Das Frühstück war nicht so toll, da es wenig Auswahl gab und mein Lieblingsvolk der Inder in jede Schale und jeden Topf die Griffel reinstecken musste, obwohl es überall Zangen und Löffel gab :-/
Wenn man jetzt auch noch an die Hygiene-Standards derjenigen denkt, hat man nicht mehr so viel Hunger.
Es ist schon krass wie ? drücken wir es mal nett aus ? anders manche Völker sind.

Ich machte mich aber nach dem Essen auf mit dem Bus zur Bahn Station und fuhr erstmal eine ganze Weile, ehe ich in der Mall of the Emirates ankam.
Diese gehört zu den größten der Malls und es gibt unzählige Geschäfte und noch viel besser: Ski Dubai.
Es gibt ein paar Fenster in der Mall, von denen man einen Blick in dieses paradoxe Schneeparadies mitten in der Wüste werfen kann und es ist einfach nur komisch^^.
Neben mir stand auch ein älteres Ehepaar und als der Mann redete musste ich fast loslachen.
?Dat is ja jeck? sprach der kölsche Jung neben mir :-D

Ich wollte nun aber zum Burj al Arab und fragte mich noch, wie ich dort hinkommen sollte, da ich keine Busstation fand.
So kam ich auch mit John und Emilia ins Gespräch, die aus Hawaii sind und vor dem gleichem Problem standen.
Wir wollten eigentlich ein Taxi nehmen, liefen dann aber doch und in Gesellschaft der beiden waren wir dann auch ganz schnell dort.
Nun waren wir nicht direkt davor, sondern in einer großen Hotelanlage mit Fluss und traditionellen Häusern und das Segel gab einen wundervollen Anblick.
Wir kühlten uns auch noch in den klimatisierten Gebäuden ein bisschen ab, ehe wir an der Straße entlang weiter auf das 7-Sterne Hotel zu liefen und waren enttäuscht, als es keine Möglichkeit gab, direkt hinzukommen ohne zu bezahlen.
Zum Strand konnte wir auch nicht, da die pro Person umgerechnet 100 Euro wollen, nur um an den Strand zu kommen.
Noch ein paar Fakten für euch zum Burj al Arab:
Das Hotel ist fast so groß wie der Eiffelturm und es befinden sich 1400 qm Gold im Inneren. Es gibt sogar einen eigenen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach.
Das beste waren aber die Hoteleignen Autos, die die Gäste vom Flughafen abholen, da dies eine eigene Flotte aus Rolly Royce ist.

Da der Weg zur Palmeninsel nun aber doch zu weit war, holten wir uns ein Taxi um zum Beginn der Insel zu fahren und dann mit der Monorail auf die Insel zu kommen.
Der Depp von Taxifahrer fuhr aber einfach an der Ausfahrt vorbei und auf die Insel drauf.
Wir sagten ihm, dass wir keinen Bock auf seine Nummer haben und er uns gefälligst an der nächsten Bahnstation rauslassen soll, nachdem er auch die nächste einfach passierte.
Jetzt kam es aber noch besser:
Die nächste Station war eine einzige Baustelle und sah nicht wirklich danach aus, dass man dort mit fahren konnte.
Also sagten wir im er solle uns einfach zum Atlantis Hotel bringen und gefälligst direkt am Anfang vom Hotel anhalten.
Natürlich sprach dem Assi auch kaum englisch und so beschimpften wir ihn noch, ehe wir ausstiegen.

Das Hotel an sich ist wie vieles in Dubai zwar toll aber kaum besichtbar, wenn man nicht gerade Gast ist und kurze Zeit später fuhren wir mit der Schwebebahn wieder von der Insel runter.
Bei der Fahrt hatten wir einen tollen Blick auf die Inseln und es ist unglaublich, wie viele Gebäude dort noch im Bau sind.

Wieder auf dem Festland machten wir dem nächsten Fahrer klar, dass er uns zur Dubai Marina bringen soll und auf keinen Fall irgendwo anders hin.
Er schaffte es sogar und wir standen von Hochhäusern umringt an einem Flussarm und liefen ein bisschen in der unglaublichen Hitze umher.
Es waren 47 Grad und so sahen auch die Straßen und Gehwege aus ? kein Mensch unterwegs.
Wir trafen so gut wie niemanden und die ganze Szene hätte wesentlich netter sein können, wenn es etwas belebter wäre.
Dem war aber nicht so und wir kamen uns vor wie Will Smith in I Am Legend.

16:30 sprach die Uhr und da ich heute nichts mehr vorhatte ging ich zur nächsten Bahnstation um wieder zur Mall zu fahren, da ich dort einige Restaurants gesehen hatte.
In der Bahn verabschiedete ich mich noch von den beiden und vielleicht sehe ich sie ja wieder, da sie ab 1.6 in Halle Englisch unterrichten werden.
Beide reisen seit Oktober durch die Welt und bleiben in jedem Land ein bisschen um sich ihr Geld durch den englisch Unterricht zu verdienen.

Als Abendessen gab es die beste Pizza, seit dem ich reisen war, da die mal endlich wieder ein bisschen wie die daheim schmeckt und nicht eine der fettigen Amipizzen war.
In der Mall spazierte ich auch noch ein bisschen, bevor ich wieder zu meiner Bahnstation fuhr.
Um zum Hotel zu kommen, musste ich nach Norden und nahm also auch den Ausgang Nord und hüpfte in den nächsten Bus.
Glücklicherweise schaute ich auf meinem Handy mit GPS wo ich mich hinbewegte, um zu wissen wann ich da bin und wunderte mich, dass der Bus nach Süden fuhr.
Schnell stellte ich fest, dass ich falsch unterwegs war und verließ den Bus bei der nächsten Möglichkeit, die leider mitten in einer Baustelle lag.
Da Baustellen in den Emiraten aber komplett Fußgänger feindlich gestaltet sind, hatte ich keine Chance in die Richtung zu kommen, in die ich wollte und musste noch ein ordentliches Stück Richtung Süden laufen, ehe mit der nächste Busfahrer auf Nachfrage sagte, er fährt dorthin wo ich wollte.
Natürlich fuhr er nicht dorthin und ich musste mal wieder aussteigen und wieder laufen, ehe ich endlich in einem Bus war, der auch dorthin fuhr wo ich wollte.
Ohne GPS wäre ich wahrscheinlich heute Abends noch in Dubai verloren gegangen und hätte am Ende einem Taxifahrer ein Vermögen bezahlt um zum Hotel zurück zu kommen.