Weihnachten und zw. den Jahren

24.December 2011 - Auckland u. Norden


Am Weihnachtsmorgen haben Ina und ich das Auto abgeholt, das wir gemietet hatten, um Weihnachten und die Zeit bis Sylvester abseits der Stadt zu verbringen.
Wir hatten in unserer Hostelwohnung noch 2 deutsche Typen kennengelernt, die wir mitgenommen haben, damit die Kosten verringert wuerden.
Sind dann Mittags losgefahren ins Northland und haben einen schoenen Campimgplatz bei Whangarei gefunden. Waren da in so einer kleinen Blockhuette und haben versucht, ein bisschen Weihnachtsstimmung zu erzeugen. Ging irgendwie nicht so gut. Wir hatten zwar Weihnachtmuetzen auf, ne Palme mit Kugeln geschmueckt, Kartoffelsalat und Wuerstchen gekocht (und draussen in der Sonne gegessen) und Bescherung gemacht, aber Weihnachtsstimmung ist irgendwie anders.
Haben dann spaeter zusammengesessen und erzaehlt. Da bereits fiel Ina und mir auf, dass diese 2 Jungs nicht so die beste Wahl waren... Der eine (Mitte 30) wollte sich jetzt gerne seinen Lebensunterhalt mit Musik verdienen. Er war auch ueberzeugt davon, dass er singen kann. Kann er leider nicht. Sein Weihnachtsgeschenk an uns waren 2 Lieder. Es war grausam. Im Laufe des Abends stellte sich dann auch heraus, dass er leider 7 Jahre in pychologischer Behandlung war, teilweise in der geschlossenen und rgendwelche Pillen geschluckt hat. Prostmahlzeit. Haben wir mal wieder super Menschenkenntnis bewiesen.
Der andere hat irgendwie gar nichts gesagt und nur getrunken.
Der Weihnachtsmann hat Ina und mir dieses Jahr Highheels gebracht :) Haha, super zum Wandern :)
Am naechsten Tag haben wir ne kleine Wandertour zu den Whangarei-Wasserfaellen gemacht (sooo schoen).
Am 26.12. sind wir zu der Bay of Islands gefahren, sah irgendwie schoen aus da, aber ich war krank und hab den ganzen Tag im Hostel gelegen und gepennt. Die anderen haben allerdings gemeint, dass es so unglaublich toll da sei, dass wir eigentlich noch laenger haetten bleiben muessen (haben wir allerdings zeitlich nicht geschafft). Der Singtyp ging uns mit seinem selbstdarstellerischen Gehabe mittlerweile auch so auf die Nerven, dass wir ueberlegt haben, wie wir heimlich nachts aufstehen und wegfahren koennten.
Am naechsten Morgen sind wir ganz in den Norden gefahren und waren beem Cape Reinga. Das war schoen. Die Maori glauben, dass die menschliche Seele da in die Unterwelt geht. Unser Auto war da irgendwie auch nicht versichert, aber Gott sei Dank ist nichts passiert.
Der naechste Tag war dafuer geplant, auf die Coromandel Peninsula zu fahren. Bei so einem Roadtrip ist es auch hin und wieder nicht zu vermeiden, dass man mal 7 Stunden im Auto sitzt. Dem Saengerknaben hat das allerdings nicht so gepasst und als wir durch Auckland gefahren sind, um auf die andere Seite zu kommen, fing er an zu noergeln. Nach einer etwas heftigeren verbalen Explosion meinerseits ist er dann in Auckland geblieben :) Der andere Kumpane hatte Grippe und meinte, dass er sich auch lieber in ein Zimmer im Hostel legt und so waren Ina und ich wieder alleine. Sooooooo schoen :)
Sind ueber eine Kuestenstrasse nach Coromandel Town gefahren und haben da dann 3 Tage in einem Hippiehostel gelebt. Es hat nur geregnet, daher konnten wir keine Touren unternehmen, aber nach den stressigen Tagen mit viel Fahrerei war ein bisschen Gammeln auch gar nicht so uebel.
Am Morgen des 31. mussten wir unser Auto wieder in Auckland abgeben.
Abends sind wir mit der Faehre nach Devonport gefahren (ein kleiner Stadtteil von Auckland, der eine Insel ist und von der man die Skyline beobachten kann). Wir sassen 2 Stunden auf dem Berg udn haben die Skyline angeschaut, allerdings war der Nebel Mitternacht so dick, dass wir erst um 5 nach 12 gerafft haben, dass es ja bereits 2012 ist. Hat sich jetzt mal nicht so gelohnt. Aber egal, wir haben un in 2012 reingelacht :)
Sind dann noch in Auckland in eine Bar, war nicht so wild, aber gut.