Die ersten Tage

14.August 2008 - Brisbane


So mittlerweile ist Tag 3 in Australien angebrochen. Eigentlich wollte ich mich heute schon auf den Weg nach Surfer Paradise machen aber aufgrund von unvorhergesehenen Problemen mit meinem Handy und natürlich auch wegen meiner mir in die Wiege gelegten Faulheit wird das erst morgen was. Wahrscheinlich. Gestern abend hab ich dann auch mein erstes australisches Bier getrunken (7A$ für einen Liter Bier in der Happy Hour ist doch eigentlich gar nicht mal so teuer) und mich was mit Paul unterhalten. Paul, wer ist eigentlich Paul? Paul ist Fabians Willkommensgeschenk, nachdem er mich ja hier in Brisbane versetzt hat, um wieder zurück nach Surfer Paradise zu fahren. Paul hat er im Hostel kennen gelernt und der hat sich dann freundlicherweise dazu bereit erklärt, mir mal so alles zu erklären. Jetzt bin ich also wieder ein bisschen schlauer und auch das komische Gefühl ganz alleine dieses riesen Land (Kontinent!!!) zu bereisen hat sich zum mindestens vorerst wieder in die Ecke verzogen, wo es hin gehört. ?Das wird schon alles gut gehen, wenn du dich erst mal hier was eingelebt hast, die ersten Touren mitgemacht und die ersten neuen Leute kennen gelernt hast?. Und genau aus diesem Grund geht es dann auch morgen mit Bus zum Fabian, um neue Leute kennen zulernen.
Noch kurz ein paar Worte zu Brisbane und meinem Hostel hier. Auf der Karte könnt ihr ja schon sehen, dass es an der Ostküste liegt. Hier ist es also noch Winter (genau alles umgekehrt mit den Jahreszeiten hier) und es ist vor allem abends auch noch recht kühl und frisch.
Brisbane ist die dritt größte Stadt in down under mit ca 1,8 Millionen Einwohnern und ich nenne sie jetzt einfach mal scherzhaft ?klein San Francisco?. Es geht eigentlich nur bergauf und runter, was zwar schön aussieht aber für den geneigten Fußgänger doch manchmal sehr nervig wird. Mit den Fotos versuch ich euch dann auch mal ein paar Eindrücke von Brisbane zu vermitteln. Besonders schön/interessant/seltsam finde ich dabei die kleine Kirche vor den Wolkenkratzern.

Bevor ich übers Hostel schreibe hier ein kurzer Einschub zum Thema, wie Arno sein Ziel sucht und dabei die nähre Umgebung genau kennenlernt, nur sein Ziel konsequent nicht findet. Nach dem Abfertigen am Flughafen, was alles ganz schnell und reibungslos an mir vorbei ging, stieg ich in den Zug, der just in dem Moment einfuhr, wie ich das Gleis betrat. An der Central Station ausgestiegen, erinnerte ich mich wieder warum, ich über die Schlussansage des Piloten so schmunzeln musste, ?we´ve got chilli´ 4 degres outside?. Es war doch was kühl, also dachte sich klein Arno läufste zuerst mal was, dass Hostels ist ja City Center gelegen. Nach 1 Stunde war Arno zwar warm (klein San Francisco halt), seine Ortskenntnisse für den kurzen Aufenthalt schon erstaunlich gut, nur seine Laune war im Keller. Endlich 9, die Touri-Info hatte auf, ich wieder besser gelaunt rein und mit hängendem Kopf wieder raus. Nur noch 30 Minuten, nur noch 30 Minuten stur bergauf. Einschub beendet.

Mein Hostel ?Aussie Backpcker Hostel? ist für meine Verhältnisse völlig ausreichend. 4-Bettzimmer, 2 Duschen aber nur 1 Klo auf der Etage (Etage = 6 Zimmer), recht sauber und mein Zimmer sogar frisch gestrichen und mit einem eigenen Kühlschrank. Gerüchte halber soll es auch eine Küche geben, was keine Aussage über die Küche sein soll, sondern der Tatsache entspricht, dass die Küche nicht auf meinem Weg von Zimmer, Klo und Eingang liegt. Noch bin ich also weitentfernt zum Hausmann zu werden. Auch habe ich mittlerweile glücklich registriert, dass der Weg ins Zentrum ohne Gepäck und mit ein paar Abkürzungen doch in 10 Minuten zu bewältigen ist. Einziger Abstrich an meinem Zimmer sind meine 3 Mitbewohner, die doch tatsächlicher nach Australien geflogen sind, nur um hier fast den ganzen im Bett zu liegen und sich DVDs anzugucken.
Bestimmt wird es im Surfer Paradise mit Fabian was lustiger und dann könnt ihr es hier nach lesen (oder auch nicht).

Bis dahin Arno (Frühaufsteher)