Komm steht auf! Du schaffst das! Schrie ich mir selbst entgegen, waehrend die Wellen unbarmherzig ueber mich herfielen. Immer wieder ruderte ich mit aller Gewalt raus auf die offene See.
Bei der naechste Wellte klappts - spornte ich mich an und versuchte das brennen meiner Muskeln zu vergessen. Waehrend ich versuchte auf dem duennen Stueck Plastik zu balancieren, ging ich immer wieder die kurzen Anweisungen von Heutemorgen durch. Schnelle, kontrollierte Bewegungen. Erst am Ende der Wellte aufstehen. Dies waren die Worte des Spaniers und schon ging es ins Wasser. Das jedoch die Wellen so stark sind, vergass er mir zu erzaehlen. Auf Bildern und in Videos sah es immer so leicht aus. Wenigstens tun sie die anderen auch nicht leichter, nuschelte ich in meinen Bart, waehrend die naechste Welle sich vor mir aufbaute. Meine Begeisterung wurde, wie ich, von jeder Wellte weiter abgetrieben. Doch dann nahm ich meinen letzt Rest Kraft und Willen zusammen und drueckte mich auf Surfboard. Mit einer kurzen und kontrollieren Bewegung, aehnlich einer Liegestuetze, staemmte ich mich auf. Ich konnte es kaum glauben, aber ich Stand auf dem Surfbrett. Ganz ohne Hilfe, ohne bezahlten Kurs und vor allem ohne Motor, ritt ich auf der Welle. Obwohl sich das ganze nur in wenigen Sekunden abspielte, war mein Unmut verflogen. Mein Ansporn war geweckt, die naechsten 2 Tage wird gesurft!