Kings Canyon

13.February 2011 - Kings Canyon


13.02.2011 ? 14.02.2011
Kings Canyon
Nach einer sehr viel längeren Fahrt in die falsche Richtung als gedacht kamen wir dann endlich beim Kings Canyon an.
Der Weg zum Kings Canyon ist sozusagen eine Sackgasse. Es gibt zwar eine Dirtroad direkt nach Alice Springs und wir hatten Hoffnung, dass wir diese nehmen könnten, aber tatsächlich war sie so kaputt und überflutet, dass sie selbst für 4WDs abgeraten wurde.
Also mussten wir nach Kings Canyon den ganzen Weg, fast bis zum Uluru, wieder zurück fahren um wieder auf den Highway zu kommen.
Kings Canyon selbst: War wieder sehr beeindruckend. Man sollte anmerken, dass es sich hierbei nicht um einen Canyon handelt, der einfach so in den Boden gestanzt ist. Stattdessen findet man sich vor einer riesigen Felsformation, beziehungsweise einem Berg, wieder, durch den ein Canyon verläuft. Also befindet sich der Grund des Canyons sozusagen auf Höhe des Bodens. In dem Canyon zu laufen, welcher total bewachsen war und durch den sich ein Bach wand, war nicht so beeindruckend wie gedacht. Aber man konnte auf einer Seite des Canyons hoch klettern und dann einem langen Wanderweg folgen um auf der anderen Seite wieder runter zu kommen. Auf dem ?Berg? bot sich einem eine wunderbare Aussicht auf das Outback, aber auch die Felsformationen etc. oben waren sehr abwechslungsreich und beeindruckend. Der Weg führte nie sehr nah an den Canyon selbst heran, aber es war auch nichts abgesperrt, also konnte an durchaus, auf eigene Gefahr hin, an die Kante gehen. Was wohl nicht besonders ratsam ist, da das Gestein recht brüchig ist und offensichtlich schon einiges abgebrochen war.
Wieder mal kann ich nur schwer beschreiben wie alles aussah und wieso es so beeindruckend war. Die Wanderung selbst war sehr sehr lang, aber es lohnte sich. Es war sehr viel abwechslungsreicher und spannender als beim Uluru, wenn auch nicht so ehrfurchtsgebietend. Aber trotzdem majestätisch und gigantische Dimensionen von Felsen die man hoch klettern konnte.

Aber trotzdem hier ein paar schöne Erlebnisse auf dem Weg, neben der wunderbaren Aussicht:
Ziemlich am Anfang des Weges oben versuchten wir Fotos von einer Echse zu machen. Nachdem sie ein paar Mal weggerannt war, hatte sie sich an uns gewohnt und ließ sich sogar auf die Hand nehmen und streicheln. (gibt auch ein paar dümmliche Fotos von mir dabei ;-))
Inmitten der Felsen des Kings Canyons, kann man in eine kleinere Felsspalte hinabsteigen. Und man findet sich plötzlich im ?Garten Eden? wieder. Woher der Name kommt wird schnell klar: Mitten im Nichts, wo es nur ein paar vereinzelte vertrocknete Sträucher und Bäume gibt, befindet sich plötzlich eine Oase. Alles ist total zu gewachsen und grün und wenn man einem kleinen Weg folgt, kommt man an ein Wasserloch in dem man schwimmen kann.
Hier verbrachten wir dann noch mal einen Großteil der Zeit unserer Wanderung.
Nach dem Garten Eden ging es wieder nach oben und einen langen langen Weg weiter mit wunderschönen Aussichten etc.
Bis es irgendwann wieder nach unten ging.

Nach der Wanderung fuhren wir wieder zurück zu der Stelle in der Nähe vom Kings Canyon wo wir gestern schon wegen der späten Anreise übernachtet hatten.