Was war das denn?

16.September 2011 - Cairns


Endlich in Cairns. Nach 30 Stunden Busfahrt bin ich endlich im Hostel angekommen. Die Reise war gespickt mit vielen Highlights aber auch mit nachdenklichen Momenten. Um 14 Uhr ging es in Brisbane los, für mich stand fest, dass Cairns der letzte Ausweg ist. Nach gut 6 Stunden habe ich es dann geschafft meine Gedanken zu ordnen und mir ist bewusst geworden, dass Australien mehr als nur eine Chance ist. Ich lebe einen Traum, ich erfülle mir eine Sehnsucht. Freiheit in einer sehr reinen Form erleben zu dürfen. Das ist nicht vielen vergönnt, deswegen sollte ich nicht so schnell den Kopf in den Sand stecken sondern meine Möglichkeiten voll ausschöpfen. Ich nehme Australien nicht mehr als Herausforderung sondern als Geschenk. Ein Geschenk, welches von unschätzbarem Wert ist. Es kann gar nicht alles reibungslos ablaufen, dafür wäre es zu einfach, aber sich bewusst zu machen welchen Traum man lebt, hilft einiges zu erleichtern.
Die Tour war mir bis Childers bekannt, also nutzte ich die Zeit um etwas zu lesen. Dann brach die nacht ein, ich versuchte mein Bestes um zu schlafen, jedoch gelang es mir erst wirklich, als ich mich über 4 Sitze ausstrecken konnte. Nichtsdestotrotz wurde ich am Morgen für alle Plagen großzügig belohnt. In der aufgehenden Sonne erschloss sich eine atemberaubende Naturvielfalt. Von kahler Steppe bis hin zum saftig, grünen Regenwald. Der Blick aus dem Fenster war wesentlich besser als der Film, welcher im Bus lief. Angekommen in Cairns wurde ich abermals vom Klima überrascht, eigentlich hätte mir im Vorfeld klar sein müssen, dass ich in den Tropen keine lange Jogginghose und auch kein Pullover brauche, die Wärme am Abend und die hohe Luftfeuchtigkeit sind schon ein anderes Kaliber als noch im gemäßigten Süden von Queensland.
Nach einer wohltuenden Dusche und einem kleinen Imbiss heißt nun für mich: Ab ins Bett. Das Zimmer teile ich mir im Übrigen mit 3 Asiaten, ansonsten macht das Hostel einen guten Eindruck mal sehen was Cairns am Tag kann und ob irgendwer einen Job für mich hat.
Thanks God, thanks Mum and Dad for this opportunity!