An der Kueste ...

18.May 2008 - Great Ocean Road


Von Adelaide aus fahren wir entlang der Küste Richtung Melbourne. Wir erreichen einige nette Küstenstädtchen. Die Grampians, ein Gebirge etwas im Inland, lassen wir aufgrund andauernden Regens aus. In Warrnambool treffen wir zwei Deutsche, die ebenfalls am nächsten Tag in dieselbe Richtung fahren wollen, und beschließen nach ein paar Bierchen, sie bis kurz vor Melbourne zu begleiten.
Die Great Ocean Road ist ca. 250km lang und bietet eine kurvenreiche Fahrt entlang der wunderschönen Küste. Highlights sind außerdem Kalksteinfelsen, die isoliert aus dem Meer ragen. Sie bilden die verschiedensten Formen, wie Tore, Brücken zum Festland oder was sich das geistige Auge sonst noch so einfallen lässt. Die Bekanntesten von ihnen sind die zwölf Apostel. Da all diese Kalksteinfelsen mit der Zeit in sich zusammenfallen (Der Letzte verabschiedete sich 2005) sind es mittlerweile nur noch acht bis zu 60m hohe pfeilartige Gebilde.
Leider sind wir am Osterwochenende vor Ort, mit dem Ergebnis, dass alle Sehenswürdigkeiten und natürlich besonders die 12 Apostel gnadenlos überlaufen sind. Hunderte Menschen drängeln sich auf den kleinen Wanderpfaden und bei bestimmten Aussichtspunkten muss man sich gar anstellen. Die Campingplätze sind auch alle hoffnungslos überfüllt, so dass wir auf eine kostenlose Camp-Area im Port-Campbell-Nationalpark ausweichen müssen. Normalerweise trifft man auf diesen Plätzen, ausgestattet mit ein paar Feuerstellen und einem Plumpsklo, keine oder nur wenige Menschen. An Karfreitag entsteht hier aber eine kleine Stadt. Hunderte oder Tausende Menschen haben hier ihre Zelte und Wohnwagen aufgestellt, das Ganze hat den Anschein eines Hippie- oder Outlaw-Camps. Zum Glück finden wir auch noch einen kleinen Platz für unser Zelt und haben eine schöne Nacht mit interessanten Gesprächen und Gitarrenmusik.