Ein ganz normaler Tag im Leben einer Referendarin

30.November 2011 - Loxstedt


Morgen frohen Mutes in die Schule gehen. Das wird ein guter Tag. Die Stunde ist vorbereitet, die Materialien liegen bereit.
Kurz bevor man zum Unterricht geht, wird man im Lehrerzimmer noch kurz von einem Kollegen angesprochen: "Du ich hab noch was zu tun (Organisation der Schulleitung), könntest du bitte in der Klasse neben deiner Nebenaufsicht machen?". Kein Problem. Zwei Klassen auf einmal beaufsichtigen, das haben schon ganz andere geschafft. Die Stunde geht also eher schleppend voran, weil die Lehrerin ja immer zwischen 2 Klassen pendelt. Trotzdem geschafft. Tschakka!
2. Stunde: Vertretung in einer Hauptschulklasse von extrem motivierten 13 Jährigen. Man selbst kein Bock, Schüler kein Bock, also lustige Quizshow hingelegt. Die Klasse ist wohl gar nicht so schlimm wie ihr Ruf. Zumindest, wenn man Quizshows macht...
3. Stunde: Wette verloren. Gestern auf dem Weihnachtsmarkt, wurde gewettet, dass mindestens ein Schüler der 7. Klasse nicht weiß, wie viele Beine Insekten haben. Leider haben es alle gewusst, Wette verloren. So ein Mist.
4. Stunde: Freistunde! Entspannung! Nebenher noch schnell die nächste Klassenarbeit koordiniert und organisiert. Macht man ja mit Links. Der Unterrichtsbesuch steht zwar noch nicht, sind aber noch ein paar Tage.
2. große Pause: Vertretungsaufsicht für die Vertretungsaufsicht "Ich komme dann direkt, habe nur ein kurzes Elterngespräch". Er kam nicht mehr. Also fröhlich Raucher von einer in die nächste Ecke scheuchen ...
5. Stunde: Klasse Lehrer weg. Unauffindbar, aufgegeben nach 20 Minuten. Völlige Orientierungslosigkeit seitens der Referendarin. Nächstes Mal also nach Raumwechseln o.Ä. VORHER fragen.

Nein was ist das Referendariat doch schön :-)