Pleite, Pech und Panne

14.February 2010 - Kangaroo Island


Ein teurer Spaß. Alles begann mit der Fähre, die uns für schweineviel Geld zur drittgrößten Insel Australiens bringen sollte. Es folgten 6 Tage Isolation von der Zivilisation, denn auf dieser Insel wohnten nicht mal 5000 Leute. Einige Hauptstraßen waren noch nicht mal asphaltiert und so hatte Kurte ganz schön zu kämpfen. Leider verließen ihn zum ungünstigsten Zeitpunkt an der ungünstigsten Stelle der Insel die Kräfte. Wir waren gerade im Flinders Chase Nationalpark, als Kurte sich entschied seinen Keilriemen von sich zu schmeißen und den Motor zu überhitzen. Somit waren wir zum Anhalten gezwungen und auf fremde Hilfe angewiesen, denn ohne jeglichen Telefonempfang waren wir echt aufgeschmissen. Wir mussten also hoffen, dass hier noch ein paar Autos vorbeifuhren und wir hatten Glück. Es haben sich sehr viele Menschen um uns gekümmert, alle waren sehr freundlich und letzlich wurden wir von einem Tourguide, einem AC/DC-Rock"opa" mitgenommen und zu Mitgliedern seiner Reisegruppe gemacht. So nahm der ganze Trubel doch noch einen guten Ausgang, denn wir bekamen eine Koala- und Pinguintour umsonst sowie eine grandiose Nacht unter dem wohl schönsten Sternenhimmel, den man sich nur vorstellen kann. Nur der nächste Tag war dann wieder etwas teuer. Denn unser Auto, was wir ja mitten im Nationalpark irgendwo haben stehen lassen, musste wieder in Gang gebracht werden. Das Problem an sich war ein kleines, nur der Weg, den der Mechaniker zurücklegen musste, war ein langer und somit waren wir ganz schnell ganz viel Geld los. Zumindest sind wir nun Mitglied in einem Automobilclub - haha...
Trotzdem war der Trip nicht so Horror, wie er sich anhört, denn die Insel hatte auch eine Menge Schönes für uns zu bieten. Wir haben wirklich alle australischen Tiere auf einen Schlag gesehen (außer PLATYPUS!;) ) und das sehr gehäuft. Was neu war, waren die Seelöwen, die wir bei Seal Bay von 10m Entfernung aus am Strand faulenzen sehen durften. Auch bei "Admirals Arch" lagen neuseeländische Seelöwen zu Hunderten auf den Felsen oder surften in den Wellen. Es war genial und wir hielten uns ewig auf um wirklich unzählige Bilder zu machen und einfach zu beobachten & genießen.