Die ersten Tage in Sydney

25.October 2010 - Sydney


Hallo erstmal, ich weiß gar nicht ob sie's wussten, aber ich hab mich mal eben über die Grenze gewagt. Deshalb hier meine ersten Impressionen vom Frühling auf der anderen Seite des Erdballs!

Sydney, 25.10.10, 07:20 Uhr Ortszeit:

"Fasten your seatbelt!" Das Flugzeug durchstößt die Wolkendecke und die ersten Vororte von Sydney sind zu erkennen! Es regnet bei ca. 15 Grad! Kurz darauf die Skyline der Innenstadt! Danach die übliche Prozedur: Landung, Ausstieg, Visa-Kontrolle, Gepäckkontrolle! Dabei habe ich auch schon meine erste Bekanntschaft gemacht: Rechtsanwalt aus Sydney (Mitte 50) in der Blüte seines Lebens. Kleiner Smalltalk und nach 20 min reicht er mir einen Zettel mit Telefonnr. und E-Mail-Adresse entgegen. "Wenn du irgendein Problem haben solltest: Ruf mich an und wir klären das!" Guter Einstieg!

Ich bin müde und möchte erst einmal ins Hostel (ich habe dort ein Zimmer, dass ich mir mit 2 Engländern teile), dass ich von zu Hause aus gebucht habe! Dort angekommen war die erste Amtshandlung folgende: DUSCHEN! Kann man schon mal machen nach fast 2 Tagen. Frisch geduscht macht sich der Deutsche natürlich sofort auf die Suche nach Wohnungen! Das erklärte Ziel: Zimmer in einer Wohngemeinschaft! Klingt einfach, ist es aber überhaupt nicht! Oder vielleicht doch, wenn man dafür über 600 Euro im Monat ausgeben "möchte". Dann kann man sogar auch den Luxus von tapezierten Wänden genießen!

2 Stunden später der erste Termin für eine Wohnungsbesichtigung. Ich soll mich mit Robert treffen. Der Deutsche ist natürlich überpuenktlich und klingelt 5 Minuten zu früh an der Tür! Es öffnet eine gefühlt 1,20 m große Asiatin, die mindestens genauso schlecht englisch spricht wie ich! Hmmm.. das ist NICHT Robert! Egal! Sie lässt mich rein und wir kommen mit Händen und Füßen sehr schnell auf einen Nenner! Als sie mir dann jedoch das "Zimmer" zeigt, wird mir klar worauf ich mich einstellen muss! Dresden '45! (Schade, dass ich kein Foto gemacht hab!). Ein sehr großer Raum (ca. 30 m²) NATÜRLICH ohne Tapeten, unterteilt in 5 kleine Kabinen. Sieht aus wie auf einem Disco-Klo! Jede davon ohne Fenster und die Wände gehen nicht einmal bis zur Decke: MEIN ZIMMER für schlappe 500Eure pro Monat! Ich lehne dankend ab und gehe! Im gehen höre ich noch die Asiatin rufen "Very nice room"! Jawoll!

Am Tag danach sieht das Wetter schon deutlich besser aus. 27 Grad bei strahlendem Sonnenschein. Ute (auch aus Lauchhammer) holt mich von der Central Station mit ihrem Motorrad ab und es geht in Richtung Bondi Beach, der wohl bekannteste Strand in Sydney. Der Linksverkehr ist noch sehr ungewohnt aber wir fitzen uns durch den dichten Verkehr in der Innenstadt! Der Strand ist herrlich (s. Fotos), dass Wasser jedoch noch etwas kalt! Trotzdem ein traumhafter Start!

In den Tagen danach geht der Wohnungsmarathon weiter! Bis Freitag hab ich 9 Wohnungen gesehen, von denen keine so richtig überzeugt hat! Ich bleibe wohl erstmal im Hostel. Kein Problem und auch nicht teuerer als ein eigenes Zimmer! Nette Leute! Eine große Gemeinschaftsküche und Internet! TIP TOP!

Das Wochenende kann beginnen!