Nachtrag aus LA

04.June 2009 - Los Angeles


Ich muss schon sagen, dass ich von Hollywood begeistert bin. Oft habe ich gehoert, dass man hoechstens 2 Tage braeuchte, da es einfach nicht mehr zu tun gaebe. Ich war sogar 4 Naechte dort und bin froh, dass ich nochmal dort hin zurueckkomme.
Alleine ueber den Walk of Fame kann man einen ganzen Tag laufen und mit der Suche nach den besten Sternen Zeit vergeuden. Ich habe meine Favoriten als Foto festgehalten und hochgeladen, ich denke ich werde viel Zustimmung fuer meine Auswahl erwarten koennen ;-)
Das einzig Nervige ist, dass jeder versucht einem das Geld aus der Tasche zu ziehen. Solange die Freaks in Kostuemen wie Spiderman oder Jack Sparrow ganz nett sind und auch nur eine kleines Trinkgeld erwarten, wenn man ein Foto mit ihnen schiesst, sind die HipHop-Gangster, die versuchen ihre CDs an den Mann zu bringen, wirklich aufdringlich und werden noch pampig, wenn ihn die ?Spende? zu niedrig ausfaellt...
Am ersten Tag in LA habe ich ein nettes englisches Maedel kennen gelernt, die lustigerweise in Auckland im selben Hostel war und sogar im selben Flugzeug sass wie ich. So musste ich gluecklicherweise nicht alleine durch die Weltgeschichte laufen. Nach einer Open Mic Nacht im Pub, der an das Hostel angeschlossen ist, sind wir am naechsten Tag zusammen in die Universal Studios gefahren, die nur eine U-Bahnstation vom Hollywood Blvd entfernt sind. Dort hatten wir die Moeglichkeit durch die Nachbarschaft der Desperate Housewives zu fahren und Spongebob und Shrek zu treffen. Meine absoluten Highlights waren allerdings die nagelneue Simpsons-Achterbahn und fuer die absoluten Fans...der originale DeLorean aus Zurueck in die Zukunft!!!
Am darauffolgenden Tag sind wir nach einer Busodyssee am Venice Beach angekommen. Das ist der Strand der in Filmen immer komplett mit verrueckten Menschen gefuellt ist. Leider blieben die halb nackten Maedels auf Inlineskates dank des miesen Wetters aus. Auch der Muscle Beach enttaeuschte durch Abwesenheit der Kerle, die ihre Muskeln an der Drueckbank normalerweise zur Schau stellen.
Ansonsten gab es leider auch nicht viel zu sehen. Ist man mit nackten Fuessen ueber den Sand gelaufen hatte man immer das ungute Gefuehl im Hinterkopft, dass man gleich in irgendeine Nadel oder Scherben tritt, kompletter Gegensatz zu Australien oder Neuseeland!
In meinem leben habe ich auch noch nie soviele Penner wie dort in LA gesehen. Der Haertefall war ein Obdachloser, der mit hunderten von Tauben bedeckt war und regeungslos in seinem Stuhl sass, waehrend die Voegel Koerner von seinem Koerper pickten.

Mittlerweile bin ich bei Trevor, meinem Austauschschueler aus Modesto, angekommen. Davor war ich ein paar Tage in American Canyon bei meiner Familie, die ein paar Meter von San Francisco entfernt wohnen. Davon aber mehr beim naechsten mal...