, das wir beide soviel Glück haben und am selben Tag eine Rückmeldung auf unsere Bewerbung bekommen! Also schnell zurückrufen! Und wen hab ich in der Leitung? Den Kerl mit dem Toni gerade spricht! Ergebnis des skurilen Telefonats mit dem Chef eines Christmas Decoration Services: " Tomorrow, Interview in the afternoon". Krass! Kaum genießen wir mal einen Tag und lassen den ganzen Bewerbungsstress hinter uns, meldet sich ein Arbeitgeber!
Und der Tag sollte weiterhin wunderbar laufen! Gratis-Schminken von einer Dame mit rosa! Perücke, Mocca in einem sehr eigene, interessanten, italienischen Restaurant und nochmal Shoppen in einem Laden, in der ungefähr die Hälfte der Kundschaft aus Transen bestand!

Sonntag. Aaaah erstes Vorstellungsgespräch! Nervostät, den ganzen Vormittag über. Ersteinmal also schön herrichten und englisch üben. Aber was bedeutet für einen Astralier nachmittag? Vielleicht sowas zwischen zwei und drei Uhr? [Huch gerade machen zwei Tauben neben mir ihrem Gattungsnamen alle Ehre!] Auf jeden Fall erreichten wir das Lagerhaus um 14.30. Nochmal tief durchatmen und rein in die gute Stube! Das ganze Lager bis unter die Decke voll gestellt mit Pappkartons, die Wände behängt mit übergroßen Weihnachtskugeln und der Boden übersät mit Glitzer! An einem Tisch zwischen all de Kisten, saßen vier Mädels, die gerade dabei waren, Schleifen zu basteln. Einen von ihnen (Camille) Brachte uns in das Büro des Chefs. " Warum seid ihr zu spät" schnauzt der Kerl uns gleich an! Hmmm, charmante Begrüßung, da fühlt man sich doch gleich mal richtig wohl!! Wie sich herausstellte, wollte der Kerl wohl, dass wir nachmittags um 14.00 bei ihm erscheinen. Toni konnte aber aufgrund des Straßenlärms (und seinem pervers undeutlichem Englisch) am Vortag nur "nachmittag" verstehen. Also erklärtem wir ihm völlig verunsichert das Missverständnis. Das böse AUsdruck auf seinem Gesicht verschwand aber dennoch nicht! Und dann begann das Intwerview. Wir hatten uns darauf vorbereitet, ihm von unserer kreativen Ader vorzuschwärmen und zu betonen, wie wichtig eine gelungene Dekoration für ein Unternehmen ist udn natürlich hervorzuheben, wie sehr wir Weihnachten lieben! Nichts davon wurden wir allerdings gefragt! Das Interview bestand lediglich darin, zu fragen, wo wir wohnen (stand bereits im Lebenslauf), woher wirsind, was wir in Deutschland so gemacht haben, ob wir einen australischen Bankaccount haben und ob wir schon eine Steuernummer bekommen haben! OK. Leider lief nicht mal dieses popelige Gespäch ganz rund. Toni vor Aufregung ganz ruhig, ich vor Aufregung zur totalen Labertasche mutiert.