Sportfreunde

01.January 2011 - Perth


Kulturschock Perth

Nach 2 einhalb Monaten Fahrt durch Outback, Wüstenorte und kleinere Küstenstädte, wurden wir auf einmal wieder ins Gorßstadtleben hineingeworfen.
Dort angekommen, wollten wir uns erstmal bei den Locals erkundigen, wo denn das sicherlich phänomenale Feuerwerk stattfinden sollte.
Nach und nach wurden bei den Gesprächen unsere Hoffnungen auf dieses Feuerwerk jedoch bitterlich zerschmettert.
So erfuhren wir, dass die wohl isolierteste Metropole der Welt, nicht wegen hochwasser, sondern wegen Waldbrandgefahr dieses Jahr kein Feuerwerk haben wird.
Am Boden zerstört und nach Fassung ringend, machten wir uns dennoch auf den Weg in die Innenstadt, um Perth doch noch etwas Schönes abzugewinnen.
Nach einigen Stunden des Umherschlenderns in der Einkaufsmeile und dem Kings Park machten wir uns mit den in Lancelin kennen gelernten Mädels Isabell und Yvonne, an die Planung für Silvester.
Wir entschlossen uns, das neue Jahr am Strand, typisch australisch, mit Barbecue und Goon einzuläuten.
Völlig unerwartet schafften es um Mitternacht dennoch ganze 4 Raketen durch waghalsige Manöver todesmutiger AUstralier in den Perther Nachthimmel.
Alles in Allem war unser Silvester dieses Jahr ohne die gewohnte Kälte, ordentlich Alkohol und dein, ja genau DEIN Gesicht nicht mit den schon durchgestanden Silverpartys zu vergleichen.

Weil Flo es nicht mehr länger auf festem Boden aushielt und endlich das neu erworbene Surfboard unter seinen Füßen spüren wollte, Marcel es allerdings bevorzugte noch ein paar weitere Tage mit der Weihnachtscommunity in Perth zu verbringen, trennten sich in der kommenden Woche zum ersten Mal unsere Wege.
Flo fuhr gemeinsam mit Dan ins Surferparadies nach Margaret River und traf sich dort mit unserem französischen Freund Fred, um den Kampf gegen die Naturgewalten auf sich zu nehmen.
Trotz des unermesslichen Willens, musste er jedoch schnell feststellen, dass das leider zu kurze Board nicht ausreicht um den örtlichen 2-3 Meter hohen Wellen Paroli zu bieten.
Es wurde dennoch jeden Morgen aufs Neue der Wetsuite ausgepackt, um sich zumindest aufs Brett zu legen und ein Gespühr für die Wellen zu bekommen.

Marcel hingegen, genoss eine Woche lang das Großsstadtleben und konnte sich wegen seinen erfolgreichen Kasinonächte den ein oder anderen ungewohnten Luxus gönnen.
So umkurvte er mit Chrstin die Ferieninsel Perths auf dem Fahrrad, besuchte das Open-Air Kino im zentralen Kings Park und lies sich in Restaurants kulinarisch verwöhnen.

Nach 7 Tagen und 7 Nächten stieg Marcel in den Bus um die Fahrt ins Grüne auf sich zu nehmen und im supersonnigen Margaret River Wellenreiten zu gehen. Vamos!
So hieß es nach wenigen Stunden Fahrt "Hallo Du".
Doch nach den ersten verpassten Wellen fragte Marcel: "Wie lange sollen wir noch warten...das Surfen ist ungewöhnlich schwer, siehst du denn das genauso?"
Daraufhin sagten wir uns: Mach doch einfach Tischtennis, das geht fast wie von selbst!
Alles Roger!

Bis bald,
Eure Sportfreunde