von Bundaberg nach Brisbane

28.June 2013 - Brisbane


Hallo meine Lieben,
ich bin euch noch einige Berichte schuldig geblieben. Mal schaun, inwieweit mir meine Reise in Erinnerung geblieben ist ;)
Von Bundaberg aus setzten wir unsere Reise weiter südwärts fort. Den ersten Stopp machten wir in Hervey Bay, wo wir uns an der Strandpromenade eine kleine Auszeit in der Sonne gönnten. Da Hervey Bay in unseren Augen nicht viel mehr zu bieten hatte, fuhren wir noch am gleichen Tag weiter. Die Nacht verbrachten wir einmal mehr an einer Rest Area, die auf unserer Strecke lag, diesmal jedoch leider ohne öffentliche Toilette^^ Nun gut..man muss auf der Durchreise halt einiges in Kauf nehmen ;) Jedoch wurden wir bereits am nächsten Morgen auch dafür wieder entschädigt?in Tin Can Bay (unserem nächsten Ziel) angekommen, konnte man Delfine besichtigen und füttern. Auch wenn dies mehr einer Fütterung im Zoo glich, hatte es trotzdem etwas für sich, diese niedlichen Tiere mal in Freiheit zu erleben. Im Anschluss daran fuhren wir weiter nach Rainbow Beach, um uns dort für unsere Tour nach Fraser Island anzumelden. In Rainbow Beach gab es leider keinen free Campground auf dem wir mit Van und Zelt übernachten konnten, also fuhren wir auf einen privat betrieben Campground ca. 25 km vor Gympie, auf dem wir den Nachmittag lesend in Gesellschaft von Hühnern, Hunden und dem kleinen Sohn des Betreibers verbrachten. Der nächste Tag begrüßte uns mit?.Regen, Regen und noch mehr Regen. Es machte sich fast ein heimisches Gefühl breit ;) Gegen Mittag trauten wir uns dann doch mal aus dem Van und nutzen eine 30 minütige Regenunterbrechung um unsere Sachen zu packen und wieder nach Rainbow Beach zu fahren. Dort angekommen nahmen wir an einem Sicherheitsbriefung für unseren anstehenden Trip auf Fraiser Island teil. Abends trafen wir dann Caro und Andi das erste Mal seit unserem gemeinsamen Whitsundays Trip wieder. Es folgte also ein gemütlicher Abend in netter Gesellschaft?und das sogar im Trockenem, weil die zwei und Chris sich ins Hostel eingebucht hatten ;)
Am nächsten Morgen hieß es früh aufstehen und ab nach Fraser Island. Auf der größten Sandinsel der Welt haben wir ein paar schöne Tage verbracht. Die meiste Zeit sind wir mit einem allradbetriebenen Geländewagen durch den teils weichen und tiefen Sand, über felsige Abschnitte und durchs Wasser gefahren?.nichts für zarte Gemüter, denn man wird schon ordentlich durchgeschüttelt. Tagsüber haben wir ansonsten alle für die Insel bekannten Orte abgeklapert, wie z.B. den Lake McKinsey, den Indian Head, die Champagnerpools (mein Highlight?!) Abends haben wir gemeinsam gekocht und den Tag am Lagerfeuer ausklingen lassen. Diesem Trip habe ich meine ersten beiden Nächte in einem Zelt zu verdanken seit?oh jeh ner langen, langen Zeit?aber zu meiner Überraschung lässt es sich auch in einem Zelt gut schlafen, wenn man die Schlafunterbrechungen, die ein betrunkener Brite durch seine Alkoholausscheidungen der besonderen Art hinter, neben und an unser Zelt sowie in sein Zelt außeracht lässt^^
Zurück auf dem Festland fuhren wir noch am gleichen Tag weiter und schlugen unsere Zelte in der Nähe von Gympie in Kybong auf.
Unser nächstes Ziel hieß: Noosa?.mein geliebtes Noosa! An kaum einem anderen Ort habe ich mich bisher so wohl gefühlt. An unserem ersten Tag in Noosa trafen wir eine Bekannten aus Cairns, suhlten uns am Hauptstrand in der Sonne und kochten im Lionspark vor traumhafter Kulisse.
Um uns den Sonnenaufgang anzuschauen haben wir es tatsächlich mal geschafft um 5:30 Uhr (morgens!!!) aufzustehen. Und da es einfach traumhaft war, haben wir das am nächsten Morgen sogar wiederholt ;) Unsere restlichen Tage in Noosa haben wir/ich gemeinsam mit Andi und Caro verbracht. Wir haben an der Küste gefrühstückt, einen Walk gemacht, am Strand gechillt, BBQ veranstaltet, waren auf einem Obst- und Gemüsemarkt, an Lookouts und im Australian Zoo. Insgesamt eine wirklich tolle und entspannte Zeit!
Das schöne Noosa verlassen, campten wir gemeinsam in Landsborough und fuhren am nächsten Morgen nach Mooloolaba, um dort einen weiteren Strandtag einzulegen und Cornelia (Kontakt aus Deutschland) auf einen Kaffee zu treffen. Von dort aus ging es zurück nach Landsborough, wo wir den Abend am Lagerfeuer mit Stockbrot, Marshmallows und Bratäpfeln ausklingen ließen.
Unsere Weiterfahrt führte uns zu den Glass House Mountains. Hier unternahmen wir einige Hikes (Mt Ngungun, Mt Tibrogaran, Mt Beerburrum) und campten im Matthew Finders Park.
Es folgte mein persönlicher schwarzer Mittwoch: Alle Sachen gepackt und von Caro und Andi verabschiedet, fuhren weiter nach Brisbane. Dort angekommen lieferte ich Andrea uns Chris in ihren jeweiligen Hostels ab (da sich unsere Wege fortan trennen sollten) und fuhr weiter ins Zentrum, um dort Biggi zu treffen (Freundin aus Cairns?wer sich nicht erinnert ;)). Nur leider bin ich ohne Navi und alleine in der Hauptstadt von Queensland verloren gegangen (wer mein Orientierungssinn kennt, wird sich wohl nicht wundern^^). Gefühlte 5 Stunden Autofahrt später und von meinen Nerven verlassen, fand ich dann endlich das Zentrum und einen Parkplatz für schlappe 4,50 AUS pro Stunde. Ich befüllte also den Parkautomaten für eine Stunde (mehr war nicht möglich?ich sollte noch herausfinden, warum) und machte mich in einer Millionenstadt, in der ich mich nicht auskannte, auf die Suche nach Biggi?und fand sie (3 Telefonate und 5 Nachrichten später) Nach einem kurzen Pläuschen und einem Softeis von McD machten wir uns pünktlich auf den Weg zurück zu Fredi. Noch im Auto sitzend und auf die Karte schauend klopfte es auf einmal an der Scheibe?leider hatte ich auf einem Clearway geparkt (Parkplätze am Seitenstreifen, die in der Rushhour zur Fahrbahn werden) und kassierte prompt einen Strafzettel in Höhe von 220 AUS :/ (am nächsten Tag habe ich mir bei Aldi ein Navi gekauft^^)
Die Aufregung ein Stück weit überwunden und Biggi in ihrem Hostel abgeliefert, fuhr ich weiter ins the Gap zu Cornelia und ihrem Mann, die mir bereits im Vorfeld angeboten hatten, bei ihnen ein paar Tage unterzukommen. Aus den paar Tagen wurde dann glatt eine gute Woche?und zwar eine wirklich schöne und entspannte!
Mal abgesehen von dem reichlichen Komfort (eigenes Zimmer, Bett, Bad?) bescherte mir dieses freundliche Angebot eine tolle Woche in Brisbane. Wir unternahmen viel zusammen und ließen es uns im ?Alltag? (gemeinsam gekocht, am Pool gesessen etc.) gutgehen. Meinen ersten Tag hier nutzte ich Hauptsächlich dafür meine Wäsche zu waschen und ein paar Dinge zu klären. Abgesehen davon fuhren wir an einen Aussichtspunkt, von dem man einen tollen Blick über ganz Brisbane hat. Der Freitag bescherte uns leider Regen, daher nutzen wir die Zeit um die hiesigen Museen abzuklappern. Den Samstag nutzen wir für einen kleinen Ausflug ins Hinterland von Brisbane, veranstalteten ein Picknick, fuhren zu einer abgelegenen Badestelle (leider zu kalt zum Baden) und einem beeindruckenden Aussichtspunkt mit Sicht übers Hinterland. Die nächsten Tage vergingen wie im Flug?es gab Einiges zu organisieren (z.B. Reisepartnersuche), zu überlegen (Routenplanung) und zu tun (inklusive langen, guttuenden Skypeabenden mit der Familie und Freunden). Ein weiteres Highlight war ein gemeinsamer Tag mit Conny in Brisbane (hauptsächlich South Bank), an dem wir durch die Parkanlagen, den botanischen Garten und die Stadt schlenderten.
Nachdem ich hier keinen passenden Reisepartner gefunden habe, mache ich mich nun auf den Weg nach Byron Bay, um meine Suche dort fortzusetzen. Begleitet werde ich von einer Französin, die ich aufgrund meiner Suche bereits kennenlernt habe, die aber von Byron Bay aus nur einen Lift bis Sydney suchen möchte. Ich aber möchte mehr?mir Zeit lassen und viel sehen. Ich bin gespannt, was sich ergibt. Ich werde berichten ;)
Bis dahin alles Liebe,
Sandra