von Mackay nach Bundaberg

05.June 2013 - Bundaberg


So meine Lieben?so langsam wird es mal wieder Zeit euch von meinen Erlebnissen hier im Sunshine State (Queensland) zu berichten.
Nachdem wir unser freie WLAN-Nutzung bis auf letzte ausgereizt hatten, sind wir noch am gleichen Tag zum Cape Hillsborough gefahren. Auch wenn es von Mackay für uns ein kleinen Umweg darstelle, da wir wieder ein Stück hoch fahren mussten, hat es sich dennoch gelohnt! Den Tipp haben wir von Caro und Andi bekommen, die wir auf den Whitsunday Islands kennengelernt hatten. Im Dunkeln am Cape angekommen waren wir umgeben von vielen kleinen Kängurus (Wallabys), von denen ich hier wohl noch einige sehen werde.
Am nächsten Morgen erkundeten wir dann das Cape. Der Standwalk war ein weiteres Mal beeindruckend. An Schönheit mit dem Cape Tribulation zu vergleichen. Dies ermunterte uns dann auch dazu noch ein wenig die Sonne zu genießen und erst am Nachmittag Richtung Rockhampton aufzubrechen. Eine Fahrt, die wohl noch Seinesgleichen sucht?denn der Blick auf die Tankanzeige verriet, dass es bis nach Rockhampton doch knapp werden sollte?als wir Sarina passierten, waren wir uns allerdings sicher, dass noch früh genug eine Tankstelle kommen wird. Dem war leider nicht so^^ Ca. 120 km weiter (ein voller Tank reicht meistens nur für ca. 400-500 Km) wurde es dann ernsthaft knapp. Wir konnten unseren Augen kaum trauen, als wir in Tooloomera (ca. 30 km vor Marlborogh) ein Schild mit der Aufschrift ?Fuel? erspähten, nachdem der Zeiger bereits die Emptybereich unterschritten hatte. Nur leider hatten wir uns zu früh gefreut, denn die Tankstelle hatte geschlossen. Einige Überlegungen später entschlossen wir uns zu dem einzigen umliegenden Haus zu gehen und dort mal nachzufragen, ob die Tankstelle im Besitz der Bewohner sei. Als wir auf das Grundstück fuhren kam der Besitzer bereits auf uns zu?bot uns zwar kein Benzin an dafür aber ein Stellplatz auf seinem Grundstück. Da der Gute jedoch im Gespräch sehr skurril wirkte, zogen wir es vor die letzten Tropfen unseres Sprits auszunutzen und zur Not am Straßenrand zu Campieren. Wie durch ein Wunder schafften wir es bis Nach Marlborough und fanden nach anfänglichen Schwierigkeiten sogar eine noch für 5 Minuten geöffnete Tankstelle. Heilfroh, dass wir weder in der Kühltruhe des Tankstellenbesitzers landeten noch am Straßenrand unsere Zelte aufschlagen mussten ging es dann also weiter Richtung Rockhampton. Den Shock verdaut kamen wir in Yaamba an einer Restarea zur Ruhe.
Nach einem ? zum Glück ? albtraumfreien Schlaf setzten wir unseren Weg nach Rockhampton am nächsten Morgen fort. Dieses hatte leider nicht viel zu bieten, weswegen wir beschlossen hoch nach Yeppoon zu fahren. Kurz über den hiesigen Markt geschlendert gab es für uns keine andere Alternative als das gute Wetter auszunutzen und am Strand ein kleines Nickerchen zu machen. Frisch gestärkt machten wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz, den wir etwas außerhalb und in toller Umgebung fanden. Dort war unser ständiger Begleiter ein freilebender Hund, den wir Ben tauften.
Nach einem ausgiebigen Frühstück wollten wir zurück in Rockhampton endlich mal dafür sorgen, dass unsere Wäsche einen zumindest akzeptablen Geruch annimmt, also machten wir uns auf die Suche nach einem Waschsalon, fanden jedoch nur Reinigungen. Daher beschlossen wir kurzerhand uns in ein Hostel zu schleichen und dort zu waschen. Kurz um: Plan versagt^^ Natürlich sind wir aufgeflogen?allerdings nur Chris und ich?Andrea ist sogar nett mit der Leiterin des Hostels ins Plaudern gekommen (die sie für einen Gast hielt). Dem Grundstück verwiesen suchten Chris und ich weiter nach einem Waschsalon?fanden allerdings nur Andrea am Straßenrand vor, die einen Sack voller nasser Klamotten mit sich schleppte^^ Ihr wurde es doch auch zu heikel, nachdem die Besitzerin bereits die Waschküche abgeschlossen hatte, damit die Fremden diese nicht nutzen können und sie das Andrea erzählte.
Lange Rede kurzer Sinn?am Ende des Tages war unsere Wäsche endlich gewaschen und hing zum trocknen auf einer zwischen Bäumen gespannten Leine am Campingplatz in Calliope, da der Trockner im Waschsalon seinem Namen nicht gerecht wurde.
Unser nächster Stopp am nächsten Tag war Agnes Water mit seinem Town 1770. Ein kleines Örtchen an der Küste, welches für seine Surfspots uns ?Schulen bekannt ist. Und genau daher war es unser Ziel?am folgenden Tag hieß es: ?ab aufs Board?.
Als Naturtalent würde ich mich zwar nicht gerade bezeichnen, aber Kurs hat trotzdem viel Spaß gemacht und die paar Lieter Salzwasser, die ich geschluckt habe, haben mir auch nicht geschadet ;)
Am gleichen Tag ging?s noch weiter nach Bundaberg (die Schnapsliebhaber unter euch sollten es kennen), in dem wir auch den nächsten Tag verbrachten.
Die passenden Bilder und die Geschehnisse der letzten Woche müssen leider noch auf sich warten lassen, da der Stand in Noosa auf mich wartet.
Bis demnächst!