Geschichtstraechtiger Ausflug

17.May 2010 - Tolaga Bay


Wir verließen Gisborne heute morgen schon wieder, denn die Zeit wird immer knapper und wir wollen uns das ein oder andere ja doch noch ansehen. Nach einem Schauer in der Nacht, welcher uns nicht weiter störte, da er das Schlafen im Trockenen noch gemütlicher machte und wir am Morgen einem strahlend blauen Himmel entgegen blicken konnten, fuhren wir gegen Vormittag Richtung Tolaga Bay. Im Vorherein hatten wir uns entschlossen nicht das gesamte East Cape zu bereisen, da uns ein Neuseeländer den Tipp gab, dass dieser Teil Neuseelands einem anderen sehr gleicht und wir besser nur eines der beiden Gebiete besuchen sollten. Aber eine Bucht als Exempel wollten wir uns schon ansehen und so waren wir heute auf den Spuren Captain Cooks unterwegs. Die einstündige Fahrt brachte uns erneut durch saftige Weiden und großes Farmland, bis wir dann am Beginn eines Weges ankamen, der ebenfalls über Schafweiden hin zur Cook Cove führte. An dieser Meereseinbuchtung hielt der alte Kapitän nämlich das allererste Mal für längere Zeit in Neuseeland an, um Proviant und Vorräte anzulegen. Wir liefen also entlang der Schafweiden durch matschigen Boden und Schafkot, jedoch hatten wir größten Teils das Glück auf frischgrünen Wiesen zu wandern, sodass wir heute nicht umkehren mussten. Ein erster Aussichtspunkt zeigte uns die Bucht aus der Vogelperspektive und dann ging der Weg weiter durch den Wald hinab an das Wasser. Auf dem Weg lag außerdem ein Sandsteintor, welches man ungehindert passieren konnte und so auch von unten bestaunte.
Wir mussten heute feststellen, dass die Schafe ein wirklich tolles Leben hier haben, denn sie fressen und schlafen und gammeln den ganzen Tag lang und das in einer herrlichen Umgebung bei 25°.
Anschließend ging es dann zum Lunch an die historische 660m lange Warft, die gleich um die Ecke lag und auf der einige Angler ihr Glück versuchten.
Dann jedoch stand wieder die Rückfahrt nach Gisborne an, denn von dort aus sollte es landeinwärts an die nördliche Bucht namens Bay of Plenty gehen. Das taten wir auch, nur leider wurde aus dem geplanten Zwischenstop auf einem Rastplatz nichts, denn in der Bergkette in der wir uns dann befanden setzte sich langsam der Nebel und außer uns waren nur noch ein paar seltsame Leute auf dem Platz. So fuhren wir von schlechten Bauchgefühl angetrieben doch noch weiter, obwohl die Bäuche knurrten und nach Abendbrot schrien. Nun sind wir aber schon oben angekommen und freuen uns auf die kommenden Tage, die hoffentlich wettertechnisch nicht schlechter werden.