Unsere Zweite Wwoofing Farm

25.September 2009 - Rosewood


Oha wo sind wir hier gelandet? Es gibt zwei Blog-Leser die das wissen. Vielleicht erkennen Sie die Fotos wieder. Unsere zweite Farm ist quasi genau das Gegenteil der Ersten. Wir fühlen uns hier nicht so richtig wohl. Obgleich der Farmer und seine Frau sehr nett und lustig sind, mangelt es dieser Farm doch sehr an Hygiene und Sauberkeit. Wir haben unsere Bedürfnisse für Australien eigentlich ziemlich weit in den Keller gefahren aber sowas hier kann man mit ein bisschen Management schon anders bewältigen. Der Kühlschrank sieht aus wie bei den Dinos (Insider) und das Bad kennt auch nicht den Meister Propper. Ach eigentlich hat hier alles schon sehr lange kein Putzlappen von Nahem gesehen. Wenn wenigstens das Besteck richtig sauber und das Essen gut wäre, würden wir ja über alles andere hinwegsehen aber selbst das ist leider nicht der Fall. Nun zu unserer Arbeit: Nach dem Impfen der ?armen? Schweine sehe ich aus wie eins und Krischaaan wie der Schlachter vom Dienst. Ich schneide ein paar Fliederbüsche runter und baue nebenbei eine Tischplatte. In Deutschland wäre es nicht mal Ansatzweise ein Meisterstück aber in Australien sind Sie alle hin und weg. Krischaaan beschäftigt sich u.a. mit dem hauseigenen Garten und zieht Knoblauch. Anderweitig werden wir zum Wachtelscheiße schippen delegiert (sowas macht uns ja nichts aus, was sein muss, muss sein). Was nicht sein muss ist die Legekäfighaltung der Wachteln. Dicht an dicht gedrängt. Unglaublich. Desweiteren reinigen wir die Hühner und Wachteltränken und füllen sie wieder mit Wasser auf.
Auf dem Hof gibt es zwei Plätze wo sich Hühner tummeln. An einem Platz gibt es zwei Hähne, die sich schlagen. Unsere Aufgabe besteht darin den aggressiven Hahn zu fangen und an dem etwas höher gelegenen Hühner-Platz auszusetzen, damit jeder Hahn seinen eigenen Harem hat.
Allan zeigt uns wie es geht oder vielmehr wie es nicht geht. Er schnappt sich den Kescher und rennt wie von einer Hornisse gestochen hinter dem Gockel her, bis er in zwei Hälften bricht. (Also der Kescher).
Er ist ziemlich aus der Puste und leider ohne Erfolg. Jetzt muss der Farmer dringend in die Stadt und so lässt er uns mit dieser heiklen Aufgabe alleine. Wir spielen mal wieder Fuchs, schnappen uns eine Metalltonne mit Deckel, treiben den Hahn in eine Ecke und schwupps sitzt er auch schon in der "Falle". Mit vereinten Kräften wird die Tonne mitsamt Inhalt zum zweiten Hühner-Harem getragen.
Wir entscheiden uns am selben Tag die Farm zu verlassen. Allan möchte dass wir bis Morgen Mittag bleiben. OK. Wir erzählen Ihm von unseren nächsten Reisezielen u.a. auch Neu Seeland. Dann plötzlich die Idee. Er bietet uns an unser Auto für die 2-Neuseeland Wochen bei ihm unter zu stellen. Wenn wir Probleme mit Blitz- oder Falschpark-Busgeldern haben können wir seine Adresse angeben - er regelt das schon. Sehr nett. Die Arbeit ist super aber das drumherrum eben nicht. Nichtsdestotrotz geht's morgen weiter nach Fraiser Island.

(Austi)