Stelldichein mit Krokodilen

19.March 2008 - Litchfield


Endlich mal was anderes als Schluchten. Der Litchfield National Park ist voll gestopft mit Wasserfällen, die während der Regenzeit zu voller Größe anwachsen. Die Anreise ist nicht immer einfach. Auf Grund starker Regenfälle können Flüsse binnen weniger Minuten über die Ufer treten und Straßen überfluten. Das ist in so fern schlecht, da es in Australien oftmals keine Alternativstraßen gibt. Wenige Kilometer vor dem Ziel liegt auch unsere Straße 20-30 Zentimeter unter dem Wasserspiegel. Da das Ende uneinsichtig hinter einer Kurve liegt und die Strömung recht stark ist, muss vor der Weiterfahrt durchs Wasser gewartet werden, um die Tiefe des Wassers und die Beschaffenheit der Straße besser einschätzen zu können. Schließlich entscheiden wir uns es zu versuchen, und fahren unseren Wagen langsam durch die 100 Meter lange Wasserstraße.
Wenn man den Litchfield National Park in der Regenzeit besucht, hat man zwar den Vorteil, dass weniger Touristen vor Ort, und die Wasserfälle beeindruckender sind, aber leider machen die starken Strömungen und Salzwasserkrokodile schwimmen unmöglich. Jedenfalls laut Parkleitung. Bei manchen Wasserfällen sind nur die Strömungen das Problem, sodass man seinen Kreislauf mit einem Sprung in die kühlen Fluten wieder auf Vordermann bringen kann.
Wer außerdem darüber nachdenkt ein Didgeridoo als Souvenir aus Australien mitzunehmen, kann im Litchfield nach von Termiten ausgehöhlten Eukalyptusästen Ausschau halten. Allerdings muss man es anschließend an den Parkrangern vorbeischmuckeln, was nicht immer einfach ist.