es stinkt

22.May 2010 - Rotorua


Das Wwoofen in der Kiwi Familie hab ich nun beendet. Es war auf jeden Fall eine Erfahrung wert. Allerdings war ich die meiste Zeit alleine, was auf Dauer ziemlich langweilig war. Am letzten Wochenende hatte ich jedoch nochmal ein paar schöne Erfahrungen, unter anderem bin ich mit einigen aus der Familie Motorcross fahren und auf Entenjagd gewesen. Der Opa besitzt ein extrem großes Gelände, was mehrere Hügelketten umfasst. Dort sind wir dann mit den Motorrädern (ich saß hinten drauf) einfach querfeldein ein durch Matsch gefahren. Ich bin zwar ein sehr risikofreudiger Mensch, aber das war nicht wirklich was für mich, da ich immer dachte, dass ich hinten runter rutsche.
Nachdem ich am Dienstag meine Wwoofing Familie hinter mir gelassen habe, bin ich seit einigen Tagen nun in Rotorua. Aufgrund der geothermischen Region liegt hier immer ein schöner Schwefelgeruch in der Luft an den man sich aber gewöhnen kann. Das Hostel ist hier echt super schön mit einigen netten Leuten, natürlich aber mal wieder hauptsächlich deutsch. Hier hab ich auch einen anderen Deutschen kennen gelernt, dem ich mein Auto so lange aufgeschwatzt habe, dass er es jetzt gekauft hat. Einerseits ist es zwar schön, da es zu dieser Zeit des Jahres echt schwer ist einen Käufer zu finden. Andererseits merkt man schon, dass man ohne ein eigenes Auto total unflexibel ist. Naja, aber den letzten Monat kann ich auch noch mit Bus fahren?
Hier in Rotorua hab ich seit langem mal wieder ein bisschen typisch touristisches sightseeing gemacht, was in den letzten Monaten etwas gelitten hat. So bin ich zum Beispiel in ein Maoridorf gegangen, um während eines Konzerts und Abendessens (Hangi) etwas mehr über deren Kultur zu lernen. Außerdem war ich in Thermalgebieten und hab mir Geysire, Schlammlöcher, heiße Quellen etc. angeschaut. Ja und zu guter Letzt wollte ich noch White Water Raften gehen. Da ich aber an dem Tag die Einzige war, die sich wagemutig den Fluss hinunter stürzen wollte, hab ich es für denselben Preis mit einem Kajak machen können, was einfach super cool war. Hinten saß dann mein ?persönlicher Führer? und ich hab vorne das ganze Wasser geschluckt. Ein paar Mal hat es uns auch umgehauen, unter anderem als es den 7 m Wasserfall runter ging. Ja, der Adrenalinpegel ist schon ziemlich gestiegen, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
In den nächsten Tagen wird es dann wieder etwas ruhiger zugehen. ?Die beste Tageswanderung Neuseelands? steht auf dem Programm. Ich hoffe mal dass das Wetter mitspielt.