Die wohl verruecktesten 10 Tage unseres Lebens

02.February 2012 - Fiji


Am Morgen des 23.01.2012 ging es fuer mich los nach Fiji. Herrje, hab ich mich gefreut. Endlich wieder meinen Shep, Christian und Laura. Und ausserdem die Vorfreude auf einen Geburtstag unter Palmen. Oleole.
Durch schwere Unwetter hatte mein Flug ungefaehr 2 Stunden Verspaetung, aber der Empfang am Flughafen war top. Als ich aus dem Flieger kam, standen da ein paar Einheimische, die mit ihren Gitarren und Ukulelen einen Willkommenssong gespielt haben. Ausserdem haben die Jungs am Flughafen auf mich gewartet. Christian hatte noch einen Freund daben, daher hatten wir dann eine kleine Reisegruppe zu fuenst. Das war ein Wiedersehen :) Uns wurde gesagt, dass es seit 2 Tagen regnet, die Stadt ueberschwemmt sei und der Regen wohl noch 18 Tage andauern sollte. Mist.
Unser Hotel war super, die Leute nett. Laura kam dann 4 Stunden nach mir an.
Am naechsten Tag sind wir zurueck zum Flughafen gefahren und haben unser Inselhopping geplant, weil die Hauptinsel nicht soooo toll ist. Viel schooner sind die kleinen Inselchen im Westen von Nadi. Aufgrund des Wetters haben wir uns ueberlegt, dass wir unseren 7-Tage-Bootstrip am 26. starten wollen.
Wir wurden dann morgens mit einem Bus abgeholt und zum Hafen gefahren. Nach dem Boarden haben sich die Jungs ueberlegt, dass sie ja man ein Bierfruehstueck veranstalten koennten. Daraus wurden dann allerdings ungefaehr 20 Bier in der prallen Sonne (von wegen 18 Tage Dauerregen) und 3 hoechstbetrunkene Juenglinge. War das peinlich? Nach 5 Stunden Schiffahrt kamen wir auf Nakula an, eine kleine Insel im Norden der Inselkette. Wir haben in kleinen Bungalows gewohnt, Haengematten vor der Tuer, Meer und Riff direkt vor der Nase, Sonnenschein und viele, viele Muecken? Wir haben getaucht, was das Zeug hielt. Und ich muss sagen, dass die Riffe im Suedpazifik schoener sind als das Great Barrier Reef. Abends gab es frischen Octopus und wir mussten fijianisch tanzen. Mir als grossem Taenzer hat das natuerlich RICHTIG Spass gemacht :-/ Am naechsten Tag haben wir eine Tour durch das Dorf gemacht und den Chief getroffen. Komischer Mann. Stehe glaube ich nicht so auf fijianische , mundfaule Stammeshaeuptlinge. Es war allerdings sehr interessant. Die Leute leben so einfach und haben einfach nichts zu tun. Liegen in der Sonne, trinken Kava (das ist ein fijianisches Nationalgetraenk aus Wasser und irgendeinem Wurzelpulver, das den Koerper stumpf macht. Und irgendwie schmeckt es nach Seife. Baeh.), sind dann dicht und die einzige Sorge, die sie haben, ist, dass ihnen keine Kokosnuss auf den Kopf faellt.
Am naechsten Tag waren wir in der Blue Lagoon tauchen, direkt da, wo damals der Film ?Blaue Lagune? gedreht wurde. Christian ist da mit einer schwarzweissen Seeschlange geschwommen, das gefaehrlichste und giftigste Tier Fijis. Ich hatte dann ein bisschen Angst, dieses Tier bringt dich innerhalb einer Minute um. Fand diese Vorstellung irgendwie doof.
Nachmittags sind wir dann mit dem Boot ein bisschen Richtung Sueden gefahren, zu einem Resort, das ?White Sandy Beach? heisst. Wir haben als Begruessugsdrink frische Kokosnuesse bekommen und die Bewohner haben bei unserer Ankunft am Strand gestanden und gesungen. Am Strand da war das wohl schoenste Riff, dass ich je gesehen habe. Hatte mich nch 4 Stunden tauchen leider ein bisschen mit der Stroemung und der Entfernung zum Strand verschaetzt und hatte leichte Probleme, wieder an Land zu kommen. Abe res hat sich gelohnt.
Abends haben uns die Menschen da einheimische Taenze vorgetanzt und wir mussten dann nach einer tollen Show mittanzen. Oleole? Nachdem wir damit fertig waren, gab es einen Tanzwettbewerb. Ich habe gewonnen. Jajajajajajaja :) Der Preis war eine Kokosnuss :D Spaeter haben wir Lagerfeuer am Strand gemacht, erzaehlt, die Jungs haben Musik gemacht und wir hatten einfach Urlaub.
Am naechsten Tag hatten wir das Octopus Resort gebucht. Margret, die Tante, die uns alles gebucht hatte, meinte, dass das ein besseres Resort mit tollem Essen waere. Joa, war schon ganz nett, allerdings haette ich dafuer auch in ein 4-Sterne-Hotel nach Spanien fahren koennen. So richtig Fiji war das nicht. Aber wir hatten Strom und ne Klimaanlage im Zimmer, das heisst, man hat sich beim ins Bett Gehen nicht alle Zehen gebrochen und konnte durchschlafen, weil man nicht morgens um halb 5 (puenktlich zum Sonnenaufgang) in seiner eigenen Suppe ertrunken ist.
Abends haben wir in meinen Geburtstag reingefeiert. Beim Auschecken schaute die Managerin Shep an und meinte, dass wir BedBugs haetten. Diese vielen Mueckenstich seien nicht normal. Bloede Kuh, nichts hatten wir!
Am naechsten Tag sind wir nach Beachcomber geschippert, der Partyinsel. Der Staff da war absolut unfreundlich und doof, Christian meinte, dass er sich in unserem Zimmer fuehlt, wie im Knast, aber die Insel war toll. In 7 Minuten konnte man da drum rum laufen. Abends war Party in der Bar und die Band hat ein risen Geburtstagsstaendchen fuer mich gesungen. Jajajajaja. Haben die ganze Nacht durchgetanzt.
Am naechsten Morgen wurden wir von einer unfreundlichen Mitarbeiterin geweckt, die uns sagte, dass ein Sturm kommt und daher die Nachmittagsfaehren gecancelt seien. Wir sollten in 5 Minuten fertig sein. Whaaattttt??? Unsere Faehre kam anderthalb Stunden und alle Menschen, die wir gefragt haben, meinten, dass wir ruhig nach Bounty Island fahren sollen, der Sturm waere nicht so gefaehrlich. Auch auf dem Boot meinten die Menschen, dass es ok sei. Als wir dann von dem grossen Boot in die Nussschale gestiegen sind, die uns nach Bounty brachte, fragten uns die Maenner im Boot, ob wir den eigentlich lebensmuede seien. Es waere ein Cyclon Windstaerke 5 angesagt, der dafuer verantwortlich sein koennte, dass Bounty morgen nicht mehr existiert. Ja top. Das letzte Boot zum Festland war weg. Ich stand am Strand auf Bounty Island, wir haben mit dem Manager geredet, der sagte, dass sie seit 3 Tagen das Hotel evakuierten und es lebensgefaehrlich sei. Panik, Panik, Panik. Schwimmen war auch doof, Haupinsel war 18 km weg.
Irgendwie wurde dann noch ein Boot organisiert und nach einem kurzen Besuch on ca 2 Stunden auf Bounty wurden wir dann evakuiert. Das soll mir mal einer nachmachen :)
Wir waren dann zwar einen Tag frueher auf der Hauptinsel als geplant, aber irgendwie war ich gluecklich wie noch nie. Ist dann alles glimpflich ausgegangen und morgen geht?s ab nach Sydney, die letzten 18 Tage meines Abenteuers geniessen :)