Perth

04.January 2011 - Perth



Es ist schon unglaublich wie schnell sich das komplette Leben ändern kann. Bis vor kurzem noch in der australischen Wüste im Auto unterwegs und jetzt in einer festen Beziehung mit "Erdbärchen" Steffi in einem Appartement in Perth.
Und auch diese Zeit ist genau genommen schon wieder vorbei, denn ich habe Perth verlassen um mir die Südküste anzuschauen, während mein Schatz inzwischen zurück nach Deutschland gezogen ist.

Kurz nach meiner Ankunft in Perth besuchte ich Steffi in ihrem Appartement in Perth-Wembley. Schon am ersten Abend funkte es zwischen uns und so wurden wir ein Paar. Allerdings hatte sie sich kurz vorher entschlossen nach 10 Jahren in Australien nun wieder nach Deutschland zu ziehen. So blieben uns nur 3 gemeinsame Monate, die wir aber intensiv nutzten.
Wir waren zwar ziemlich mit dem Verkauf der Wohnung und des gesamten Haushaltes beschäftigt, nahmen uns aber die Zeit die uns verbleibenden Wochenenden mit schönen Reisen zu verbringen.
Ich hatte ziemlich schnell Arbeit in einem Fahrradladen gefunden, konnte dort
Aber leider nur ein paar Tage die Woche arbeiten. Da ich bei Steffi keine Miete
zahlen musste, konnte ich aber meine Reisekasse trotzdem wieder auffüllen.n. Dort verbrachten wir eine wunderbare, magische Nacht unter den Sternen.
Auf dem Rückweg, schon wieder in Perth beschlossen wir noch kurz an den Strand zu fahren, um die Reise abzuschließen. Wir dachten uns nichts und ließen alle Wertsachen im Auto. Ca. 30 Min. später kehrten wir wieder zurück, aber diese Zeit hatte gereicht um das Auto aufzubrechen und Geldbeutel mit allen Papieren und elektronische Geräte zu stehlen. Das war natürlich ein betrüblicher Abschluss dieser wunderschönen Reise. Ich meldete das zwar der Polizei, aber was bringt das schon, dachte ich mir.
Zum Glück hatte Steffi n

Wir verbrachten einen schönen Tag auf Pinguin Island, wo sich einige (sehr
kleine) Pinguine angesiedelt haben. Wir fuhren mit einer Fähre das kleine Stück
zur Insel und liefen, bzw. wateten über eine unter Wasser liegende Landbrücke
wieder zurück, da wir die letzte Überfahrt zurück verpasst hatten.

Ein anderes Mal fuhren wir in den 600 km nördlich von Perth gelegenen Kalbarri
NP, den ich auf meiner Reise nach Perth ausgelassen hatte. Dort haben sich 2
tiefe Schluchten in die Wüste eingegraben, die man auf abenteuerlichen Pfaden
erkunden kann. Wir stiegen in die eine Schlucht und wollten doch vor unserer Reise eine Versicherung für mein Auto abgeschlossen, so das mir die eingeschlagene Scheibe und eine komplett neue Schließanlage (ich hatte dummerweise Ersatzschlüssel im Auto liegen lassen) kostenlos ersetzt wurden.
Überraschenderweise rief mich die Polizei ein paar Tage später an. Sie hatte die bösen Buben mehr oder weniger zufällig erwischt und so bekam ich alle meine Sachen wieder. Da hatte ich wirklich mal Glück im Unglück.

Unsere weiteste Reise führte uns nach Bali, welches von Perth nur 4 Flugstunden entfernt liegt. Wir waren in einem herrlichen Luxushotel direkt am Strand untergebracht, wo wir uns rundum verwöhnen ließen.
Einen Tag mieteten wir uns ein Auto und fuhren über die Insel. Und hier ist der Verkehr wirklich mörderisch. Tausende von Motorrollern fahren rechts und links, vor und hinter einem vorbei, und man muss sich unheimlich konzentrieren keinen umzufahren. Dazu sind die Straßen noch ziemlich eng und holperig. Trotzdem schafften wir es den ganzen Tag niemand zu überfahren.
Nach 4 Tagen im Luxus ging es wieder zurück nach Perth.

Wir verbrachten noch ein Wochenende in Margaret River, wo wir durch schöne Karri-Wälder fuhren und ein paar Höhlen erforschten. Dort kann man auch 80 m. hohe Baeume besteigen, auf denen eine Plattform zur Feuerbeobachtung angebracht ist.

Weihnachten verbrachten wir (für mich ungewohnt) bei 35 Grad im Schatten und an Sylvester flog Steffi zurück nach Deutschland. Ich brachte sie zum Flughafen und der Abschied war recht traurig. Daher hatte ich auch keine große Lust Sylvester richtig zu feiern und verbrachte den Abend allein in der leeren Wohnung.
Ich blieb noch ein paar Tage in der Wohnung um meine Ausrüstung zu sortieren und mich vorzubereiten, dann ging es wieder auf die Straße, immer an der Küste entlang Richtung Süden...