Siemens ist eine Weltfirma

20.February 2013 - ITAIPU


So, heute kommt der grosse Tag der Spezialfuehrung fuer verdiente Siemensingenieure im groessten Wasserkraftwerk der Welt (auch wenn die Chinesen mit ihrem Riesenprojekt anderer Meinung sind, technisch scheint es zu stimmen), einem Freundschaftsprojekt zweier Staaten, die sich den ParanaFluss teilen: Brasilien und Paraquay. Und wer hat die Generatoren geliefert? Natuerlich die Weltfirma! Und von wem sind die Turbinen? Auch eine Weltfirma, naemlich Voeth. Na, und wer hat vor Jahrzehnten eine ausgezeichnete Diplomarbeit zu genau diesem Thema geschrieben? Klar, der Oberingenieur (obwohl er dann untreu wurde und sich der Medizin zuwandte). Schon der Fahrer, der uns sicher ueber die brasilianische Grenze brachte, erstarrte vor Ehrfurcht und im Werk war es nicht viel anders. Mit ein paar anderen civil engineers aus den Estados Unidos zeigte ein junger, sehr bemuehter PR Assistent alles, was die Ingenieure schon wussten und fuehrte sie ins Allerheiligste der Anlage. Fuer die Begleiterinnen (sorry, Anna, es gab keine Ingenieurinnen!) wie mich war es, abgesehen von der bruetenden Hitze, die leider auch innen in den Tiefen der Keller herrschte, total beeindruckend, aber ich glaube, auch Gerhard fand es sehr interessant. Die Kathedralen aus Beton werden wir nicht vergessen. Mit einem Mittagessen endete der circuito especial. Nur hier konnte man mit einem Bein in Brasilien und mit dem anderen in Paraquay stehen.
Fuer den Nachmittag hatten wir uns vorgenommen, am Swimming-pool des Hotels die Seele baumeln zu lassen, aber wie es so ist, wenn wir uns ans Wasser begeben - ein Tropengewitter ueberschwemmte in null komma nix den ganzen Innenhof und wir blieben allein mit unserer Klimaanlage im Zimmer. Viel spaeter am Abend war die Luft, wenn ueberhaupt moeglich, noch feuchter, die Hitze noch groesser und auf der Suche nach einem Restaurant habe ich meinen Schirm verloren. Na, ja, ist ja auch egal, nass wird man hier mit und ohne Schirm. Jetzt reicht es auch mit den Temperaturen, morgen frueh brechen wir auf ins andere extrem, Patagonien,mit einer Stippvisite in Buenos Aires, wo es ein bisschen kuehler sein soll.