Mein erster Weg führte mich sogleich zur Opera und zur Harbourbridge. Fast etwas enttäuscht musste ich zur Kenntniss nehmen, dass diese beiden weltberühmten Fotoobjekte in Natura fast normal wirkten. Fotos habe ich trotzdem nicht zu wenige gemacht. Viel mehr weckten mein Interesse an diesem ersten Tag in Australien die Menschen. Ich habe noch nie soviele vermeintliche Geschäftsleute auf einen Haufen gesehen wie hier in Sydney. Irgendwie lief so fast jeder mit Anzug oder Kostümchen herum. Da fühlte ich mich mit meinem legeren Touriaoufit schnell mal etwas fehl am Platz. Nix mit "Exotenbonus". Wenn überhaupt dann falle ich hier eher durch einen "Graue Maus Malus" auf. Ausserdem gibt es hier eine unglaubliche Dichte an gutaussehenden Menschen. Kaum einer hat hier zuviel auf den Rippen. Was nicht verwundert. Schlendert man in den Parks herum begegnet man mehr als nur einem Jogger und mehr als nur einer weiblichen Workout Gruppe. Ja, die Australier sind sicherlich ein ausgesprochen körperbewusstes Volk. Vielleicht handelt es sich auch einfach nur um ein Großstadtphänomen. Genauso wie der Puls der Stadt. Hier bewegt sich alles und jeder schnell. Irgendwie fehlt mir die oftgenannte australische Gemütlichkeit.