So meine Lieben,

die heutige Tour von 115 km ist für mich eine Errungenschaft. Warum? Sie ist nicht, wie man meinen könnte, ins Wasser gefallen, sondern teilweise im Winde verweht.
Ich hatte mir für heute eigentlich das ehrgeizige Ziel gesetzt, ca. 150 km nach Basel zu radeln, was die längste Strecke gewesen wäre, die ich jemals am Tag geradelt bin.
Leider konnte ich dieses Ziel nicht umsetzen. Der erste Grund war, dass der größte Anteil der Fahrradwege nicht geteert sondern schottergefestigt war, was dazu beiträgt, dass die Räder mehr Widerstand haben und schwerer rollen, d.h. 10% Verlust also ca. 10 km. Der zweite Grund ist der permanent dagewesene Gegenwind, der mich 5 km pro Stunde gekostet hat. Ich habe 7 Stunden auf dem Fahrrad gesessen, sodass ich allein durch den Wind ca. 35 km einbüßen musste, insgesamt waren es also ca. 45 km. Die vorgenommene 150 km wären also ohne diese Gegebenheiten zu schaffen gewesen. Aber das alles soll keine Entschuldigung sein, sondern nur ein Erklärungsversuch.

Nachdem ich heute morgen losfuhr, begann es nach 2 km zu regnen. Das bedeutete schnell Regenzeug anziehen und alles regendicht machen. Zum Glück hielt der Regen nur eine Stunde. Danach war es eigentlich angenehm zu fahren.
Meine Befürchtung, dass der Vatertag einen Auflauf der "Suffköpfe" verursachen könnte, hat sich nicht bestätigt. Trotzdem traf ich auf einige Festlichkeiten, wobei ich bei einer Gegrilltes mitaß, dass mir schmeckte und guttat. Bier trinke ich am Tag nicht, nur abends wenn ich irgendwo ankomme. Dann schmeckt es aber auch umso besser. :-)

Morgen fahre ich in die Schweiz und werde soweit fahren, dass noch 50-70km für den letzten Tag verbleiben werden. Das bedeutet, dass ich am Samstag zwischen 12 und 14 Uhr mein vorgenommenes Ziel erreichen werde. Ich bin bisher zufrieden und kann nur weiterhin hoffen, dass alles gut wird und bleibt.

Viele Grüsse an alle