Unsere Erste Wwoofing Farm

14.September 2009 - Canungra


So heute sind wir ein bisschen aufgeregt, denn es geht zu unserer ersten wwoofing Farm
(für alle die nicht wissen was wwoof heißt: Willing Workers On Organic Farms)
Kost und Logis für "harte" 4-5h Arbeit am Tag.
Jetzt geht's los. Adresse ins Navi eingegeben und mit Luigi losgesaust.
Verabredet um 11:00 Uhr vormittags mit der Farmerin Robyn. Jetzt ist es um 10:00, also schnell.
Wir sind natürlich pünktlich wie die Maurer und werden herzlich von Robyn begrüßt.
Sie zeigt uns auch gleich wo wir die kommenden 10 Tage untergebracht werden und das ist echt der Knaller. Eine eigene 2 Zimmer Wohnung mit Wohnküche, Bad, Fernseher und herrlichem Blick auf das hauseigene Weinfeld.

In diesem steckt auch unsere erste Arbeit. Wort wörtlich. Jeden Tag geht?s um 7:30 Uhr los.
Wir jäten Unkraut, yipiiiie! von ca. 144,5 Weinstöcken und fühlen uns wie zwei Garten Jetis.
Allein für das jäten gehen 12 Stunden flöten. Die teilen wir natürlich auf zwei Tage auf und machen dafür den dritten Tag frei.
Wir beschließen die naheliegenden Curtis Wasserfälle zu besuchen. Es stellt sich als schöne Wanderung durch einen kleinen Urwald heraus, auf der, Buschtruthähne unsere Wege kreuzen und ich einige schöne Bilder machen kann.
Am vierten Tag wird Mulch unter den Weinstöcken verteilt. Bei 36° C.
Am fünften Tag geht?s ans Löcher graben, ungefähr 15 Stück, zwei Fuß tief und 3 Fuß breit.
Die Erde ist an manchen Stellen so hart das uns unsere Fingernägel abbrechen.
Nein Nein, wir haben natürlich Spaten. Aber die hatten auch schon stabilere Tage.
In diese Löcher pflanzen wir Pflanzen die wir aber vorher erst mal ausgraben müssen. (riesen Teile)
Naja Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut... also Eins nach'm Andern.

Am Abend des sechsten Tages auf dieser wunderschönen Farm, fahren uns Robyn und ihr Mann John
zu einem Ort an dem man Glühwürmchen sieht. Dieser Nationalpark ist ziemlich gut besucht,
hier sind glaube ich mehr Asiaten als Glühwürmchen. :) Ein sehr schöner Ausflug.
Die nächsten 4 Tage verbringen Krischaaan und ich damit, Pflanzen zu pflanzen, zu mulchen und zu wässern. Es gestaltet sich dabei aber lustiger Weise immer so Abwechslungsreich, dass es nicht langweilig wird, zum Beispiel als uns eines Vormittags dieser verdammte Sandsturm den Atem geraubt hat und wir deshalb unbedingt aufhören mussten zu arbeiten. ? Man konnte den Sand richtig riechen und er hat sich ganz mies auf den Zähnen abgelegt.

Krischaaan hat zwischendurch DAS Semmelknödelrezept seiner Ur-Oma ins Englische übersetzt und unsere beiden Gastgeber finden es so interessant, dass wir an einem Abend mal Semmelknödel mit Gulasch und Rotkohl essen. HMMMM lecker. Jetzt beschließen wir noch einen Tag länger zu bleiben, denn wir haben uns schon bei unserer nächsten wwoofing Farm am 25ten angekündigt. R&J freuen sich.

Am 24. September fahren wir mit Robyn und ihren Schwiegereltern zum Mittagessen zu einem Restaurant. John muss arbeiten und kann deshalb leider nicht mit.

Zum Abschied übergibt uns Robyn überraschender Weise noch etwas Startkapital. Sie waren wohl mit unserer Arbeit zufrieden. (Austi)