Ab in Norden!

29.December 2011 - Cape Reinga


Nach einem sehr beeindruckenden Foo Fighters Konzert in Auckland bleiben wir in der Stadt und kommen bei einer interessanten, netten Familie unter, die wir, wie so oft durch viele glückliche Zufälle in Dubai kennengelernt hatten. Ein weiterer Zufall ist, dass die gesamte Familie mehr oder weniger professionell kitesurft (unter anderem mit 18 schon dicke Sponsorenverträge mit Redbull haben) und der Sohn Josh gerade eine komplette Kiteausrüstung loswerden will. Bei einem guten Freundschaftspreis, schlage ich natürlich sofort zu. Jedoch heißt es die nächsten Tage warten? auf Wind. Als sich nach Fünf Tagen kein einziges Lüftlein bewegt beschließen wir eine Reise zum Cape Reinga zu unternehmen. Dabei entpuppen sich die neuen Neoprenanzüge als gute Anschaffung, als wir bei Traumwetter in einer Bucht vor Goat Island Schnorchelausrüstung ausleihen und zwar keine sonderlich bunten aber sehr viele und große Fische betrachten können. Weiter geht´s entlang der zerklüfteten Küste vorbei an kleinen Fischerdörfern zum Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt Neuseelands, wo sich die ?Tasman Sea? und der Pazifische Ozean treffen. Während des Trips kommt Rainer sogar zwei Mal in den Genuss auf einer Autofähre zu fahren um die großen, in das Meer mündenden Flüsse zu überqueren. Nach einer weiteren Nacht am Strand brechen wir vom Cape Reinga früh morgens auf, um die riesigen Sanddünen des Ninety Miles Beach vor der Mittagshitze zu erreichen. Diese sind so groß und steil, dass man dort wie auf Schnee mit einem Schlitten oder Bodyboard hinunter fahren kann. Der einzige Haken; der Aufstieg ist sau anstrengen. Deswegen machen wir uns weiter auf den Weg und fahren auf dem Strand (ja, in Neuseeland geht das!) zurück Richtung Auckland. Auf dem Weg machen wir noch einige Stopps um bei Zweimeterwellen das Bodyboarden mal im Wasser zu probieren und in einem jungelartigen Wald ca. 2000 Jahre alte, 50 Meter hohe Kaori Bäume zu begutachten.
Nach diesem kurzen, aber sehr beeindruckenden 5 Tagestrip kehren wir für eine große Weihnachtsparty zu der Familie in Auckland zurück. Und wie ein Weihnachtsgeschenk kommt auch der Wind auf und ich kann endlich aufs Wasser Kitesurfen gehen.
Obi