Hallo, ihr Lieben! Inzwischen sind wir am noerdlichsten Punkt unserer Reise angelangt, am Kap der Schwierigkeiten (so ist die ungefaehre Uebersetzung). Es heisst aber nur so, weil Captain Cook irgendwann um 1770 hier im Great Barrier Reef mit seinem Schiff steckenblieb, er nannte die Landzunge des Festlandes, das er sah, Cape Tribulation. Fuer uns gibt es hier keine Probleme, nur phantastischen tropischen Regenwald, der hier oben direkt bis ans Meer, und damit ans Riff reicht. Das ist wohl einzigartig in der Welt, dass sich zwei Weltnaturerbe-Landschaften direkt "treffen". Unser Hostel liegt direkt im Wald, es gibt Natur pur um einen herum. Wir schlafen allein in einem stabilen, grossen Zelt, das eigentlich Platz und Betten fuer 8 Leute haette. Also steigt ins Flugzeug und kommt hier rueber zu uns...Es gibt keine wirklichen Fenster, sondern grosse durchsichtige Gazeflaechen, die als solche dienen. In der Nacht war es echt unheimlich, da man ungedaempft alle Geraeusche von draussen hoerte. Es muessen viele Tiere unterwegs gewesen sein, staendig raschelte es oder man vernahm undefinierbeare Geraeusche...Und hier gibt es alle Arten von Tieren: alles, was krabbelt und sechs oder vier Beine hat, kleine und groessere Saeugetiere, Schlangen, Voegel...Und nicht alle sind ungefaehrlich! Uns ist aber nichts Schlimmes oder Erschreckendes geschehen und so haben wir sogar mal wieder richtig lange ausgeschlafen. Das kam in den letzten Wochen nicht gerade haeufig vor! Eric hat gestern sogar eine ganze Kasuar Familie gesehen. Zwei Eltern und ihre zwei Kinder ueberquerten die Strasse ganz diszipliniert an einer Art Zebrastereifen! Diese Voegel sind ca.1,80 m hoch und koennen sehr gefaehrlich werden. Sie haben superscharfe Krallen, mit denen sie sich aber nur bei Gefahr zur Wehr setzen. Sie sind verwandt mit dem Strauss und dem Emu, glaub ich. Auf unserer Fahrt hierher haben wir auf dem Daintree River auch Krokodile gesehen. Eins war um die 90 Jahre alt und ca. 3 m lang, wie uns der Fuehrer auf der Bootstour erklaerte. Auch verschiedene Eisvoegel haben wir schon gesichtet. Heute wollen wir zum Strand laufen und mal einen faulen Tag unter Palmen verbringen. Es sind um die 26 Grad und die Sonne scheint. Sieht nach einem guten Tag aus! Vieleicht koennen wir sogar mal etwas lesen, dazu sind wir bis jetzt noch nicht gekommen! So, ihr Lieben. Wir hoffen, euch geht es auch gut! Wir haben schon etwas Sehnsucht nach der Heimat und euch! Jackie und Eric