kata Tjuta

12.February 2011 - Uluru, KataTjuta


12.02.11
Kata Tjuta
Heute wollten wir aber wirklich den Sonnenaufgang mit erleben. Also ging es für uns NOCH früher los, aber auch diesmal mussten wir uns schon Sorgen machen, dass wir wieder zu spät kämen oder keinen guten Platz bekommen würden, denn es war schon einigermaßen hell!
Aber wir kamen mehr als rechtzeitig an. Nachdem wir gestern beim Sonnenuntergang fast die Einzigen waren, kam uns die Aussichtsplattform absolut überfüllt vor heute. Und es kamen immer mehr und mehr Menschen an. Trotzdem konnten wir uns einen guten Platz sichern und machten ein Foto nach dem anderen um die Kamera richtig einzustellen etc.
Beim Sonnenaufgang selbst wurden dann nochmal einige Fotos vom Uluru gemacht, meistens in der gleichen Farbe wie zuvor, aber insgesamt war es schon sehr beeindruckend wie vielfältig der Uluru in seinem rot sein kann. Und wir bekamen sogar den berühmten Goldglanz zu sehen, auch wenn es nicht so magisch war wie oft beschrieben.

Dann fuhren wir direkt zu den Olgas, beziehungsweise der Kata Tjuta.
Der Weg war mal wieder länger als gedacht, hat sich aber definitiv gelohnt!
Die Olgas sind mehr oder weniger nur eine große Gruppe von runden Felsformationen. Riesigen Felsformationen?
Es gibt mehrere Wanderwege, aber nur einen wirklich besonderen, und das ist der Rundweg. Wieder einmal sehr sehr lange Wanderung, aber wirklich lohnenswert! Die Olgas haben mich eigentlich noch mehr bezaubert als der Uluru selbst!
Das Schöne ist, dass der Weg durch die Felsen hindurch führt und man in ein kleines Paradies eintaucht Mitten im Outback! Zwischen den Felsen findet man dann einen süßen Bach und alles ist bewachsen und wirklich GRÜN!, nicht das grau-grün wie der Rest vom Outback momentan. Dann klettert man in einer Felsspalte hoch, hat eine gigantische Aussicht und steigt dann in ein Tal hinab, umgeben von den Olgas selbst, nur in einer Ecke geöffnet, durch die man dann in die Unendlichkeit des Outbacks blicken kann. Wieder einmal fehlen mir die Worte um das alles zu beschreiben, da einfach die Dimensionen und das Majestätische erlebt werden muss um es zu verstehen und auch Fotos können nicht wieder geben wie es dort tatsächlich aussah.

Nach einer langen, anstrengenden, aber schönen Wanderung und einer weiteren kleineren Wanderung, machten wir uns auf den Weg zur Sonnenuntergangsplattform für die Olgas. Dort ruhten wir uns dann für den Rest des Tages aus und kochten Essen.
Das Beeindruckenste des Tages sollte aber noch kommen, und es war nicht der Anblick der Olgas in der Abendsonne, sondern ein Gewitter!
Ein riesen Gewitter, das die eine Seite des Himmels völlig verdunkelte! Die andere Seite, war aber immer noch strahlend blau und irgendwo dazwischen war die Sonne, fast schon am untergehen!
Es waren nicht viele Leute da, aber diejenigen die da waren, ganz besonders ich, flippten völlig aus, wegen des epischen Anblicks und machten ein Foto nach dem anderen!
Schaut euch die Fotos an, wenn möglich, um zu verstehen, was ich meine. Es war mal wieder atemberaubend und unvergesslich! Ein perfekter Kontrast und so extrem! Man wusste nicht wo man seine Augen lassen soll, weil einfach alles so gut aussah. Die Kamera fast schon wieder nutzlos, weil das Farbenspiel und die Dimension von dem Gesamtbild nicht auf ein Display passt.
Irgendwann war aber leider auch das vorbei und wir packten unsere Sachen.
Ein Australier den wir dort kennen gelernt hatten führte uns zu dem Campingplatz vom Resort selbst, wo es Duschen und Toiletten gab. Hier konnten wir kostenlos (natürlich unerlaubterweise) campen. Und fuhren dann ganz früh morgens weiter Richtung Kings Canyon!