Ankunft am Morgen

11.June 2010 - Schleife


Nach einer sehr langen Nacht bin ich endlich in Deutschland angekommen. Da ich kurz vor Sonnenuntergang losgeflogen und die ganze Zeit mit der Nacht geflogen bin, freue ich mich jetzt um so mehr auf die warme Sonne in Deutschland.

Nur gab es in Frankfurt Regen. Das hat Tomas und und mich aber überhaupt nicht gestört. Er war mein Sitznachbar von Kuala Lumpuer aus. Die 12 Stunden Flug sind mit ihm viel schneller vergangen als die vorherigen fünf.
Wir haben Film gesehen und stundenlang "Wer wird Millionär" auf englisch gespielt. Zusammen haben wir immerhin mal die 64000 er Grenze überschritten.
Am Flughaven angekommen mussten wir durch eine Passkontrolle durch und dann schon zur Gepäckausgabe. Dort warteten wir ewig! Und zufälligerweise kamen unsere zwei Rucksäcke nacheinander heraus. Wir sind zum Ausgang gelaufen, immer in der Erwartung, dass es ja noch Zollkontrollen geben muss. Aber nichts!
Wir sind bis zum Shuttlebus einfach durchgelaufen. Dort habe ich nach dem Weg gefragt (und dann fiel mir auf, das ich ja deutsch reden muss) und musste meine Frage nochmal wiederholen.
Ich glaube der Busführer hat mich für ne echte Australierin gehalten! Mein Deutsch war so abgehackt und ausgewählt langsam gesprochen, dass es sich schon komisch angehört hat, mich selbst sprechen zu hören.
Im Bus wurde es dann noch schlimmer, als sich alle Leute in deutsch unterhalten haben. Jetzt verstand man wieder alles!

Naja, am Bahnhof angekommen, habe ich mir mein Ticket abgeholt und Tomas mit seinem geholfen.

Am Bahnsteig hieß es dann das mein Zug ausfällt. so habe ich mit Tomas auf seinen gewartet. Da haben sie aber das Abfahrtsgleis in letzter Minute geändert und Tomas ist losgestürzt in die andere Richtung.
Ich hab einfach auf dem Bahsteig bis zum nächsten Zug nach Frankfurt gewartet und bin dann dort in meinen Zug nach Dresden gestiegen. Dort hatte ich wieder eine Wunderbare Reisebegleitung, die mir dann sogar einen super deutschen Kaffee im XXL Format spendiert hat. Wie ich den vermisst habe! Kein Krümelkaffee mehr!
In Dresden angekommen standen Jana und Veit am Bahnhof und haben mich abgeholt! Wir sind die 10 Minuten bis zu ihrer Wohnung gelaufen und dann gab es selbstgemachte Bruscetta und deutsches Wasser aus der Leitung, das nicht nach Chlor, Fluor oder Salz geschmeckt hat und auch noch kristallklar war!!!! Ehrlich, man lernt für kleine Dinge dankbar zu sein!
Nach dem Essen ging es im Auto nach Schleife. Dort hatten die Eltern ein Herzlich Willkommen zu Hause Schild auf der Toreinfahrt angebracht und standen Spalier um mich zu begrüßen.
Danach wurde mir das Haus mit der neuen Zimmerverteilung gezeigt. Und damit hier noch mal ein Herzliches Dankeschön an meine Eltern, die unter enormen Stress alles zu meiner Ankunft fertig renoviert haben.
Und an alle Leser ein herzliches Dankeschön, dass ihr so Lange durchgehalten habt.
Nun muss ich mich langsam wieder an Deutschland und die Regeln hier gewöhnen, aber damit lass ich mir Zeit. Und was ich als nächstes machen werde? Wer weiß! Vielleicht steh ich eines tages bei euch vor der Tür und bitte um Einlass...