ein spannender Dezember mit unseren Weihnachtsgästen

03.January 2010 - Sydney


Am 13.12.09 kam Jens (eine Stunde zu spät und daher durfte er auch das Parkticket bezahlen ;)) auf dem Sydney Airport an. Nach 36 Std. Reisen um die ganze Welt durfte er von der Economy-Class in Business-Class Kurte umsteigen und weitere 7 Std. auf australischen Highways verbringen. Dabei wollten wir ihm doch nur etwas Gutes tun und ihm soviel wie möglich von unserer neuen Heimat zeigen. Letztendlich erwies sich der Dorrigo Nationalpark doch nicht als so spektakulär wie erwartet. Aber trotzdem immer wieder gerne, Jens!=)
Mit ihm erreichte uns auch das schlechteste Wetter, dass wir bis jetzt in den letzten 4 Monaten hatten. Regen war keine Ausnahme mehr und auch so mancher Sturm bereicherte unsere Nächte, ließ das Zelt flattern und uns in die Campkitchen flüchten. Auch Katis Ankunft am 16.12. brachte keinen Wetterumschwung. Trotzdem folgten wir streng unserem Reiseplan. Unser erster Stop war Jervis Bay, als Traumstrand verschrien. Wir hielten es vor lauter Wind und Wolken keine Stunde aus. Es folgte Australiens Hauptstadt Canberra und zu guter Letzt die wunderschönen Blue Mountains westlich von Sydney. Diese waren ein wirkliches Highlight. Atemberaubende Ausblicke zogen uns auf Walkingtracks tiefer hinein in den National Park, bis es mal wieder, wer hätte es gedacht, anfing zu schütten. Trotzdem erhaschten wir ein paar grandiose Bilder, doch die tolle Kulisse zerrte bei dem einen oder anderen an den Nerven. Wir standen tatsächlich kurz vor dem Abgrund, aber die Faszination überschattete unsere Höhenangst (außer die von Jens^^)
Ab dem 22.12. hieß es dann wieder Big City Life. Sydney hatte uns nun für ganze 2 Wochen wieder. Es gab viel zu tun und zu sehen. Jeden Tag fuhren wir so früh wie möglich (also um 12uhr) in die Stadt und kamen erst spät wieder, da es so viele großartige Sachen zu entdecken gab: wir liefen über die Harbour Bridge, haben uns das Operahouse angeschaut, liefen durch Darlingharbour und die Botanical Gardens, waren im Zoo und Aquarium und auf dem höchsten Turm der südlichen Hemisphäre. Dadurch verging die Zeit wie im Flug und das Jahresende rückte immer näher. Aber zunächst verbrachten wir ein australisches Weihnachten am Strand. Doch nicht wie erhofft in brütender Hitze, sondern bei Wind und Wolkenhimmel im Royal Nationalpark. Trotzdem ließen wir uns unser Weihnachtsessen nicht vermiesen und hatten ein typisch-australisches Dinner (Barbeque) mit Glühwein ?. Am eigentlichen australischen Weihnachtstag, dem 25.12.09, trafen wir unsere Freunde aus Bundaberg wieder, um gemeinsam Weihnachten zu feiern. Aus unserem eigentlichen Plan, am Bondi Beach zu feiern, wurde dank Regen leider nichts. So begann die endlose Suche nach einem Pub oder etwas trockenem und endete letztlich in einer Pizzeria. Das war unser Weihnachtsfest. Wir hörten in Deutschland lag schöner weißer Schnee ? kein Kommentar.
Dafür war Silvester der absolute Burner. Der morgendliche Regen ließ unsere Hoffnung auf ein trockenes Silvester verfliegen, deswegen widmeten wir uns erstmal unserer Schönheit und gingen zum langersehnten Friseur, um uns unsere Haare dressen zu lassen. (direkt am Bahnhof, bei Asiaten, spotbillig und dreckig im Vergleich zu anderen!)
Nachdem wir besser aussahen als erwartet, machten wir uns auf den Weg zum Observatory Hill, einem kleinen Hügel nicht weit entfernt vom Hafen und der Harbour Bridge, wo wir das berühmt berüchtigte Feuerwerk bestaunen wollten. Es war nachmittags um 4Uhr und unsere Bundabergmates waren wieder mit am Start. Es konnte also losgehen: nach australischer Sitte beginnt man hier nämlich schon ab Mittag sich auf das neue Jahr flüssig einzustimmen?
Die Zeit verging komischerweise recht schnell und schon war es um 12, ohne das wir es wussten, da der Countdown fehlte. Der Himmel verwandelte sich in ein Meer aus Farben und die Stimmung war grandios, überwältigend, einfach spektakulär. Wir konnten von unserer Position aus gleich 3 Feuerwerke bewundern: das am Darling Harbour, der Oper und das an der Harbour Bridge. Es war wirklich ein Erlebnis, aber leider etwas kurz. Was bleibt uns da anderes zu sagen als ?Happy New Year?!