Gangsterjagd

10.January 2010 - Batemans Bay


Wieder allein hielt uns nach dem wohlverdienten Strandtag in Manly nun auch nichts mehr in Sydney. Also schnurrte unser Kurte mit uns gen Süden. Wir fanden einen süßen Caravanpark an einem großen Fluss, wo wir uns reichlich Freunde machten?
Uns wurden ?Asyladressen? regelrecht aufgezwungen. Um es mit den Worten unserer späteren Lebensretterin zu sagen: ?Wenn meine Kinder im Ausland wären, würde ich auch hoffen, dass jemand nett zu ihnen ist.? Jaa, danke sehr!

Aber dazu später mehr. Der eigentliche Grund für unseren Stop war nämlich der hochgelobte Pebbly Beach im Murramarang NP. Und uns wurde nicht zuviel versprochen! Es gab einen wilden Empfang ? mit vollem Beutel gesellte sich ein Kängeruh zu uns.
An den Strand schloss sich ein tropenähnlicher Garten an, den unzählige Beuteltiere bewohnten. Es war unglaublich! Wir lagen zwischen Kängeruhboppeln auf einer Wiese, vor uns ein wunderschöner Strand und um uns herum wildlife pur. Sowas hatten wir auch noch nie erlebt!
Nach einem so entspannenden Tag folgte prompt die ungewollte Action am Abend. Wir liefen wie immer ganz selbstverfreilich auf den Campingplatz, als uns auch schon zwei Mitarbeiter entgegenkamen, die augenscheinlich nach uns suchten. In Windeseile gestanden wir unserer neuen verrückten Aussie-Freundin unser illegales Treiben. Die zögerte nicht lange und versteckte uns in ihrem Wohnmobil für sage und schreibe eine Stunde. Sie mobilisierte sogar ihre gesamte Familie, um uns und unsere Sachen aus dem Caravanpark zu befreien! Denn die Mitarbeiter gaben einfach keine Ruhe, fragten unschuldige Kinder nach uns aus und beschatteten unsere neuen Freunde ganz genau, nachdem sie wussten, wen sie deckten. Letztlich gelang uns die Flucht. In geduckter Haltung wurden wir ins Familienauto verfrachtet und unter einer Decke in die Freiheit entlassen! Auweia, das war so lächerlich und peinlich und lustig zugleich!! So brachten wir unseren alten ?mates? wenigstens ein bisschen Action in ihren trostlosen Urlaub=)
Hier war für uns nichts mehr zu holen. Wir ?Gangster? waren eindeutig gezwungen den Staat zu verlassen!