Los Pinguinos

28.February 2013 - Isla de Magdalena


Heute Morgen um 6:00 Uhr ein Kaffee für Frühaufsteher und dann ab zur Magdaleneninsel, wo ca 70 000 Magellanpinguine hausen sollen. Allerdings ist um diese Jahreszeit schon ein Teil abgereist Richtung Brasilien, so dass wir nicht wissen, was uns erwartet. Aber, kaum angelandet, begrüßen uns Tausende im rosaroten Morgenlicht, sind gar nicht scheu und kreuzen unsere Wege. Putzig sind sie, die kleinen Gesellen, die hier in Wohngemeinschaften mit anderen Vögeln wie Kormoranen, Möwen oder Gänsen leben. Wir wandern bis zum Leuchtturm, blicken ein letztes Mal auf unser Schiff in der Morgensonne und sind froh, die südlichste Ecke der Welt auf diese interessante, aber auch angenehme Art kennen gelernt zu haben. Zum Abschied wird noch unser Pass mit einem fetten Kap Hoorn Stempel verziert und dann schüttet das Schiff alle Passagiere in den Hafen von Punta Arenas (das heißt "Sandiger Punkt" und so wird es wohl für die ersten Bewohner - auch Strafgefangene - auch ausgesehen haben), und in Nullkommanix lösen sich die Reisegemeinschaften der letzten 5 Tage wieder auf, noch ein Küsschen und das Versprechen, sich nicht aus den Augen zu verlieren, und sie zerstreuen sich in alle Richtungen, die meisten allerdings dann doch in Richtung Flughafen, denn auch aus Puntas Arenas ebenso wie aus dem argentinischen Pendant Ushuaia kommt man nicht so einfach weg. Auch hier ist es sehr südlich, allerdings um vieles größer als auf der Gegenseite. Wir nehmen ein Taxi und schenken uns die angebotene Stadtrundfahrt, denn wir werden mit der Gruppe noch einmal hierher zurück kommen. Jetzt geht es erst einmal nach Puerto Montt.
Nachtrag: solltet Ihr je auf diesen Flughafen kommen und Hunger haben, dann empfehlen wir ausdrücklich nicht das dortige Restaurant. Ein completo italiano hat mir den Appetit total verdorben!